Die Themen des
DOSB
sind so vielfältig wie Sportdeutschland. Unsere Sportwelten geben einen ersten Überblick in
verschiedene Schwerpunkte und Angebote.
Diejenigen, die nie Sport treiben, sind längst zu einer Minderheit (44,5 Prozent) innerhalb der deutschen Bevölkerung geworden sind, das findet Autor Prof. Detlef Kuhlmann erfreulich.
Zum Sport kann man niemanden zwingen – immer nur einladen. Es spricht vieles dafür, dass in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer mehr Menschen dieser Einladung zu regelmäßiger sportlicher Betätigung gefolgt sind. Die Bestandserhebung, die der Deutsche Olympische Sportbund auf der Basis der Zahlenwerke seiner Mitgliedsorganisationen Jahr für Jahr erstellen lässt, verkündet kontinuierlichen Wachstum, was die Mitgliedschaften anbelangt, die über die Bünde und Verbände in den Sportvereinen erfasst sind. Die Sportvereine sind der größte, wenngleich längst nicht der einzige Sportanbieter in unserem Lande.
Zahlreiche kommunale Studien zur Sportentwicklungsplanung mit Bevölkerungsbefragungen belegen zudem, dass immer mehr Menschen abseits der Sportorganisationen informell, also freiwillig und selbst organisiert in privatem Rahmen Sport treiben. Allerdings ist bei solchen Erhebungen zu berücksichtigen, dass hier meist von einem sehr weiten Sportverständnis ausgegangen wird, das über die klassischen Sportartengrenzen hinausgeht.
Es soll sogar schon vorgekommen sein, dass bei diesen Befragungen körperliche Aktivitäten wie Treppensteigen, Gartenarbeit, aber auch Saunieren mit erhoben wurden – egal: Im Ergebnis lässt sich so oder so festhalten, dass diejenigen, die nie Sport treiben, längst zu einer Minderheit (44,5 Prozent) innerhalb der deutschen Bevölkerung geworden sind. Das geht jedenfalls aus einer vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) geförderten Studie eines Mainzer Forscherteams hervor. Mehr noch: Legt man den Aktivitätsgrad Sport „mindestens einmal in der Woche“ zugrunde, dann haben die über 65-Jährigen hinter den Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren mittlerweile den zweithöchsten Wert.
Diesen Befund kann man auch so deuten: Während die Jungen und die Alten die Wachstumsbranche Sport dominieren, herrscht in den übrigen Altersgruppen noch weiterer Wachstumsbedarf.
Apropos Wachstumsbranche Sport: Über die ökonomische Bedeutung des Sports als sogenannte Querschnittsbranche, die in eine Vielzahl von Wirtschaftszweigen mit ihren spezifischen Umsätzen hineinragt, ist schon viel gerechnet und geschrieben worden. In einer anderen vom BISp geförderten Studie mit dem allumspannenden Titel „Satellitenkonto Sport 2008“ konnte der Betrag von 2.217 Milliarden Euro der direkt mit dem Sport verbundenen Produktionsaktivitäten zur gesamtgesellschaftlichen Bruttowertschöpfung (gleich 3,3 Prozent) ermittelt werden. Der Sport leistet damit angeblich einen ähnlich hohen Wertschöpfungsbeitrag wie der deutsche Fahrzeugbau. Was folgt daraus? Sport oder Auto – alles nur eine Frage der Mobilität.
In jeder Ausgabe der DOSB-Presse, die wöchentlich erscheint, gibt es einen Kommentar zu aktuellen Themen des Sports, den wir hier als DOSB-Blog veröffentlichen. Diese mit Namen gezeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die offizielle DOSB-Meinung wieder.
Sportvereine sind der größte Sportanbieter in Deutschland. Foto: LSB NRW
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