Projekte aus verschiedenen Bereichen werden vom 19. bis 25. November 2012 vorgestellt, die alle das Ziel verfolgen, den Schutz vor sexualisierter Gewalt zu erhöhen. Sie wollen vorbeugen, aufklären und eine Kultur der Aufmerksamkeit fördern.
Vorgestellt wird u.a. die deutschlandweite Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“, die vom Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, Anfang 2013 ins Leben gerufen wird.
Über die EU-Abschlusskonferenz „Prevention of sexualized violence in Sports – Impulses for an open, secure und sound sporting environment in Europe“ am 20. und 21. November in Berlin und das 3. Forum „Gegen sexualisierte Gewalt im Sport“ in Münster am 23. November 2012 wird berichtet. Weitere Projekte werden vorgestellt.
„DOSB und dsj wollen ihren Mitgliedsorganisationen, aber auch Sportvereinen vor Ort Mut machen, das Thema der sexualisierten Gewalt im Sport anzugehen und Maßnahmen zur Prävention Schritt für Schritt umzusetzen, “ sagte der Vorsitzende der dsj, Ingo Weiss, anlässlich des heutigen Starts der Themenwoche.
DOSB und dsj rufen ihre Mitgliedsorganisationen dazu auf, die Themenwoche dazu zu nutzen, öffentlich über eigene Maßnahmen zur Prävention von und Intervention bei sexualisierter Gewalt im Sport zu berichten. Die Meldungen auf den Web-Seiten können zur eigenen Öffentlichkeitsarbeit in den Verbänden genutzt werden.
Zu den Präventionsbausteinen zählt auch die DOSB-Aktion „ Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns!“ die seit 2008 bundesweit durchgeführt wird. „Wir wollen mit dieser Aktion das Netzwerk gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ausbauen und stärken. Alle sollen wissen, dass wir jegliche Form von Gewalt, ob in der Partnerschaft, auf der Straße oder in der Sporthalle nicht dulden und gemeinsam dagegen vorgehen“, sagt Ilse Ridder-Melchers, DOSB-Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung.
Zwei Jahre nach der Verabschiedung der Erklärung „Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport – Vorbeugen und Aufklären, Hinsehen und Handeln!“ im Rahmen der Mitgliederversammlung des DOSB am 4. Dezember 2010 in München, hat sich die Prävention von und Intervention bei sexualisierter Gewalt (PsG) als eines der zentralen Themen im DOSB und der dsj etabliert. Ziel der Aktivitäten ist es, eine Kultur der Aufmerksamkeit und des Handelns Verantwortlicher zu schaffen, um Kinder, Jugendliche und Erwachsene – mit und ohne Behinderung – im Sport vor sexualisierter Gewalt zu schützen. DOSB und dsj vertreten dabei die Interessen des organisierten Sports auf Bundesebene, vernetzen die Mitgliedsorganisationen mit Hilfe verschiedener Kommunikationsinstrumente und Veranstaltungsformate und setzen sich schließlich für eine fachlich kompetente Weiterentwicklung der Präventions- und Interventionsmaßnahmen ein.
(Quelle: DOSB/dsj)