WADA-Exekutive diskutiert in Montreal über den Welt-Anti-Doping-Code

Die Welt-Anti-Doping-Agentur beschäftigt sich mit den Stellungnahmen zum ersten Entwurf eines weltweiten Anti-Doping-Codes

Über 120 Stellungnahmen eingegangen

Das Präsidium der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) beschäftigt sich auf seiner heutigen (01.10.2002) Sitzung in Montreal mit insgesamt über 120 offiziellen Kommentaren und Stellungnahmen zum ersten Entwurf des Welt-Anti-Doping-Codes.

 

Vertreterinnen und Vertreter aus öffentlichen Sportverwaltungen, Regierungen, Internationale Sportorganisationen, nationalen Anti-Doping-Agenturen, Aktive und weitere Interessierte hatten die Gelegenheit wahr genommen, sich bis zum 10. September per Internet oder auf anderem Wege an die WADA zu wenden und ihre Einschätzung zu dem Dokument abzugeben.

 

Die Stellungnahmen sind ab heute im Internet einzusehen.

 

Nach der Sitzung der WADA wird das Präsidium vom Ergebnis der Beratungen im Rahmen einer Pressekonferenz informieren. Ansprechpartner für die Medien ist Frederic Donze, Media Relations Manager, Tel: +1-514-904-8820, Handy +1-5149798820, e-mail: frederic.donze@wada-ama.org .

 

Ein erster Entwurf des Welt-Anti-Doping-Codes wurde mit entsprechenden Hintergrundinformationen im Juni an die Sportorganisationen mit der Bitte um Stellungnahme weitergeleitet.

 

Der weltweite Anti-Doping-Code soll die Harmonisierung der Anti-Doping-Anstrengungen über alle Sportarten-, Länder- und politische Grenzen hinweg sicherstellen. Er soll mit seinen Regeln und Regularien das zentrale Dokument für die Anti-Doping-Politik von Sportorganisationen und öffentlichen Einrichtungen werden.

 

Anfang 2004 soll der Welt-Anti-Doping-Code rechtzeitig vor den Olympischen Spielen in Athen in Kraft treten. Bis dahin bleibt der Anti-Doping-Code der Olympischen Bewegung in Kraft.

 

Der im Juni versandte und im Internet einsehbare 1. Entwurf (Version 1.0) enthielt auf 35 Seiten die acht Kapitel Grundlagen, Definitionen, Reichweite, Akzeptanz, Verantwortlichkeiten, Information und Aufklärung, Forschung und Dopingkontrollen. Den weitaus größten Raum erhält das Kapitel Doping-Kontrollen, in dem auf Verstöße, Dopingproben, verboten Substanzen und Techniken, Testverfahren, Analyse-Methoden, Ergebnis-Management, Anhörungs-Recht, Sanktionen, Einsprüche, Vertraulichkeit und Anti-Doping-Berichtswesen eingegangen wird.

 

 

 

 

 



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