Tröger: "Olympische Spiele sind ein großer Prestigegewinn für das Land"

Der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK), Walther Tröger, rechnet fest mit einer Bewerbung Deutschlands um Olympische Spiele. Mit vier sehr guten Bewerberregionen sei eine Ausrichtung der Sommerspiele 2012 durchaus möglich, sagte Tröger im Gespräch mit der Nachrichtenagentur ddp. Neben Düsseldorf mit der Rhein-Ruhr-Region interessieren sich auch Leipzig, Stuttgart und Frankfurt mit der Rhein-Main-Region für eine Ausrichtung Olympischer Sommerspiele.

 

 

 

Die Ausrichtung Olympischer Spiele würde nach Ansicht Trögers einen großen Prestigegewinn für das Land bedeuteten. "Wegen der Anforderungen an das ausrichtende Land zieht eine solche Veranstaltung daneben Verbesserungen der Infrastruktur, die Freisetzung von Investitionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen nach sich", sagte das deutsche IOC-Mitglied und kündigte an, die deutschen Kandidaten verpflichten zu wollen, gegebenenfalls sowohl für 2012 als auch für 2016 zur Verfügung zu stehen. Sollte bei der Vergabe der Olympischen Spiele 2008 im Juli in Moskau Paris den Zuschlag erhalten, rechnen Experten mit sinkenden Chancen europäischer Bewerber für das Jahr 2012.

 

 

 

Die NOK-Mitgliederversammlung wird im November über Grundsätze der Bewerbung Deutschlands entscheiden. Nach dieser Entscheidung wird das NOK in intensive Beratungen mit den interessierten Kandidaten eintreten, sagte Tröger. Wichtige Kriterien für die nationale Vorausscheidung sind nach Ansicht Trögers neben der Erfüllung infrastruktureller Voraussetzungen die Atmosphäre in der Region und die Zustimmung der Bürger.