Strategien für lebenslanges Lernen und Mobilität

Förderanträge für das EU-Projekt "Lebenslanges Lernen" können auch von Sportverbänden und -vereinen gestellt werden.

Sportverbände und -vereine haben die Möglichkeit Förderung für das Projekt "Lebenslanges Lernen" zu beantragen. Foto: DOSB
Sportverbände und -vereine haben die Möglichkeit Förderung für das Projekt "Lebenslanges Lernen" zu beantragen. Foto: DOSB

Am 12. und 15. November haben in Brüssel die jährlichen Info-Tage zum Programm für „Lebenslanges Lernen“ stattgefunden. Die Infotage setzten sich zum Ziel, interessierte Antragssteller über die Zielsetzungen des Programms für Lebenslanges Lernen sowie Förderbedingungen und Antragswege zu informieren.

Das Programm für lebenslanges Lernen unterstützt die grenzüberschreitende Mobilität zu Lernzwecken und fördert das Lebenslange Lernen von der Schule bis ins hohe Alter. Das Programm besteht aus vier Unterprogrammen, die verschiedene Bildungsbereiche und Altersgruppen abdecken: Comenius für die Schulbildung, Leonardo da Vinci für die berufliche Bildung, Grundtvig für die Erwachsenenbildung und Erasmus für die Hochschulbildung.

Das Programm steht auch Sportverbänden und -vereinen offen, die ein Projekt im Bereich der Aus- und Weiterbildung umsetzen möchten. Projekte müssen allerdings eine grenzüberschreitende Komponente besitzen und mit Partnern aus anderen EU-Mitgliedstaaten umgesetzt werden. Beispiele aus der Welt des Sports sind: das Leonardo-Projekt „Training for Life – Basketballtrainer“, das darauf abzielte, jungen Menschen mit Behinderung zu einer Beschäftigung im Bereich des Wettkampfsports zu verhelfen; das Leonardo-Projekt „Golden Goal“, das darauf abzielte, benachteiligten Jugendlichen mit Hilfe sportlicher Aktivitäten Schlüsselkompetenzen zu vermitteln oder das Grundtvig-Projekt „A sporting chance“, das sich zum Ziel setzte, in lokalen Sportstätten Unterstützungszentren für sozial benachteiligte Jugendliche einzurichten.

Eine der wesentlichen Neuerungen besteht darin, dass das Programm für Lebenslanges Lernen in Zukunft stärker auf die Ziele der Europa2020-Strategie zugeschnitten wird. Es soll dazu beitra-gen, die in der Strategie festgelegten Ziele, wie z.B. die Verringerung der Schulabbrecherquote auf zehn Prozent bis 2020, zu erreichen.

Die übergreifenden Förderprioritäten für das nächste Jahr lauten: Strategien für Lebenslanges Lernen und Mobilität; Kooperation zwischen Bildungssektor und Arbeitswelt; Weiterbildung von Lehrern und Trainern; Erwerb von Schlüsselkompetenzen; soziale Integration und Gleichstellung der Geschlechter. Förderanträge müssen mindestens einer der Prioritäten entsprechen.

Förderanträge für dezentralisierte Aktionen, wie zum Beispiel Leonardo oder Comenius-Partnerschaften, müssen bei der zuständigen Nationalagentur auf nationaler Ebene eingereicht werden. Förderanträge für größere Kooperationsprojekte wie multilaterale Projekte oder Netzwerke müssen direkt bei der zuständigen Exekutivagentur in Brüssel eingereicht werden.


  • Sportverbände und -vereine haben die Möglichkeit Förderung für das Projekt "Lebenslanges Lernen" zu beantragen. Foto: DOSB
    Sportverbände und -vereine haben die Möglichkeit Förderung für das Projekt "Lebenslanges Lernen" zu beantragen. Foto: DOSB