Wasserskifahrer Schipner springt zu Gold
Mit 64,60 Meter gelang dem Deutschen der weiteste Satz des Tages.

27.07.2017

Erleichtert schlenderte Bojan Schipner zur Siegerehrung an der Wasserski-Anlage an der Oder in Breslau. Er hatte das geschafft, was er sich fest vorgenommen hatte: Die Goldmedaille bei den World Games.
Bis dahin war es aber ein hartes Stück Arbeit für den Feldberger, denn als größter und schwerster Athlet im Finale hatte er mit dem etwas schwächeren Zug des Bootes hier in Breslau zu kämpfen. Seine ersten beiden Sprünge waren gut, aber eben nicht sehr gut. Zehn Zentimeter lag er vor seinem letzten Sprung hinter dem Podium und musste alles riskieren.
„Beim zweiten Versuch habe ich schon gedacht, der ist weit genug, war er aber dann doch nicht. Dann musste ich im letzten richtig Gas geben, aber eben auch die Ruhe bewahren, damit ich den Sprung richtig rausbekomme und das habe ich dann gemacht. Bei der Landung habe ich sofort gewusst, dass das reicht“, sagte Schipner.
Mit 64, 60 Meter setzte er sich an die Spitze des Feldes und seinen letzten Kontrahenten und Qualifikations-Sieger, Jack Critchley aus Großbritannien, unter Druck – mit dem er nicht umgehen konnte. Critchley landete keinen Sprung über 60 Meter. Und schippner machte seinen Gold-Traum wahr.