Studium und Hochleistungssport – das passt oft nicht zusammen. Viele Athleten haben auf Grund der Anforderungen der Universitäten große Probleme,
beides gleichzeitig zu bewältigen. Deshalb haben die Universität Köln, der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (ADH) und der Olympiastützpunkt (OSP) Köln eine Spitzensportvereinbarung unterschrieben, in der die zukünftigen Rahmenbedingungen für studierende Hochleistungssportler festgelegt wurden. „Das Land darf nicht nur stolz auf seine Spitzensportler sein, sondern es muss auch die Rahmenbedingungen so schaffen, dass sie in beiden Bereichen das Optimale erreichen können“, sagte die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft.
Schließlich seien 25 Prozent aller Leistungssportler Studenten, deshalb würden viele Athleten frühzeitig ihre Karriere beenden, ergänzte OSP-Leiter Andreas Bleicher. Warum das so ist, erklärte Franziska Gude, Spielführerin der Hockey-Nationalmannschaft. „Prüfungstermine, Öffnungszeiten der Prüfungsämter oder die Sprechstunden bei den Dozenten, für Leistungssportler ist dies schwer mit ihrem Sport zu vereinbaren. Wir brauchen einen festen Ansprechpartner, der uns bei all unseren Studienangelegenheiten berät.“ Das ist beispielsweise an der Deutschen Sporthochschule Köln der Fall, wo es auch ohne spezielle Vereinbarung einen Leistungssportbeauftragten gibt. Jetzt verspricht Professor Tassilo Küpper, der Rektor der Universität Köln, auch den Leistungssportlern an seiner Uni Unterstützung. „Wir werden nach Auswegen suchen und den Studenten Hilfestellung geben, da müssen wir uns großzügig zeigen.“