weltwärts-Freiwillige organisieren Sportturnier in Ruanda

Im Rahmen von „weltwärts im Sport“ wurde am 23.Juni in Kigali/Ruanda das Finale des „Jumelage Cups“ von zwei weltwärts-Freiwilligen durchgeführt.

Die weltwärts-Freiwilligen Sven und Martha beobachten das Spielgeschehen. Foto: DOSB
Die weltwärts-Freiwilligen Sven und Martha beobachten das Spielgeschehen. Foto: DOSB

Beim „Jumelage Cup“ handelt es sich um ein Sportturnier zwischen ruandischen Schulen. Insgesamt 79 Mannschaften spielten in neun regionalen Turnieren um den Einzug ins Finale. Alle Schulen schickten sehr gute und motivierte Teams, aber am Ende setzte sich die Mannschaft der Groupe Scolaire Bigugu aus dem Süden Ruandas durch. Diese Schule ermöglichte mit ihrem Sieg allen Schulen der Region an einem Umusuke Workshop teilzunehmen – eine ruandische Initiative, die einen Friedenspfad entwickelt hat, der auf dem Alltag in Ruanda basiert. Der „Jumelage Cup“ unterschied sich nicht nur dadurch von anderen Turnieren, dass jede Mannschaft sowohl Volley- als auch Fußball spielen musste, sondern auch durch die gemischten Teams und die besondere Betonung des Friedensgedanken. So erhielten die Schulen nicht nur Punkte für das Gewinnen eines Spiels, sondern es wurden von den Lehrern zusätzliche Punkte für Fair Play vergeben, die Einfluss auf das Ranking hatten. Außerdem fand neben der sportlichen Aktivität auch Friedenserziehung statt. Diese wurde durch sogenannte Friedensstationen, einer Art Treffpunkt, um inhaltliches und thematisches Wissen zu vermitteln, in die Zielsetzungen und den Tagesablauf aufgenommen.

Der „Jumelage Cup“ wurde von den weltwärts-Freiwilligen Sven Ritgen und Martha Duttlinger ins Leben gerufen, die seit August 2016 für ein Jahr das Koordinationsbüro der Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda unterstützen. Das französische Wort ‚Jumelage‘ steht hierbei für die Partnerschaft zwischen den Ländern sowie den Partnern vor Ort.

„weltwärts im Sport“ wird vom DOSB, zusammen mit der Deutschen Sportjugend (dsj) als seiner Jugendorganisation und dem ASC Göttingen von 1846 e.V. umgesetzt. „weltwärts im Sport“ hat zum Ziel, den Sport als Mittel für Entwicklung und Frieden im weltwärts-Programm zu stärken.

‚weltwärts‘ ist der entwicklungspolitische Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Über dieses Programm sind seit des Startschusses 2008 über 26.000 deutsche Freiwillige mit ihren Partnerorganisationen in Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika, Ozeanien und Osteuropa gewesen, um dort in vielfältigsten Bereichen lokale Initiativen zu unterstützen. Dieser Austausch hat das Ziel, den Freiwilligen erste Einblicke in entwicklungspolitische Zusammenhänge, Aufgabengebiete und Probleme zu geben und dabei neue Perspektiven zu entdecken und sich persönlich in einem intensiven Austausch mit ihrem Gastland weiterzuentwickeln. Seit einigen Jahren gibt es verstärkt auch den Süd-Nord Austausch, bei dem junge Erwachsene aus den Partnerländern der Entsendeorganisationen nach Deutschland kommen, um hier vor Ort eine neue Kultur kennenzulernen und in Projekten mitzuarbeiten.

Die Bewerbungsfrist für den Durchgang 2018/2019 endet am 31. Dezember 2017.

Allgemeine Informationen zu weltwärts gibt es unter Opens external link in new window www.weltwaerts.de, zu „weltwärts im Sport“ unter Opens external link in new windowhttp://www.ifwd-sport.de/ und Opens external link in new window http://www.freiwilligendienste-im-sport.de/


  • Die weltwärts-Freiwilligen Sven und Martha beobachten das Spielgeschehen. Foto: DOSB
    Die weltwärts-Freiwilligen Sven und Martha beobachten das Spielgeschehen. Foto: DOSB