Themen der 116. adh-Vollversammlung

Am 21. und 22. November 2021 war die Mitgliedschaft des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh) zu ihrer 116. Vollversammlung zusammengekommen.

Foto: adh
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Delegierte der über 200 Mitgliedshochschulen blickten auf dem Campus der Goethe-Universität Frankfurt nicht nur auf erfreuliche Entwicklungen wie die Vergabe der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games zurück, sondern auch auf die Coronabedingten Herausforderungen.

So stellte der adh-Vorsitzende Jörg Förster in seiner Begrüßungsrede heraus, dass der Hochschulsport in Deutschland durch die Corona-Pandemie massive Einschränkungen erfahren hat und angesichts der derzeit angespannten Lage auch weiter erfahren wird. „Für die Mitgliedshochschulen, deren Hochschulsporteinrichtungen und den adh ist die Pandemie leider immer noch der wesentliche Rahmen, in dem wir uns der Herausforderung stellen, unseren gesetzlichen Auftrag zu erfüllen. Dieser umfasst, Menschen in Bewegung zu bringen und die dabei entstehenden positiven Effekte spürbar zu machen. Außerdem, in der Lebenswelt Hochschule Gemeinsamkeit zu schaffen und Identität sowie Identifikation erfahrbar zu machen“, so Förster. In Sachen Krisenbewältigung haben der Vorstand, die Gremien, die Mitgliedshochschulen sowie die institutionellen Partner gemeinsam intensiv daran gearbeitet, proaktiv zur Lösung der Krise beizutragen. Hier habe sich einmal mehr gezeigt, wie tief der Solidaritätsgedanke in der Kultur des adh verwurzelt ist.

Der Leiter des Hamburger Hochschulsports betonte, dass es den Hochschulsport-Einrichtungen in den letzten 18 Monaten gelungen sei, sich schnell auf die jeweiligen Rahmenbedingungen einzustellen und für Studierende und Mitarbeitende der Hochschulen vielfältige Angebote zu schaffen. Da der Hochschulsport jedoch nicht die Möglichkeit hat, Einnahmeausfälle und besondere Lasten über ‚Corona-Mittel‘ zu kompensieren, sei es jetzt wichtiger denn je, gemeinsam dauerhaft tragfähige Lösungen für die Zukunft des Hochschulsports zu entwickeln. „Der adh wird sich weiter dafür stark machen und sich in einen intensiven Dialog mit seinen Ansprechpartnerinnen und - partnern sowie den Entscheidungsträgerinnen und -trägern im gesellschafts-, bildungs- und sportpolitischen Umfeld begeben, um Handlungs- und Planungssicherheit für die Mitgliedshochschulen zu erreichen.“

Die Bedeutung des Hochschulsports für das Setting Hochschule unterstrich die Vizepräsidentin der Goethe-Universität Frankfurt, Professorin Dr.in Christiane Thompson. Der Hochschulsport habe in den vergangenen eineinhalb Jahren großartige Arbeit geleistet und trotz pandemischer Einschränkungen mit seinen vorwiegend digitalen Angeboten maßgeblich zur physischen und psychischen Gesundheit von Studierenden und Mitarbeitenden beigetragen. 

TU Dortmund ist Hochschule des Jahres

Eine Hochschule, die sich in der herausfordernden Zeit besonders hervorgetan hat, ist die Technische Universität Dortmund. Sie wurde im Rahmen der Vollversammlung als „Hochschule des Jahres 2021“ ausgezeichnet. Der adh-Vorstand würdigte den Hochschulsport der TU Dortmund für seine beispielhafte Arbeit und sein großes Engagement an der Hochschule, in der Region und im Verband.

Neben der Vielfalt und Qualität des klassischen Sport- und Bewegungsangebots für die Hochschulangehörigen hoben die studentischen adh-Vorstandsmitglieder Franziska Faas und Joshua Miethke in ihrer Laudatio insbesondere die Gestaltung des Sportprogramms während der CoronaPandemie hervor. „Die TU Dortmund hat in den letzten Jahren, aber insbesondere auch unter Pandemie-Bedingungen, flexible und innovative Sport- und Bewegungsangebote auf die Beine gestellt und so den Angehörigen der Hochschule ein Stück Normalität und Ausgleich ermöglicht“, so Franziska Faas. Außerdem sei das Engagement bei der Umsetzung der deutschlandweiten digitalen Kampagne #stayfitathome zum Online-Hochschulsport vorbildlich gewesen.

Nachhaltigkeitspreis für FU Berlin

Im Rahmen der Vollversammlung vergab der adh-Vorstand erstmals den von Sport-Thieme unterstützen adh-Nachhaltigkeitspreis. Ausgezeichnet wurde die Freie Universität Berlin für ihr nachhaltiges Engagement im Hochschulsport. Seit September 2021 nutzt die Zentraleinrichtung Hochschulsport für Schulungen und Kurse ein Motorboot mit Elektroantrieb, das keine umweltschädlichen Emissionen erzeugt. Das Ziel ist, nach und nach alle Motorboote des Wassersportzentrums durch die E-Variante auszutauschen. „Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass der Hochschulsport sich im Themenfeld Nachhaltigkeit engagiert. Zum einen können wir unsere Zielgruppe für den Umwelt- und Klimaschutz sensibilisieren, zum anderen sind wir als Serviceeinrichtung in der eigenen Hochschule sichtbar und positionieren uns als unverzichtbarer Bestandteil“, resümierte der Direktor der Zentraleinrichtung Hochschulsport, Christian Mundhenk, der die Auszeichnung mit Freude entgegennahm.

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(Quelle: adh)


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