Trauer und Gedenken in München
Die DOSB-Spitze nimmt am Staatsakt für die Opfer des Attentats vom 5.September 1972 teil.

05.09.2022
Angehörige der Opferfamilien sowie Vertreter aus Politik und Sport gedenken heute in München der 11 Mitglieder der israelischen Olympiamannschaft und des deutschen Polizeibeamten, die während der Olympischen Spiele München 1972 beim Überfall palästinensischer Terroristen auf das Olympische Dorf und der gescheiterten Befreiungsaktion auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck starben. Einer Trauerfeier im kleinen Kreis am Memorial im Olympischen Dorf folgen ein Staatsakt der bayerischen Landesregierung mit anschließendem Staatempfang in Fürstenfeldbruck.
Für die Opferfamilien spricht Ankie Spitzer, für den Sport IOC-Präsident Thomas Bach. Deutschland und Israel werden von ihren Staatoberhäuptern Frank-Walter Steinmeier und Isaac Herzog vertreten.
DOSB-Präsident Thomas Weikert wird gemeinsam mit seiner israelischen Amtskollegin Yael Arad am Memorial und auf dem Fliegerhorst anwesend sein, der DOSB-Vorstandsvorsitzende Torsten Burmester nimmt in Fürstenfeldbruck teil.
Zur Gedenkfeier in Fürstenfeldbruck Staatsakt haben Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und der Fürstenfeldbrucker Landrat Thomas Karmasin eingeladen.
Am Morgen des 5. September 1972 hatten palästinensische Terroristen das Wohnquartier des israelischen Teams im olympischen Dorf überfallen, zwei Teammitglieder getötet und neun als Geiseln genommen. Ein schlecht geplanter Befreiungsversuch in der Nacht vom 5. auf den 6. September auf dem Militärflugplatz Fürstenfeldbruck schlug fehl, alle Geiseln und ein Polizeibeamter kamen ums Leben. Die Olympischen Spiele wurden fortgesetzt, das Konzept der heiteren Spiele jedoch war gescheitert.
(Quelle: DOSB)