Beim Trailrunning lassen sich Laufeinheiten mit faszinierenden Naturerlebnissen kombinieren. Trailrunning ist mittlerweile zum Trendsport avanciert. Für alle Naturliebhaber, die die konditionellen und koordinativen Ansprüche des Laufens im unebenen und meist profilierten Gelände schätzen.
„Trailrunning bietet eine gute Alternative zum herkömmlichen Laufsport auf asphaltierter Straße und ist sowohl für Neueinsteiger als auch für geübte Läufer geeignet“, betont Dr. med. Hubert Hörterer, Mannschaftsarzt der alpinen Ski-Nationalmannschaft des Deutschen Skiverbandes. Der Orthopäde rät nicht nur seinen Athlet*innen zum Trailrunning, sondern auch allen anderen Sportler*innen, die sich weiterentwickeln möchten: „Es ist unbestritten, dass kontinuierliches körperliches Training positive Auswirkungen auf unseren menschlichen Organismus erzielt. Beim Trailrunning wird die Kraftausdauer verbessert, Koordination und Trittsicherheit geschult sowie die Laufdynamik trainiert.“ Bei
Beim Trailrunning lassen sich Laufeinheiten mit faszinierenden Naturerlebnissen kombinieren. Es fordert den ganzen Körper und fördert die Kraftausdauer und die Koordination. Der Untergrund wechselt beim Trailrunning von weichen Pfaden über Natur- und Wurzelwege. Man läuft hin und wieder schon mal durch Bachbetten und meistens über kleine und unscheinbare Wander- und Bergwanderwege. Beim Trailrunning ist wie bei keiner anderen Art des Laufens der Weg das Ziel. Es geht weniger um Kilometer und Zeiten. Es geht um das Erlebnis, das Abenteuer und die Herausforderung.
Beim Trailrunning bleibt der Läufer so lange es geht im Laufschritt. Das Laufen unterscheidet sich vom Gehen, Walken und Wandern vor allem dadurch, dass es eine Flugphase gibt, das heißt, dass immer ein Fuß in der Luft ist, während der andere Fuß sich gerade abdrückt oder landet. Diese Art der Fortbewegung ermöglicht nicht nur eine höhere Geschwindigkeit, sie verbraucht vor allem auch sehr viel mehr Energie. Ein erhöhter Energiebedarf bringt den größeren Trainingsreiz mit sich und steigert dadurch schneller die Kondition und Fitness. Aber Achtung: Einsteiger sollten sich wie bei jeder neuen Sportart langsam herantasten. Je nach individuellem Trainingszustand kann sukzessive eine Steigerung der Laufintensität und der Geländesteigung erfolgen.
Zum Trailrunning empfiehlt sich ein Schuh mit wasserabweisendem und robustem Obermaterial. Die Sohle sollte ein spezielles Profil aufweisen, damit sie sowohl auf nassem wie losem Untergrund möglichst rutschfest ist. Um Wechselkleidung, ausreichend Flüssigkeit, Energieriegel, etwas Geld und das Mobiltelefon transportieren zu können, gibt es hervorragende Rucksäcke, die eher einer Weste gleichen. Breite Riemen im Brustbereich ermöglichen nicht nur eine optimale Kraftverteilung und Tragekomfort, oft sind dort sogar Vorrichtungen für flexible Flaschen, auch „Soft Flasks“ genannt. Alternativ gibt es auch Trinksysteme, bei denen eine Blase mit bis zu zwei Litern Fassungsvermögen auf dem Rücken getragen wird.
In der Natur auf einige Verhaltensregeln achten
Läuft man mit Stöcken lässt sich die Kraft am Berg besser verteilen. Der Oberkörper kann gezielt mitarbeiten, um besser die Höhenmeter zu bewältigen. Beim Runterlaufen können Stöcke helfen, um die Kräfte eines jeden Aufpralls zu minimieren, allerdings nur bei gekonntem Einsatz.
Natur achten: Alles, was Sportler*innen auf den Berg tragen, sollten sie auch wieder mit hinunternehmen. Verpackungsreste oder anderer Müll haben nichts in der Natur zu suchen. Tiere sollten die Möglichkeit behalten, sich in ihrem Terrain zuhause zu fühlen. Wer sich an vorgegebenen Trails orientiert, stört keine anderen Lebewesen. Sicherheit geht vor sportlichem Ehrgeiz! Jeder Trailrunner sollte ehrlich zu sich selbst sein, ob die Extraschleife wirklich sein muss. Mit steigendem Müdigkeitsgrad wächst auch die Gefahr sich zu verletzen.
(Quelle: Deutscher Skiverband)