„Tag der Integration“ am 25. September ruft auch den Sport auf den Plan

Der Deutsche Sportbund mit seinem Programm „Integration durch Sport“ wird den „Tag der Integration“ am 25. September zu einer intensiven Zusammenarbeit mit der Bundespolizei nutzen. In Bad Düben, einem Standort der Bundespolizei nordöstlich von Leipzig, veranstalten der LSB Sachsen und die örtliche Grenzschutzabteilung ein integratives Fußball-Turnier.

"Tag der Integration " als ständige Einrichtung

Mit der Einheit in Bad Düben, einer rund 9.000 Einwohner zählenden Gemeinde, sind die Kontakte zum Programm „Integration durch Sport“ in den letzten fünf Jahren zu einer kleinen Tradition gewachsen. Diese Kooperation mündet jetzt in der Veranstaltung. Spielort wird das Gelände der Bundespolizei sein. Die Bundespolizei folgt damit einem Aufruf ihres obersten Dienstherren, Bundesinnenminister Otto Schily.

 

Schily hat den 25. September zum „Tag der Integration“ ausgerufen und will beim Berlin-Marathon selbst für das Programm werben. Den „Tag der Integration“ hatte es im letzten Jahr durch den Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen, Jochen Welt, zum ersten Mal gegeben. Schily will ihn nun zur ständigen Einrichtung machen.

 

Darüber hinaus laufen im gesamten Bundesgebiet die Vorbereitungen für den „Tag der Integration“ auf Hochtouren, den der Präsident des Deutschen Sportbundes (DSB), Manfred von Richthofen, mit einem Appell zum Mitmachen unterstützt hat. Jedes Bundesland beteiligt sich. In Berlin werden viele Teilnehmer der Integrationsvereine beim Berlin-Marathon für das Gemeinschaftsanliegen werben. Allein die Sportjugend Berlin will über 300 Läuferinnen und Läufer aus den Stützpunktvereinen so an der Strecke positionieren, dass sie bei der Veranstaltung möglichst häufig von den Kameras erfasst werden und die entsprechende Botschaft herüber bringen können.

 

"Lauf für Frieden und Toleranz"

In Bayern wird es wieder einen „Lauf für Frieden und Toleranz“ geben, der im letzten Jahr als bundesweite Veranstaltung für Furore gesorgt hat und mehrfach in den TV-Kanälen zu sehen war. Der Präsident des Bayerischen Landessportverbandes, Günther Lommer, hat einen Aufruf zur Teilnahme herausgegeben.

 

Den Auftakt macht am „Tag der Integration“ Bürgstadt in Mainfranken, wo der Startschuss am 25. September um 12.00 Uhr an der alten Pfarrkirche gegeben wird. Die Bürgstädter haben sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, den bestehenden Tagesrekord auf Bundesebene von 8.948 km oder zumindest den Rekord auf Landesebene von 7.489 km zu brechen. „Der Sport ist ein ideales Mittel, alle zu aktivieren, unabhängig davon, ob alt oder jung, Ausländer oder Einheimischer, behindert oder nicht behindert“, meint Lommer.

 

Es kann mit Turnschuhen gelaufen werden, mit Inlineskates, als Nordic Walker oder als Wanderer. Auch als Rollstuhlfahrer kann man sich beteiligen. Nach dem Lauf in Bürgstadt für Frieden und Toleranz geht die Aktion weiter nach Rosenheim.