Vesper will Konzept für München 2018 ökologisch optimieren

DOSB-Generaldirektor Michael Vesper will mit der Münchner Bewerbung für die Olympischen Winterspiele und Paralympics 2018 beweisen, dass sie auch ohne umweltschädliche Belastungen zu bewerkstelligen sind.

Die Münchner Bewerbung setzt auf ökologische Verträglichkeit und Klimaneutralität. Copyright: Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH / picture alliance / Tobias Hase
Die Münchner Bewerbung setzt auf ökologische Verträglichkeit und Klimaneutralität. Copyright: Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH / picture alliance / Tobias Hase

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagte Vesper, der auch Aufsichtsratschef der Münchner Bewerbungsgesellschaft ist: "Es ist mir ein besonderes Anliegen, mich mit allen Kritikern, mit der gesamten Umweltbewegung in Bayern, intensiv auszutauschen, um mögliche Schwachpunkte zu erkennen und die Bewerbung ökologisch weiter zu optimieren". Er will auf die Olympia-Gegner zugehen, denn gerade bei den bayerischen Grünen gibt es Widerstand gegen das Bewerbungskonzept für München 2018.

"Ich werde die Kritiker nicht aus der Verantwortung lassen, sondern sie mit der Realität unserer Bewerbung konfrontieren, damit sie nicht auf selbst gebastelte Pappkameraden eindreschen. Ich glaube immer noch daran, dass man Menschen überzeugen kann", so Vesper weiter. Die Bewerbung setze auf ökologische Verträglichkeit und Klimaneutralität.  Vesper will der Welt beweisen, dass man eine solche Veranstaltung so organisieren kann, dass sie keine Belastung für die Umwelt und für künftige Generationen bedeutet, sondern ein
gutes grünes Erbe hinterlässt. "Denn Olympia wird 2018 stattfinden die Frage ist nur, wo - in Südkorea, Frankreich oder mit unserem überzeugenden ökologischen Konzept hier in München. Wir leben in einer Welt. Wenn man das Wort vom globalen Denken und vom lokalen Handeln ernst nimmt, kann einem nicht egal sein, ob das Klima woanders weitaus stärker geschädigt wird", entgegnet der DOSB-Generaldirektor den Olympia-Gegnern.

Zusammen mit Garmisch-Partenkirchen und Schönau am Königssee will München 2018 Gastgeber der Winterspiele werden. Für das Projekt sind Gesamtkosten von rund drei Milliarden Euro veranschlagt. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) entscheidet am 6. Juli 2011 in Durban/Südafrika über den Austragungsort. Neben München bewerben sich das französische Annecy sowie
Pyeongchang in Südkorea um die Austragung.


  • Die Münchner Bewerbung setzt auf ökologische Verträglichkeit und Klimaneutralität. Copyright: Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH / picture alliance / Tobias Hase
    Die Münchner Bewerbung setzt auf ökologische Verträglichkeit und Klimaneutralität. Copyright: Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH / picture alliance / Tobias Hase