Weitere Trainerlizenzen für afghanische Fußballtrainer - Mini-WM für Straßenkinder in Parwan

v.l. Joma Ali Zada, Ali Askar Lali, Aref Noorzai, Antonia Rollwaage, Klaus Staerk, David Borja. Copyright Stärk
v.l. Joma Ali Zada, Ali Askar Lali, Aref Noorzai, Antonia Rollwaage, Klaus Staerk, David Borja. Copyright Stärk

Im Rahmen des Fußball-Projektes Afghanistan konnten die Projektleiter Klaus Stärk und Ali Askar Lali im Zusammenwirken mit der deutschen Botschaft in Kabul, vertreten durch Frau Antonia Rollwage, zwei weitere Trainerlizenzen an afghanische Fußballtrainer überreichen.

 

Voller Stolz nahmen Joma Ali Zada aus Kabul und Aref Noorzai aus Herat die von ihnen in einem vierwöchigen Lehrgang an der Sportschule Hennef erworbenen Trainerlizenzen entgegen. Beiden Trainern wurde dabei noch eine besondere Ehre zuteil, da der Weltfußballverband FIFA in diesen Tagen, vertreten durch eine Delegation zur Vorbereitung der anstehenden Wahlen zum Präsidenten des afghanischen Fußball-Verbandes, in Kabul vor Ort weilte. David Borja, Leiter des Entwicklungshilfe Programms der FIFA, gratulierte den beiden Afghanen, die sich dieser Ehre auch durchaus bewusst waren.

 

Mit den beiden neuen Lizenzträgern sind nunmehr bereits fünf in Deutschland ausgebildete Trainer in unterschiedlichen Bereichen im afghanischen Fußball tätig. Für einen weiteren Lehrgang in Leipzig werden derzeit zwei weitere Trainer aus einem Anwärterkreis ausgewählt.

 

Klaus Stärk und Ali Askar Lali standen den für die Planung und Durchführung der Wahlen verantwortlichen FIFA Mitarbeitern während ihrer nicht einfachen Arbeit mit Rat und Tat zur Seite. Der von der FIFA ausgearbeitete Plan zur Durchführung der Wahlen soll Ende April in die Tat umgesetzt werden, so dass ein demokratisch gewählter Vorstand bald möglichst seine Arbeit aufnehmen kann. Dies wird dem deutschen Fußball-Projekt seine Arbeit in der Zukunft sicherlich weiter erleichtern.

 

Die erste in diesem Jahr durchzuführende Aktion des Projektes ist eine sogenannte Mini-Weltmeisterschaft für Straßenkinder in der Region Parwan, nördlich von Kabul gelegen. 100 Straßenkinder werden in diesem Turnier um Tore und Punkte spielen, wobei den einzelnen Mannschaften die Namen großer und erfolgreicher

 

Nationalmannschaften zugeteilt werden, um den Anreiz des Turniers weiter zu vergrößern.

Im Rahmen dieser Veranstaltung werden aus verschiedenen Spenden-Projekten Sportmaterialien an die Kinder übergeben werden können. Bei den Straßenkindern, die aus Kabul und Parwan kommen, handelt es sich um die Ärmsten der Armen. Es sind Kinder, die sich normalerweise weder Kleidung noch Schuhe leisten können und am Existenzminimum leben. Hier soll der Fußball für eine sicherlich willkommene Abwechslung sorgen und das

schwere Schicksal der Kinder ein wenig zu lindern.


  • v.l. Joma Ali Zada, Ali Askar Lali, Aref Noorzai, Antonia Rollwaage, Klaus Staerk, David Borja. Copyright Stärk
    v.l. Joma Ali Zada, Ali Askar Lali, Aref Noorzai, Antonia Rollwaage, Klaus Staerk, David Borja. Copyright Stärk