UNESCO zeichnet Deutschen Behindertensportverband aus – Ute Vogt bei IV. Weltsportministerkonferenz in Athen – Mitteilung des BMI

Foto: Copyright UNESCO
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Sportministerinnen und Sportminister aus über 70 Ländern sind heute auf Einladung der UNESCO in Athen zusammen gekommen. Im Mittelpunkt der dreitägigen Konferenz stehen die Beratungen über die Internationale Anti-Doping-Konvention, die Koordinierung der Aktivitäten im UN-Jahr 2005 für Sport und Leibeserziehung sowie ein Diskussionsforum zur Situation von Frauen im Sport weltweit. Die deutsche Delegation wird geleitet von Ute Vogt, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister des Innern.

 

Eine besondere Ehrung im Rahmen der Konferenz erhält der Deutsche Behinderten Sportverband (DBS). Mit zehn weiteren internationalen Preisträgerorganisationen wird der DBS mit dem UNESCO-Award für besondere Verdienste im Sport ausgezeichnet. DBS-Präsident Theodor Zühlsdorf wird den Preis morgen Abend (am Abend des 07.12.2004, d. Red.). während einer Feierstunde in Athen persönlich entgegennehmen.

 

„Gratulation an den DSB“, so Ute Vogt in Athen. „Der DBS ist nich nur der weltweit größte Verband für Sport von Menschen mit Behinderungen. Er ist auch einer der erfolgreichsten. Der DBS hat die internationale Entwicklung des Behindertensports maßgeblich mit vorangebracht. Die internationale Anerkennung durch die UNESCO ist sicherlich auch Ansporn für den DSB und seine Partner, die erfolgreiche Arbeit konsequent fortzusetzen. Das gilt für den Breiten- wie für den Spitzensport.“

 

Intensiv wird in Athen über die Internationale Anti-Doping-Konvention beraten: „Den Kampf gegen Doping werden wir nur in enger internationaler Zusammenarbeit und Abstimmung gewinnen,“ so Vogt. Die Bundesregierung hat im März 2003 in Kopenhagen als eines der ersten Länder die Welt-Anti-Doping-Deklaration unterschrieben. Nun setzen wir uns weiter für eine verbindliche, weltweite Anti-Doping-Konvention auf der Grundlage des Europarat-Übereinkommens ein. Für Deutschland ist es besonders wichtig, dass die Konvention einen vergleichbaren Standard wie die bestehende Europaratkonvention hat.“

 

Ute Vogt unterstrich das Engagement der Bundesregierung im kommenden UN-Jahr für Sport und Leibeserziehung: „Der Bund h at die Rolle des nationalen Ansprechpartners übernommen. Aktuell werten wir die Projekte aus, die in Deutschland eingereicht wurden. Die Bundesregierung plant u .a. Projekte gemeinsam mit Polen und Frankreich. Schwerpunkte der Aktivitäten liegen bei der Förderung von Bildung und Gesundheit und des sauberen Sports. Außerdem werden Projekte zu Gunsten der Völkerverständigung, der sozialen Integration und der Gleichstellung unterstützt. Wichtig ist auch hier eine enge internationale Abstimmung zwischen den Ländern, um die Effekte aus Aktivitäten und Projekten grenzüberschreitend zu nutzen.“


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