Ute Vogt ist neue Präsidentin der DLRG

Rund 150 Delegierte der Bundestagung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) wählten am Samstag (23.10.) Ute Vogt als Nachfolgerin von Achim Haag zur Präsidentin.

Ute Vogt wurde auf der Bundestagung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) unter dem Motto „Wasser lieben – Leben retten“ in Dresden zur Präsidentin gewählt. Foto: DLRG
Ute Vogt wurde auf der Bundestagung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) unter dem Motto „Wasser lieben – Leben retten“ in Dresden zur Präsidentin gewählt. Foto: DLRG

„Ich freue mich darauf, die DLRG mit meinem Team voranzubringen und bin sehr dankbar für die Unterstützung der Mitglieder, die ihre Delegierten nach Dresden entsandt ha-ben“, so Ute Vogt nach der Ernennung zur Präsidentin.

Ute Vogt war bereits seit 2005 Vizepräsidentin der DLRG. In Erscheinung trat die 57-Jährige in erster Linie als Politikerin. Von 2002 bis 2005 war sie parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesinnenminister, von 1999 bis 2009 Landesvorsit-zende der SPD Baden-Württemberg und von Dezember 2013 bis Dezember 2017 stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion. Bis vor kurzem war Vogt Innenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion.

Was sich ändern wird

Auf der alle vier Jahre stattfindenden Bundestagung stellten die Delegierten weitere Weichen des Verbandes für die kom-menden Jahre. Zunächst soll eine der Kernaufgaben, die Schwimmausbildung, nach den coronabedingten Bäderschließun-gen stärker ausgebaut werden. „Es ist unsere wichtigste Aufgabe für die nächste Zeit, eine Generation von Nichtschwimme-rinnen und -schwimmern zu vermeiden. In den zurückliegenden Wochen und Monaten ist bereits enorm viel geleistet wor-den, doch die Herausforderung ist noch längst nicht gemeistert“, so Ute Vogt. Damit verknüpft lässt die DLRG auch mit ihrer Forderung „Rettet die Bäder!“ nicht nach. Damit alle Kinder das Schwimmen lernen können und sichere Schwimmer wer-den, wird sich die DLRG weiter für den Erhalt und Neubau von Schwimmbädern einsetzen. Zudem will die Wasserrettungs-organisation ihre Präventionsarbeit ausbauen. So wollen die Lebensretter verschiedene Zielgruppen altersübergreifend er-reichen und sie im Bereich der Wassersicherheit aus- und fortbilden. Dazu gehört ein bundesweites Angebot von Wasserge-wöhnung über Wasserbewältigung bis hin zu Schwimmkursen für verschiedene Leistungsstände. Darüber sollen aktive Ret-tungsschwimmer, Schwimmausbilder und weitere Engagierte gewonnen werden.

Des Weiteren beschlossen die Delegierten in Dresden Compliance-Grundsätze, die alle Mitglieder und hauptamtlichen Mit-arbeiter der DLRG ebenenübergreifend zu einem Wertesystem verpflichten. Eine Arbeitsgruppe hatte diese Grundsätze seit der letzten Bundestagung 2017 in Hamburg entwickelt. Jetzt sollen diese im Verband eingeführt werden.

Die Bundestagung in Dresden zeichnete überdies einige verdiente Mitglieder aus. Die bislang dem Präsidium angehörigen Achim Haag (Präsident), Dr. Detlev Mohr (Vizepräsident, Präsident der International Lifesaving Federation of Europe), Dr. Ulrich Jost (stv. Bundesarzt) und Thomas Rippel (stv. Leiter Einsatz) wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Diese Ehrung er-hielten auch die ehemaligen Beauftragten des Präsidiums Dieter Lucas (Präsidialbeauftragter) und Hans-Jürgen Mey (stv. Leiter Arbeitskreis IT).

Über die DLRG

Die DLRG ist mit über 1,7 Millionen Mitgliedern und Förderern die größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Schirmherr ist Bun-despräsident Frank-Walter Steinmeier. Die DLRG ist die Nummer Eins in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis 2020 hat sie über 22,7 Millionen Schwimmprüfungen und fast fünf Millionen Rettungsschwimm-prüfungen abgenommen. In rund 2.000 Gliederungen leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr rund sechs Millionen Stun-den freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Die Kernaufgaben der DLRG sind die Schwimm- und Rettungs-schwimmausbildung, die Aufklärung über Wassergefahren sowie der Wasserrettungsdienst. Rund 41.000 Mitglieder wa-chen jährlich über zwei Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern.

(Quelle: DLRG)


  • Ute Vogt wurde auf der Bundestagung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) unter dem Motto „Wasser lieben – Leben retten“ in Dresden zur Präsidentin gewählt. Foto: DLRG
    Ute Vogt wurde auf der Bundestagung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) unter dem Motto „Wasser lieben – Leben retten“ in Dresden zur Präsidentin gewählt. Foto: DLRG