"Nie war der Sport so wichtig wie heute." Das sagte der Bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber am Mittwoch zum Auftakt
der Aktion "Sport tut Bayern gut." beim Post-Sportverein in Nürnberg. Zwar sei der Sport kein Allheilmittel für gesellschaftliche und individuelle Probleme, doch sollte man seine Möglichkeiten nicht unterschätzen.
Stoiber hatte sich bereit erklärt, die Aktion des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV) als Schirmherr zu begleiten. Mit dem Motto "Sport tut Bayern gut." will der BLSV die Leistungen des organisierten Sports für die Gesellschaft stärker im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankern. Eingebunden ist die bayerische Aktion in die bundesweite Aktion des Deutschen Sportbundes mit dem Motto "Sport tut Deutschland gut."
Der Ministerpräsident bezeichnete den Sport als "verbindende Klammer für unsere Gesellschaft". Seine Integrationskraft vereine Menschen, die nach Alter, Herkunft und Lebensbedingungen oft unterschiedlicher kaum sein könnten. Stoiber: "Diese Leistung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden."
Die Integrationsleistung des Sports hob auch BLSV-Präsident Professor Peter Kapustin hervor. Es sei wichtig, diejenigen Kräfte zu mobilisieren, die den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken. "Und dazu zählen zweifellos die Vereine." Kapustin betonte ferner die Chancen, die der Sport bei weiteren gesellschaftlichen Herausforderungen bietet - sei es im Bereich der Gesundheitsvorsorge, der Erziehung oder der Familienförderung.
Um die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren, wird es in den kommenden Wochen und Monaten eine Reihe von Veranstaltungen geben, die unter dem Aktionsmotto "Sport tut Bayern gut." stehen. Als Paten aus dem Spitzensport wollen der Aktion auch Biathletin Martina Glagow, Weltcup-Gesamtsiegerin 2003, und der mehrfache Paralympics-Sieger Gerd Schönfelder zu erhöhter Aufmerksamkeit verhelfen. Der Bayerische Rundfunk ist offizieller Medienpartner von "Sport tut Bayern gut."