Tippelt: Konzept der Jugendspiele ist aufgegangen

Die deutsche Mannschaftsleitung hat das Konzept der Olympischen Jugendspiele in Singapur nach drei Wettkampftagen positiv bewertet.

Ulf Tippelt, Direktor Leistungssport des DOSB und Chef de Mission in Singapur, Copyright: picture-alliance
Ulf Tippelt, Direktor Leistungssport des DOSB und Chef de Mission in Singapur, Copyright: picture-alliance

"Nach meiner Wahrnehmung ist das Konzept aufgegangen", sagte der Chef de Mission Ulf Tippelt am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Dennoch sieht Tippelt neben viel Licht auch Schatten: "Die Wettkämpfe sind hervorragend organisiert, fast wie bei den richtigen Spielen". Ein Manko, so Tippelt, seien nur die meist halbleeren Zuschauerränge. Auch Ingo Weiss, der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend (dsj), zog ein positives Zwischenfazit: "Ich werde immer mehr ein Fan der Jugendspiele. Jacques Rogge kann man nur danken." Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hatte die Idee zu den erstmals veranstalteten Jugendspielen.

Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und IOC-Vizepräsident ist begeistert vom Auftreten des deutschen Teams. "Die Athleten machen alle einen sehr sympathischen Eindruck, sie sind frisch, zielstrebig und trotzdem locker", urteilte Bach. Zudem stoße das Kultur- und Erziehungsprogramm auf großen Zuspruch, beobachtete der frühere Weltklassefechter.

Für die deutschen Athletinnen und Athleten war die Medaillenausbeute am dritten Wettkampftag eher gering. Die Schwimmer holten am Dienstag das vierte Edelmetall für Deutschland. In der 4x100-m-Lagenstaffel gab es Bronze durch Dörte Baumert (Freiburg), Lina Rathsack (Riesa), Lena Kalla (Würzburg) und Juliane Reinhold (Leipzig). Gold gewann Australien. Bisher hatten nur die Fechter Medaillen gewonnen.

Am ersten Tag der Leichtathletik bei den Jugendspielen überstand Lena Malkus, Weitsprung-Mitfavoritin aus Münster, am Dienstag die Qualifikation erst im letzten Versuch, als sie bei exakt 6,00 Metern landete und damit ins Finale flog. Dagegen war Diskuswerferin Shanice Craft (Mannheim) mit 54,10 Metern die Nummer eins der Qualifikation.

Stimmen und Fotos auch unter www.facebook.com/jugendolympiamannschaft


  • Ulf Tippelt, Direktor Leistungssport des DOSB und Chef de Mission in Singapur, Copyright: picture-alliance
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