Verletzungen kommen Fußball-Clubs teuer zu stehen

Etwa 90 Millionen Euro kosten die Vereine der drei höchsten Fußball-Ligen in Deutschland die Behandlungs- und Personalkosten ihrer verletzten Kicker.

Durch gezieltes Training läßt sich das Verletzungsrisiko senken (Bild: (c) picture-alliance/dpa)
Durch gezieltes Training läßt sich das Verletzungsrisiko senken (Bild: (c) picture-alliance/dpa)

Das Verletzungsrisiko könnte jedoch mit gezieltem Training gesenkt werden. Dies ist das Ergebnis einer Analyse der Sportwissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum, die Verletzungen von 1.953 Fußballer der ersten und zweiten Bundesliga sowie der Regionalliga untersuchten. Im Durchschnitt erleiden Berufsfußballer pro Saison zwei Verletzungen, davon eine schwere. Besonders verletzungsgefährdet sind die Beine. In erster Linie sind die Knie anfällig, aber auch Sprunggelenke und Oberschenkel sind häufig betroffen. Um die Zahl und Schwere dieser Verletzungen zu reduzieren, raten die Forscher zu strukturierten Trainingsprogrammen, die die Koordination schulen. Die Belastungstoleranz von Muskeln, Sehnen und Bändern kann mit einem mehrminütigen Aufwärmen erhöht werden. Die Fußballspieler würden außerdem das Training der Rumpfkraft, der Sprungkraft sowie der Kraft der Beinbeuger oft vernachlässigen. Gerade diese Übungen würden jedoch das Verletzungsrisiko senken.


  • Durch gezieltes Training läßt sich das Verletzungsrisiko senken (Bild: (c) picture-alliance/dpa)
    Durch gezieltes Training läßt sich das Verletzungsrisiko senken (Bild: (c) picture-alliance/dpa)