SV Eidelstedt Hamburg von 1880 e.V. gewinnt den "Großen Stern des Sports" in Silber

Die Hamburger Volksbank und der Hamburger Sportbund haben heute zum 11. Mal die „Sterne des Sports“ vergeben. Über einen Stern in Silber und Siegprämien in Höhe von insgesamt 7.000 Euro freuen sich der Sportverein Eidelstedt von 1880 e.V. (SVE), der Stadtpark Barrio 1996 e.V. und die TSG Bergedorf von 1860 e.V.

Der Wettbewerb zeichnet das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Hamburger Sportvereine aus, die sich auch in diesem Jahr wieder mit zahlreichen Projekten aus dem Breitensport beworben haben. Die Ehrungen der drei Gewinnervereine fanden im Haus des Sports statt. Die Laudationes auf die Gewinner*innen hielten Rita Herbers, Vorständin der Hamburger Volksbank, HSB-Präsident Dr. Jürgen Mantell und Dr. Jonas Leder, Direktor des Landessportamtes der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Sieger*innen haben die fachkundige Jury mit herausragenden Projekten überzeugt, die neben der sportlichen Leistung vor allem das soziale Engagement in den Fokus ihrer Vereinsarbeit stellen.

 

1. Platz – SV Eidelstedt Hamburg von 1880 e.V. 

Der SV Eidelstedt Hamburg von 1880 e.V. erkannte, dass die Rahmenbedingungen der Sportanlagen im Tennis nicht dem „Sport für alle“ entsprechen. Mittels eines zweistufigen Leuchtturmprojektes zeigten sie gemeinschaftlich, dass es auch anders geht: Zunächst wurde im zugehörigen „Tennisclub Rolandsmühle“ ein barrierefreier Zugang zur Tennisanlage geschaffen sowie nach einem Rollstuhltennis-Aktionstag die gesamte Tennisanlage des SV Eidelstedt Hamburg von 1880 e.V. mit der Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer*innen barrierefrei umgebaut. Daneben wurde die erste inklusive Tennis-Anfänger*innengruppe ins Leben gerufen, woraufhin nach dem Abschluss des Umbaus in 2022 auch Rollstuhltennis angeboten werden soll. 

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2. Platz – Stadtpark Barrio 1996 e.V. 

Mit Ihrem Projekt „ANSTOSS – Das Futsalcamp“ wurde ein fünftägiges Sozialkompetenz- und Futsaltrainingscamp ins Leben gerufen. Das einzigartige Konzept kombiniert Sport mit Softskills und erhöht außerdem das Engagement sowie die Begeisterungsfähigkeit zum Sport. Zielgruppe sind Hamburger Stadtteilschüler*innen der Abschlussklassen 10, im Alter von 15 bis 17 Jahren, die eigenständig Trainings konzipieren und durchführen. Mittels verschiedener Workshops zum Thema Zukunft und Verantwortung werden jene im Sport erlernte Softskills auf den Bewerbungs- und Ausbildungskontext übertragen. Im Anschluss an das Camp können die Teilnehmenden am „Captain’s Netzwerk“ teilnehmen. Hier werden sie dazu befähigt, das im Camp Erlernte, erfolgreich im Rahmen einer Futsal-AG an Grundschulen umzusetzen. 

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3. Platz – Turn- und Sportgemeinschaft Bergedorf von 1860 e.V.  

„Allerfornia“ setzt sich aus dem sozialen Brennpunkt Hamburgs „Allermöhe“ sowie dem amerikanischen Bundesstaat „California“ zusammen. Für zahlreiche sozial benachteiligte Kinder aus Allermöhe ist es aus unterschiedlichen Gründen schwierig, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Zentrale Anlaufstelle ist deshalb für viele der TSG Sportpark Allermöhe. Dieser ist rund um die Uhr geöffnet, bietet vielseitige Sportmöglichkeiten (wie u.a. einen Skateparcours, einen Kunstrasenplatz, Outdoor-Fitnessgeräte und Slackline-Tools) und wird von der TSG-Vereinsjugend betreut. Durch die Anbindung an das benachbarte Jugendzentrum gibt es mithilfe der Hamburger Tafel ein verlässliches Mittagessen sowie Betreuungsangebote, wie u.a. Hausaufgabenhilfe. Die Kinder aus „Allerfornia“ sollen so an den organisierten Sport herangeführt und mittels der Planung der Sportanlage lernen Verantwortung zu übernehmen und sich so mit dem Sportpark zu identifizieren. 

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Die Jury, bestehend aus Rita Herbers, Vorständin der Hamburger Volksbank, Matthias Steiner von NDR 90,3, Carsten Harms, Vorsitzender des Vereins Hamburger Sportjournalisten, Ralph Lehnert vom HSB, Udo Drechsel vom Genossenschaftsverband, Thore Pinkepank von den Hamburg Towers e.V., Stefan Schröder vom HandballSport Verein Hamburg e.V., Gunnar Sadewater vom Hamburg Airport, Paralympics-Rudererin Sylvia Pille-Steppat und Iris Mydlach, stellvertretende Ressortleiterin Sport des Hamburger Abendblatts, hatte die Projekte überprüft und bewertet.

Fotos: Witters Sportfotografie

(Quelle: Hamburger Volksbank / Hamburger Sportbund / DOSB)