Tipps zur Vorbereitung auf den Skiurlaub

Endlich ist es soweit: Der lang ersehnte Skiurlaub steht an. Doch bevor man diesen antritt, sollte man einige Vorbereitungen treffen, raten der Deutsche Skiverband (DSV) und der Deutsche Alpenverein (DAV).

Wer über die Weihnachtszeit in den Skiurlaub fährt, sollte sich gut vorbereiten. Copyright: picture-alliance
Wer über die Weihnachtszeit in den Skiurlaub fährt, sollte sich gut vorbereiten. Copyright: picture-alliance

Anreise: Es ist stressfrei und umweltfreundlich, mit Bus oder Bahn in das Skigebiet zu reisen, dafür ist man jedoch auch an Abfahrtszeiten und -orte gebunden. Individuell und im Skigebiet mobil ist man natürlich mit dem eigenem Fahrzeug, wobei es sich empfiehlt, vor dem Urlaub in einer Fachwerkstatt überprüfen zu lassen, ob das Fahrzeug winterfest ist, also Winterreifen, Frostschutz für das Kühlwasser und die Scheibenwaschanlage überprüfen und gegebenenfalls Schneeketten besorgen.

Ausrüstungscheck: Um vom ersten Tag an ungetrübten Skispaß genießen zu können, sollte man seine Ausrüstung bevor´s los geht im Sportfachhandel checken lassen. Scharfe Kanten und gewachste Beläge garantieren nicht nur maximalen Skispaß, sondern erhöhen auch die Sicherheit auf der Skipiste. Während des Skiurlaubs kann man mit Flüssigwachsen und Schleifgummis nachbessern. Auch ein Bindungscheck ist wichtig. Nur eine richtig eingestellte Skibindung löst korrekt aus und kann vor Verletzungen schützen. Die korrekte Bindungseinstellung sollte vor jeder Skisaison überprüft werden. Die Ski zu kurz, die Schuhe zu eng, die Kleidung zu klein – das kann gerade bei Kindern schnell passieren. Deshalb noch Zuhause einen kurzen Check durchführen.

Notfallausrüstung: „Wer abseits gesicherter Pisten unterwegs ist, muss die Standard-Notfallausrüstung dabei haben“, erklärt Chris Semmel von der DAV Sicherheitsforschung, „und dazu gehören Lawinenverschütteten-Suchgerät, Lawinenschaufel und Lawinensonde.“ Vor der ersten Tour des Jahres sei es unbedingt erforderlich, die Batterien des LVS-Gerätes sowie die Steckverbindungen von Schaufel und Sonde zu überprüfen. „Nur wer intaktes Material besitzt, mitführt und zu bedienen weiß, ist im Falle einer Lawinenverschüttung gewappnet“. Und: „Am besten ist es, sich in speziellen Schulungen wieder auf den aktuellen Stand bringen zu lassen!“
Ergänzend zur standardmäßigen Notfallausrüstung kann jeder Wintersportler Zusatzausstattung mit auf Tour nehmen. Sie reicht von aufblasbaren Rettungsballons (ABS, Snowpulse) über Atemwesten (Avalung) bis zu Rettungsbällen (Avalanche Ball). Auch hier gilt: Nur wer die Anwendung beherrscht und geprüftes Material mitführt, ist auf der sicheren Seite. Zur sinnvollen Zusatzausstattung zählt nach Ansicht des DAV auch der Helm für Pistenskifahrer und gegebenenfalls auch für Skitourengeher. Denn Untersuchungen und Unfälle zeigen, dass Abfahrtshelme sinnvollen Schutz vor Kopfverletzungen in der Folge eines Sturzes bieten können.

Berge: Skifahren in einer weißen Winterlandschaft macht Spaß und hat eine hohe regenerative Funktion. Schneegarantie bieten Berge mit ausreichender Höhe. Dort oben braucht der Körper viel Flüssigkeit und Nahrung. Um diesen Bedarf schnell zu decken, sollte man isotonische Getränke oder Tees und Energieriegel mit- und zu sich nehmen. Wegen der starken Sonnenstrahlung benötigen Haut und Augen in der Höhe ebenfalls besondere Aufmerksamkeit: Creme mit hohem Lichtschutzfaktor, Stift für die Lippen und Sonnenbrille schützen sie. Übrigens: Sonnencreme hilft auch gegen Kälte.

Ausweis: Zwar gibt es kaum mehr Grenzkontrollen, doch ist der Ausweis im Ausland mitzuführen. Auch auf der Skipiste besteht laut den FIS-Regeln eine Ausweispflicht. Aber dies ist nicht nur lästige Pflicht, sondern es hilft möglicherweise auch, Geld zu sparen. Denn einige Skigebiete verkaufen vergünstigte Kinder-, Schüler-, Jugendund Rentnerkarten nur, wenn mit dem Ausweis das entsprechende Alter bestätigt werden kann.

Reiseapotheke: Eine Reiseapotheke gehört zu jedem Urlaub, egal ob im Sommer oder Winter. Kleine Verletzungen oder Erkrankungen können somit selbst versorgt werden. Der Arzt oder die Apotheke des Vertrauens hat bestimmt Anregungen und Tipps, welchen Inhalt eine Reiseapotheke speziell für den Skiurlaub haben sollte.

Versicherung: Man kann gut vorbereitet in den Skiurlaub fahren – und dennoch ist es möglich, dass einem Skibruch, -diebstahl, Unfall oder Krankheit im Ausland passieren. Deshalb ist es unabdingbar, hier entsprechend abgesichert zu sein. Ein umfassendes Paket bieten die DSV-Skiversicherungen.

 

Websites mit Infos für Winter-Bergsportler

Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.alpenverein.de
Bergwetter, Lawinenlageberichte, Tourentipps und vieles mehr unter „Services“
Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.ski-online.de
Umfangreicher Service des DSV zu Reisen, Sicherheit und Umwelt
Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.alpine-auskunft.de
Aktuelle Tourenbedingungen auf dieser Website, die vom Deutschen, Österreichischen und Südtiroler Alpenverein moderiert wird
Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.dav-shop.de
Dort sind u.a. die Alpenvereinskarten für die Bayerischen Alpen erhältlich. Sie helfen bei der Tourenplanung.


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