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Walter Schneeloch kündigt Start eines Klimaschutzprojektes an
DOSB und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) starten im Juli 2009 eine breit angelegte Klimaschutzinitiative, kündigte Walter Schneeloch am Rande der Jahres-Klausur des Präsidialausschusses Breitensport/Sportentwicklung an.
„Der Sport übernimmt schon seit langem konkret Verantwortung für den Klimaschutz. Wir können diese Initiativen jetzt ausbauen und systematischer ausrichten und danken dem BMU für die inhaltliche und finanzielle Unterstützung“, sagte Schneeloch.
Das Projekt „Klimaschutz im Sport“ hat eine Laufzeit von gut zwei Jahren und endet Ende 2011. In drei Schwerpunkten (nachhaltiger Sportstättenbau, Veranstaltungen und Mobilität sowie Umweltbildung) werden Projekte der DOSB-Mitgliedsorganisationen gefördert und DOSB-Eigenprojekte durchgeführt. Darüber hinaus sind Veröffentlichungen und Fachveranstaltungen vorgesehen. Die Projektleitung übernimmt Bianca Quardokus, die am 20. Juli die Arbeit im DOSB aufnimmt.
Einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt der Klausur-Tagung bildete das „Jahr der Frauen im Sport 2009“. „Wir wollen Frauen Mut machen, Führungsaufgaben zu übernehmen. Gemischte Führungsteams sind erfolgreicher. Der Sport kann auf die Ideen und das Engagement der Frauen in er Führungsarbeit nicht verzichten“, unterstrich Ilse Ridder-Melchers, Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung, die Notwendigkeit der DOSB-Initiative.
Einen umfangreichen Gedankenaustausch widmete der Präsidialausschuss den Tagesordnungspunkten „Familienfreundlicher Sportverein“, „Anerkennung des organisierten Sports als Bildungsträger“, „Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Akteuren des 3. Sektors“, sowie weiteren Themen. Hierbei informierten Dr. Petra Tzschoppe über den Deutschen Seniorentag 2009 in Leipzig und Dieter Krieger über die 1. Fachtagung „Schule und Sport“ von DOSB/dsj und die dort diskutierte Frage, wie sich Vereine auf Veränderungen in der Schulpolitik (Ganztag, G 8 etc.) einstellen. Der Ausschuss unterstrich die Notwendigkeit, eine Bildungsberichterstattung Sport aufzubauen. Heinz Janalik informierte über die Diskussion in der Arbeitsgruppe „Zusammenarbeit bei Bildungsangeboten", die von den Konferenzen der drei Verbändegruppen eingerichtet wurde. Ihr wurde der Auftrag gegeben, die Zusammenarbeit im Bildungsbereich zwischen den Verbänden und den Bünden auch unter verbandspolitischen Blickwinkeln zu diskutieren.
Schließlich wurde die Entwicklung in NRW erörtert, wo sich am Beispiel eines Breiten- und Freizeitsportverbandes die Frage stellt, ob und unter welchen Voraussetzungen sich künftig überwiegend wettkampfungebundene Sportarten im bestehenden Sportsystem wiederfinden können. Dieser Aspekt, aber auch die Frage der Zusammenarbeit mit kommerziellen Sportanbietern oder veränderte Schwerpunktsetzungen bei der Förderung im Spitzensport stellen das bisherige solidarische Selbstverständnis im Sport vor neue Herausforderungen.
Am Rande der Klausur-Tagung des Präsidialauschusses Sportentwicklung besuchten einige Teilnehmer die Sonderausstellung "Computer.Sport" im Heinz Nixdorf Museum.
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