Veronika Auer trug die Fackel fürs dsj-Workcamp

Am 24. Juli machte die Flamme der Olympischen Jugendspiele Station in Berlin. Veronika Auer trug die Fackel für das Workcamp der Deutschen Sportjugend (dsj).

Veronika übernimmt die Fackel von den Ruderinnen des deutschen Frauen-Vierers.
Veronika übernimmt die Fackel von den Ruderinnen des deutschen Frauen-Vierers.

Dabei kämpfte sie mit widrigen Bedingungen, schreibt Stephanie Hill in Ihrem Bericht.

Um 11.30 Uhr berührt das Ruderboot des deutschen Frauen-Vierers mit Steuerfrau das Ufer am Paul-Löbe-Haus. 200 Meter weit soll Veronika Auer oder Vroni, wie sie sich selbst nennt, das Olympische Feuer beim Youth Olympic Day in Berlin tragen. Keine leichte Aufgabe, denn die Wellen der Spree schwappen gegen die Treppenstufen, sodass diese nass und rutschig sind. Doch die Herausforderung, beim Greifen nach der Flamme nicht auszurutschen, nimmt Vroni gerne an.

Sie weiß genau, was zu tun ist. Gegen 11 Uhr bekommt Vroni eine Einweisung von Lydia Zielinski, die im Auftrag des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) den Weg und den Empfang der Flamme organisiert. „Ein Fuß auf der trockenen Stufe, damit du sicherer stehst und nicht auf der glitschigen Stufe ausrutschst“, sagt Zielinksi zu Vroni, die in grauer kurzer Hose und orangem T-Shirt – der Einheitskleidung der Fackelläufer – bei wechselhaftem Wetter und nur 20 Grad friert. Da kommt ihr das Treppensteigen und in die Knie Gehen zum Proben gelegen. „Die Fackel nicht zu weit unten anfassen, aber auch nicht zu weit oben, denn da ist es heiß“, sagt Zielinski noch. Zusätzlich muss Vroni darauf achten, die Flamme weit vom Körper weg und gerade zu halten, schließlich handelt es sich um ein offenes Feuer. Dabei soll sie langsam gehen und natürlich lächeln. „Dann hab ich erst gemerkt, dass es doch ein bisschen ernster ist, als gedacht und das war dann auch so langsam der Moment, an dem ich richtig aufgeregt geworden bin“, erzählt Vroni.

Wie erwartet, läuft alles glatt. Vroni trägt die Flamme sicher, ohne Zwischenfälle und folgt den Anweisungen der Fotografen. „Drehen sie sich mal um“, ruft ein Fotograf, als Vroni nach der Flamme greift. Das Lächeln ist ihr, wie sie sagt, nicht schwer gefallen: „Das geht dann automatisch mit so einer Flamme in der Hand.“ Nach einem Gruppenfoto mit den Teilnehmern des Workcamps, die in Berlin zu einem Drittel vertreten sind, kommt die Flamme wieder in sichere Verwahrung. Das Feuer wird in einer Sicherheitslampe untergebracht und per Auto zur nächsten Station des Fackellaufs ans Brandenburger Tor gefahren.

Nach diesem Erlebnis ist Vroni erleichtert: „Es waren schon sehr viele Fotografen und Presseleute da, die alle nur auf mich und die Flamme fixiert waren. Das war dann vielleicht schon ein bisschen sehr viel Aufmerksamkeit.“

Veronika Auer betreibt Judo auf Leistungssportniveau. Sie ist Schülerin der zwölften Klasse und treibt nicht nur selbst Sport, sondern ist auch als Trainerin tätig. Unter den 35 Teilnehmern des dsj-Workcamps wurde sie für den Fackellauf ausgelost.

Viele Informationen zum Youth Olympic Day und den Olympischen Jugendspielen gibt es unter Facebook: Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.facebook.com/jugendolympiamannschaft


  • Veronika übernimmt die Fackel von den Ruderinnen des deutschen Frauen-Vierers.
    Veronika übernimmt die Fackel von den Ruderinnen des deutschen Frauen-Vierers.
  • Veronika im Kreis der Workcamp-Teilnehmer, Fotos: picture-alliance
    Veronika im Kreis der Workcamp-Teilnehmer, Fotos: picture-alliance