Vizepräsidentin Prof. Dr. Doll-Tepper feiert 60. Geburtstag

Der 60. Geburtstag von Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper ist heute Anlass zahlreicher Glückwünsche und Grußadressen an die jung gebliebene Jubilarin.

 

Prof. Dr. Doll-Tepper. Foto: picture-alliance
Prof. Dr. Doll-Tepper. Foto: picture-alliance

Seit dem 20. Mai 2006 übt sie das Amt der Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes aus.

An der Spitze der Gratulanten aus Sport, Hochschule, Politik, Kultur und Gesellschaft steht DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach, der der Berlinerin für ihre herausragenden Leistungen dankte. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung widmete ihr ein Porträt.

In besonderer Weise würdigte Thomas Bach den Einsatz von Doll-Tepper für den internationalen Behindertensport, die Paralympics sowie für ihre Tätigkeit als Präsidentin des Weltrats für Sportwissenschaft (ICSSPE). Darüber hinaus erinnerte er an ihre herausragende Rolle bei der Organisation internationaler Veranstaltungen in Deutschland und hob dabei vor allem die Europameisterschaften im Rollstuhl-Basketball 1993 sowie die ersten Leichtathletik-Weltmeisterschaften für Behinderte hervor.

„Sie können an diesem besonderen Tag mit großer Zufriedenheit und Stolz auf Ihre herausragende Lebensleistung in Wissenschaft und Sport zurückblicken. Es zeichnet Sie jedoch als Persönlichkeit ganz besonders aus, dass Sie es nicht dabei bewenden lassen, sondern sicherlich auch an diesem Tag in die Zukunft schauen, Pläne entwickeln, sich neue Ziele setzen. Bei deren Verwirklichung begleiten Sie meine besten Wünsche“, schrieb Bach.

Die studierte Pädagogin und Anglistin legte 1972 das Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab und promovierte 1985 zum Dr. phil. 1994 habilitierte sie an der Universität Frankfurt zum Thema „Sport und Behinderung - Entwicklungstendenzen in Wissenschaft und Lehre“ habilitiert. Sie war Lehrerin an Berliner Gymnasien und einer Sonderschule für lern- und geistig behinderte Kinder, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Akademische Rätin und Lektorin an der FU Berlin und ist seit 1996 Professorin am Institut für Sportwissenschaft.

Als Aktive sammelte sie sportlichen Erfahrungen im Turnen, Handball Leichtathletik, Skisport, Basketball und Gymnastik

Aus ihren zahlreichen Ämtern ragen die Tätigkeiten für den Weltrat für Sportwissenschaft und Leibeserziehung ICSSPE (Präsidiumsmitglied 1990 - 1996, seit 1997 Präsidentin), für das Sportwissenschaftliches Komitee des International Paralympic Comittee (Vorsitzende 1993 bis 2001), den Deutschen Sportlehrerverband (Vizepräsidentin 1989 bis 1993), den Deutschen Sportbund (BA-Mitglied Bildung, Wissenschaft, Gesundheit 1991 - 1994), das NOK für Deutschland (Persönliches Mitglied 1998-2006) und den Landessportbund Berlin (Präsidiumsmitglied seit 1999) heraus. Darüber hinaus gehörte sie zahlreichen internationalen Gremien des Schulsports und Behindertensports als Präsidiumsmitglied an. Zwischen 1989 und 1995 hat Gudrun Doll-Tepper sechs große internationale wissenschaftliche Kongresse als Vorsitzende geleitet. Bei acht renommierten internationalen wissenschaftlichen Fachzeitschriften gehört sie dem Herausgebergremium oder Wissenschaftlichen Beirat an, und seit 1993 ist sie Mitglied der Fachgruppe „Behindertensport“ des Bundesinstituts für Sportwissenschaft.

Für Ihre Verdienste wurde Prof. Dr. Doll Tepper u.a. mit dem Internationalen Paralympischen Orden in Silber ausgezeichnet. Im damaligen Deutschen Sportbund wurde sie 1998 als erste Preisträgerin mit dem neu geschaffenen Alice Profè-Preis für Verdienste Frauen und Gleichstellung ausgezeichnet. 1999 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

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  • Prof. Dr. Doll-Tepper. Foto: picture-alliance
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