TFH Berlin trägt neu vergebenen Titel "Hochschule des Spitzensports"

Die Technische Fachhochschule Berlin darf sich ab heute "Hochschule des Spitzensports" nennen. Der DOSB vergab die Auszeichnung auf seiner Mitgliederversammlung in Hamburg zum ersten Mal.

Technische Fachhochschule Berlin ist Hochschule des Spitzensports. Ehrung mit (v.li.) Dietrich Gerber (LSB-Vize Berlin), Gudrun Doll-Tepper, André Niklaus, Peter Hanisch (Präsident LSB Berlin), Thomas Bach (DOSB-Präsident), TFH-Präsident Reinhard Thuemer, Gert Wenzel, Leistungssportbeauftragter der TFH, DOSB-Generaldirektor Michael Vesper. Foto: Witters
Technische Fachhochschule Berlin ist Hochschule des Spitzensports. Ehrung mit (v.li.) Dietrich Gerber (LSB-Vize Berlin), Gudrun Doll-Tepper, André Niklaus, Peter Hanisch (Präsident LSB Berlin), Thomas Bach (DOSB-Präsident), TFH-Präsident Reinhard Thuemer, Gert Wenzel, Leistungssportbeauftragter der TFH, DOSB-Generaldirektor Michael Vesper. Foto: Witters

Gudrun Doll-Tepper, DOSB-Vizepräsidentin für Bildung und Olympische Erziehung, erläuterte in ihrer Ansprache die Gründe für die Einführung dieser  neuen Auszeichnung: "Die duale Karriere eines Sportlers, unter der wir die Vereinbarkeit von Spitzensport, Schule, Ausbildung und Beruf verstehen, ist eine zentrale Grundlage für Erfolge im Hochleistungssport." Dies gelte in besonderer Weise für die Studenten unter den Spitzenathleten, denn der Anteil von Studierenden im aktuellen Top Team Peking betrage über 30 Prozent. "Für diese Sportlerinnen und Sportler benötigen wir eine erfolgreiche Abstimmung zwischen den Anforderungen des Hochleistungssports und des Studiums", so Doll-Tepper weiter. Auswahl des Studienortes, lange Abwesenheitszeiten während Trainingslager- oder Wett-kampfmaßnahmen, Prüfungsverschiebungen, Freisemester oder Einzelunterricht stellten dabei die wesentlichen Herausforderungen dar.

Mit der Technischen Fachhochschule Berlin wurde in diesem Jahr eine Hochschule geehrt, die in besonderer Weise ihre Spitzensportlerinnen und Spitzensportler unterstützt. André Niklaus, erfolgreicher Zehnkämpfer und selbst Studierender an der TFH Berlin, hielt die Laudatio auf seine Hochschule. "Ich bin stolz, ein Student dieser Universität zu sein, und mir ist auch bewusst, was für ein Privileg es ist als Spitzensportler von der Uni gefördert zu werden." Es sei nicht einfach für einen Sportler, die Zeit zu finden, um sich frei auf Hausaufgaben oder Prüfungen vorzubereiten. "Aber genau da kommt die Universität auf uns zu und bietet uns die Möglichkeiten einer optimalen Vorbereitung auf die nächsten schulischen Höhepunkte. Einzelunterricht oder Verschiebungen von Klausuren sind nur zwei Punkte die unser Zeitmanagment einfacher gestalten lassen", sagte Niklaus, der als Zivildienstleistender am Olympiastützpunkt (OSP) Berlin bei der Kooperationsvereinbarung zwischen OSP und TFH bereits am Tisch saß.

Das erstmalig vergebene Prädikat "Hochschule des Spitzensport" ist ein Ergebnis aus einem Spitzengespräch, das DOSB, Kultusministerkonferenz, Sportministerkonferenz und Hochschulrektorenkonferenz am 25. Juni 2006 geführt haben, um eine gemeinsamen Erklärung zur Vereinbarkeit von Spitzensport und Studium zu erarbeiten.


  • Technische Fachhochschule Berlin ist Hochschule des Spitzensports. Ehrung mit (v.li.) Dietrich Gerber (LSB-Vize Berlin), Gudrun Doll-Tepper, André Niklaus, Peter Hanisch (Präsident LSB Berlin), Thomas Bach (DOSB-Präsident), TFH-Präsident Reinhard Thuemer, Gert Wenzel, Leistungssportbeauftragter der TFH, DOSB-Generaldirektor Michael Vesper. Foto: Witters
    Technische Fachhochschule Berlin ist Hochschule des Spitzensports. Ehrung mit (v.li.) Dietrich Gerber (LSB-Vize Berlin), Gudrun Doll-Tepper, André Niklaus, Peter Hanisch (Präsident LSB Berlin), Thomas Bach (DOSB-Präsident), TFH-Präsident Reinhard Thuemer, Gert Wenzel, Leistungssportbeauftragter der TFH, DOSB-Generaldirektor Michael Vesper. Foto: Witters