Die Themen des
DOSB
sind so vielfältig wie Sportdeutschland. Unsere Sportwelten geben einen ersten Überblick in
verschiedene Schwerpunkte und Angebote.
Das Projekt „Together in Sport“ unterstützt lokale Gemeinden und Trainer*innen dabei, Sport- und Bewegungsangebote in den Aufnahmegemeinden umzusetzen.
Im Dezember 2020 startete der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), das Hellenische Olympische Komitee (HOC) und METAdrasi das durch den Asyl-,Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geförderte Projekt „Together in Sport“ in Griechenland. In diesem Projekt setzt der DOSB seine langjährigen Erfahrungen, die er bereits in vielen Projekten im Bereich der sportlichen Integrationsarbeit gewonnen hat, zum Wohl von minderjährigen Asylsuchenden ein. Das Projekt „Together in Sport“ unterstützt lokale Gemeinden und Trainer*innen dabei, Sport- und Bewegungsangebote in den Aufnahmegemeinden umzusetzen. Kinder und Jugendliche mit und ohne Fluchthintergrund unter 18 Jahren können in einem sicheren Umfeld miteinander Sport treiben. Dabei erfahren vor allem unbegleitete minderjährige Asylsuchende all das, was sie durch Krieg, Vertreibung und Flucht nicht erleben durften: Respekt, Anerkennung und Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft. Lokale Trainer*innen werden zu verschiedenen Themen (z.B. Kinderschutz, Inklusion etc.) virtuell fortgebildet, um die Potenziale des Sports für den sozialen Zusammenhalt zu erkennen und zu nutzen. Die gemeinsame Teilnahme an sportlichen Aktivitäten baut viele Brücken und ermöglicht Begegnungen zwischen minderjährigen Asylsuchenden und einheimischen Gleichaltrigen.
Projektname: Together in Sport Auftraggeber: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Kooperation mit dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union Projektstandorte: Kavala, Ioannina, Attika, Kaisariani, weitere in Planung Partner: Hellenisches Olympisches Komitee, METAdrasi und lokale Gemeinden in Griechenland Projektziel: Den sozialen Zusammenhalt in den aufnehmenden griechischen Gemeinden durch Sport als Kommunikationsmittel stärken Laufzeit: Dezember 2020 – Juni 2022 Gesamtfinanzvolumen: 1,375 Mio. Euro
Schwerpunkte der Maßnahmen: In Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinden und den Partnern werden folgende Maßnahmen umgesetzt, um im und durch Sport minderjährige Asylsuchende zu unterstützen:
Inklusive Sportangebote, die sich kontext- und bedarfsorientiert gleichermaßen an (unbegleitete) minderjährige Mädchen und Jungen richten. Somit können junge Menschen darin unterstützt werden, ein Zugehörigkeitsgefühl zu entwickeln, Kontakte aufzubauen und in Griechenland Fuß zu fassen.
Sichere Orte der Begegnung: An ausgewählten Projektstandorten werden kleinere Sportparks entstehen, an denen Trainer*innen Sportaktivitäten anbieten können. Ein Shuttle-Service bringt die Kinder und Jugendlichen aus den Aufnahmeeinrichtungen zu den jeweiligen Sportstätten.
Um den Ansatz nachhaltig zu verankern, werden Multiplikator*innen, Lehrkräfte und Trainer*innen geschult und das benötigte Sportequipment zur Verfügung gestellt.
„Together in Sport“-Mobil: Der Sportbus fährt durch ausgewählte Landesteile Griechenlands. Es werden Schulen und Gemeinden besucht und Sportfeste für Kinder und Jugendliche organisiert, mit praktischen Tipps für Lehrer und Trainer*innen.
Zitat Leichtathletiktrainerin Erpeniki B. aus Ioannina:
„Es macht mir unheimlich viel Spaß, mit den Kindern und jungen Menschen zu arbeiten und sie in ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung zu fördern, unabhängig von ihrer Nationalität oder ihrem Alter. Sport kann als Werkzeug dienen, um benachteiligten Kindern und Jugendlichen Zugang zu pädagogisch angeleiteten Erlebnisfeldern zu verschaffen, in denen neben Freude und Spaß an Bewegung und Spiel auch soziale Werte wie Teamgeist, Solidarität, Einhaltung von Regeln, Achtung des Gegners vermittelt werden. Auch ich wachse als Leichtathletiktrainerin mit meiner Aufgabe und versuche, ein Vorbild für die Kinder zu sein – auf und neben dem Platz."
Die Maßnahmen in Griechenland stehen im Kontext einer weiter gefassten Zusammenarbeit zwischen BAMF und DOSB. Seit über 30 Jahren verantwortet der DOSB in Deutschland das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ und steuert dessen Umsetzung. Finanziell und ideell gefördert wird es durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und durch das BAMF. Das Projekt „Together in Sport“ wird über den europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) gefördert und gemeinsam mit den lokalen Projektpartnern, wie dem Hellenischen Olympischen Komitee und der Nichtregierungsorganisation METAdrasi, welche sich seit Jahren in der humanitären Hilfe für Geflüchtete in Griechenland engagiert, implementiert.
(Quelle: DOSB)
Kinder und Jugendliche mit und ohne Fluchthintergrund unter 18 Jahren können in einem sicheren Umfeld miteinander Sport treiben. Hier am Strand von Kavala. Foto: HOC
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