Monika Staab erhält Bundesverdienstkreuz

Die Dietzenbacherin Staab ist eine Pionierin des Frauenfußballs in Deutschland und weltweit. Nach einer ebenso erfolgreichen wie internationalen Karriere als Spielerin mit Stationen bei den Offenbacher Kickers, Paris St. Germain und den Queens Park Rangers in England wechselte sie nach Ende ihrer aktiven Karriere auf die Trainerbank. 1998 gründete sie den 1. Frauen Fußball-Club (1. FFC) Frankfurt und führte diesen als Trainerin und Präsidentin in den Folgejahren bis 2003 zu vier Meistertiteln, fünf Pokalsiegen und dem Gewinn des damals neu geschaffenen UEFA-Pokals der Frauen, heute die UEFA Women’s Champions League.

Im Anschluss an diese Arbeit in Deutschland verschrieb sie sich ganz der Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs weltweit. Ihre große Expertise brachte sie als DOSB-Auslandsexpertin im Libanon, in Äthiopien und Usbekistan ein. Von 2018 bis 2020 leitete sie ein Langzeitprojekt Gambia. Neben Gambia war und ist Monika Staab in weiteren muslimisch geprägten Ländern im Frauenfußball aktiv, so als Nationaltrainerin des ersten Frauen-Nationalteams in Katar und aktuell in dieser Funktion in Saudi-Arabien, wo Frauen bis vor wenigen Jahren das Fußballspielen noch verboten war. Insgesamt hat Monika Staab ihre Erfahrung in über 80 Ländern mit zahlreichen weiteren Projektpartnern eingebracht, hat Strukturen aufgebaut und Trainer*innen ausgebildet.

In all diesen Ländern und Projekten setzt sich Monika Staab mit Herzblut und großer Beharrlichkeit für die Belange der Mädchen und Frauen ein. Tausenden, wenn nicht gar zehntausenden Spielerinnen weltweit hat sie den Weg in den Fußball geebnet und diesen als Quelle von Selbstvertrauen, Spielfreude und Anerkennung erlebbar gemacht. Gegen viele Hürden und Vorbehalte kämpft sie erfolgreich, um den Mädchen- und Frauenfußball zu dem zu machen, was er sein sollte: eine Selbstverständlichkeit.

Wir gratulieren Monika Staab sehr herzlich zu dieser hochverdienten Auszeichnung in Anerkennung ihres unermüdlichen Einsatzes für den Sport.

(Quelle: DOSB)