Umweltfreundliche Sportvereine ausgezeichnet

Im Mainzer Landesmuseum wurden die Preisträger im Wettbewerb „Umweltfreundlicher Sportverein Rheinland-Pfalz 2011“ ausgezeichnet.

Die Preisträger des Wettbewerbes „Umweltfreundlicher Sportverein Rheinland-Pfalz 2011“ (c) LSB RLP/C. Palm
Die Preisträger des Wettbewerbes „Umweltfreundlicher Sportverein Rheinland-Pfalz 2011“ (c) LSB RLP/C. Palm

Der Preis wurde von Wirtschafts- und Energieministerin Eveline Lemke und der Präsidentin des Landessportbundes (LSB) Rheinland-Pfalz, Karin Augustin, überreicht. Der 1. Platz (3.000 Euro) geht an den TSV 1895 Zornheim, den 2. Platz (2.000 Euro) belegt der FV 1924/50 Freinsheim und den 3. Platz (1.000 Euro) der TUS Jettenbach 1892.

Jeder Sportverein, der Energie spart, habe mehr Geld in der Vereinskasse und handele für den Klimaschutz, sagte Energieministerin Lemke bei der Preisverleihung. „Jeder Euro eingesparter Energiekosten schafft neue Handlungsmöglichkeiten für die Vereine. Mit der Einsparung von Heizenergie und Strom können sie Kosten sparen und durch die Nutzung erneuerbarer Energien sogar zusätzliche Einkünfte erzielen. Damit werden die Sportvereine zu Vorreitern der Energiewende. Wir freuen uns über das große Interesse des Sports, mehr Wirtschaftlichkeit mit mehr Umweltschutz zu verbinden. Der Multiplikatoreneffekt ist groß, weil in den Vereinen alle Altersklassen vertreten sind“.

„Die Idee einer nachhaltigen Sportstättenentwicklung ist für den organisierten Sport von grundsätzlicher Bedeutung. Der Umweltwettbewerb 2011 ist ein Baustein dieser Bemühungen“, erklärte LSB-Präsidentin Karin Augustin. „Die große Beteiligung der Vereine zeigt einerseits, dass die ehrenamtlichen Vereinsführungen sich für unsere Umwelt verantwortlich fühlen, sie zeigt aber auch den großen Druck der stetig steigenden Nebenkosten.“

Insgesamt bewarben sich 77 rheinland-pfälzische Sportvereine im Rahmen des Wettbewerbs, den Landesregierung, Landessportbund und die drei regionalen Sportbünde ausgeschrieben hatten. Bewertet wurden die Einsendungen von einer Fachjury aus Vertretern der Sportbünde, des LSB, der Landesenergieagentur EOR, des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) und dem Wirtschaftsministerium.

In Rheinland-Pfalz gibt es insgesamt 3.534 vereinseigene Sportstätten, von denen ca. 221 bisher einen Öko-Check kostenlos erhalten haben. 27 der Vereine (35 Prozent), die sich am Wettbewerb beteiligten, hatten im Vorfeld einen Öko-Check durchgeführt. Schwerpunkt der Bewerbungen waren Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz sowie Energieeffizienz im Verein. Der Überblick zeigt, dass sich Umweltbewusstsein in Sportvereinen auszahlt: Durchschnittlich könnte jeder Verein rund 4.500 Euro jährlich Energiekosten einsparen, wie eine Kurzstudie des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) darstellt. Für jeden Verein stiegen die jährlichen Energiekosten seit 2003 um rund 62 Prozent - von rund 8.000 Euro auf aktuell durchschnittlich 13.000 Euro jährlich. Für ganz Rheinland-Pfalz gerechnet, ließen sich in der Summe pro Jahr 12 Millionen von 35 Millionen Euro an laufenden Betriebskosten aller vereinseigenen Anlagen einsparen.

Landesregierung und Landessportbund bieten den Vereinen im Land Beratungen zur Energieeinsparung im Öko-Check an, über die Möglichkeiten der Nutzung der Solarenergie in Vereinen informiert ein spezieller Solar-Check. Das Land fördert den Landessportbund in den Jahren 2010 bis 2013 hierfür mit 379.000 Euro.

Kontakt über www.oeko-check.de oder direkt beim Landessportbund und den regionalen Sportbünden.

(Quelle: Pressestelle LSB RLP)


  • Die Preisträger des Wettbewerbes „Umweltfreundlicher Sportverein Rheinland-Pfalz 2011“ (c) LSB RLP/C. Palm
    Die Preisträger des Wettbewerbes „Umweltfreundlicher Sportverein Rheinland-Pfalz 2011“ (c) LSB RLP/C. Palm