Trojanisches Shirt gegen Rechtsextremismus

Seit dem Jahr 2000 hilft Exit Deutschland ausstiegswilligen Rechtsradikalen, die sich ein neues Leben aufbauen wollen. Am 6. August vergangenen Jahres überlistete die Initiative mit einer cleveren Idee 250 Sympathisanten der rechtsextremen Szene. Auf dem NPD-Rockfestival „Rock für Deutschland“ in Gera ließ man über einen Strohmann 250 T-Shirts mit der Aufschrift „Hardcore Rebellen“ verteilen. Begeistert griffen die Rechtsextremisten zu, nicht ahnend, dass es sich dabei um ein trojanisches Pferd in Form eines T-Shirt handelte. Die versteckte Botschaft wurde erst nach dem ersten Waschen sichtbar.

Die eigentliche Aufschrift verblasste und das Shirt offenbarte einen neuen, nicht abwaschbaren Schriftzug. „Was dein T-Shirt kann, kannst Du auch – Wir helfen Dir Dich vom Rechtsextremismus zu lösen“. Unter der Aufforderung erschienen zudem die Exit Kontaktdaten. Dank viraler Effekte erreichte die Botschaft aber nicht nur die 250 überlisteten Neonazis, sondern auch Millionen von Internetnutzern. Die Onlineausgaben von SPIEGEL und Süddeutscher Zeitung schrieben Meldungen über das trojanische Shirt, auf Facebook folgten über 30 Millionen Kontakte der Aktion.

Der DOSB engagiert sich gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern (BMI) ebenfalls im Kampf gegen Rechtsextremismus und begrüßt die Bemühungen von Exit Deutschland, rechtsradikalen Menschen beim Ausstieg zu helfen.

Mehr Information unter www.exit-deutschland.de
Ein Video über das Trojanische Shirt unter www.youtube.com

(Quelle: Exit Deutschland/DOSB)