Wir wollen eine Bewerbung „Made by Germany“

"In den kommenden Monaten werden wir genau zuhören. Wir wollen verstehen, was die Menschen von Olympischen und Paralympischen Spielen erwarten", sagt Hannah Krapf von der Stabsstelle Olympiabewerbung.

Der DOSB geht mit der Initiative in den Dialog mit der Bevölkerung. Copyright: DOSB
Der DOSB geht mit der Initiative in den Dialog mit der Bevölkerung. Copyright: DOSB

„You never get a second chance to make a first impression” heißt es bekanntlich. Seit Freitag ist die Gesellschaft aufgerufen, sich aktiv an der Gestaltung eines Konzepts für eine mögliche Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele zu beteiligen. Unter dem Motto „DEINE IDEEN. DEINE SPIELE.“ sucht der Dachverband des deutschen Sports den analogen, aber vor allem auch digitalen Dialog mit der Bevölkerung.

Mit dem Start der Initiative können wir durchaus zufrieden sein. Natürlich gab es hier und dort kritische Anmerkungen, doch der Großteil der (medialen) Reaktionen fiel positiv aus. Deutschland sei, so hieß es meist, reif für eine Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele. Vor allem, wenn die Bevölkerung von Beginn an eingebunden wird, die Bewerbung ökonomisch, ökologisch und gesellschaftlich maximal nachhaltig aufgestellt wird.

Wie weit der Gedanke an Olympia in Deutschland bereits gereift ist, werden die kommenden Monate zeigen. Klar ist allerdings schon: Deutschland kann große Multisportevents. Das haben die Special Olympics World Games in Berlin und die Finals an Rhein und Ruhr einmal mehr eindrucksvoll gezeigt. In den Medien wurden die Veranstaltungen mehrfach als „Testlauf für Olympia“ positioniert - entsprechend aufmerksam wurde der Startschuss der Kampagne verfolgt. Schließlich war es nach der Verabschiedung der Roadmap Olympiabewerbung sieben Monate lang eher ruhig gewesen. Mit dem Launch unserer Initiative hatten wir also nicht nur das Momentum auf unserer Seite. Wir haben auch einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer möglichen deutschen Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele gemacht.

In den kommenden Monaten werden wir genau zuhören. Wir wollen verstehen, was die Menschen von Olympischen und Paralympischen Spielen erwarten. Wir möchten herausfinden, wo und wie wir Mehrwerte auch außerhalb des Sports schaffen und wie wir diese optimieren können. Wir haben bereits viele Ideen fest in unseren Leitlinien verankert. Dazu zählen: Nachhaltige Spiele, die zu 100 Prozent auf bestehende Sportstätten setzen, aber auch die frühzeitige Einbindung aller Bezugsgruppen. Jetzt gilt es, einen offenen, ehrlichen und kritischen Dialog zu führen, denn nur so können aus den Ideen aller, „DEINE SPIELE.“ werden.

Möglichkeiten, Ideen einzubringen, gibt es viele: Du kannst dich jederzeit über Social Media und unsere Website einbringen. Hier gibt es verschiedene Umfragen und die Option, uns über das Kontaktformular zu erreichen. Ab Mitte August veranstalten wir außerdem zehn Fachtalks zu verschiedenen Themen. Diese werden wir per Livestream übertragen. Deine Fragen kannst du vorab und währenddessen per Social Media oder direkt in den Kommentaren des Streams einbringen. In den Städten Berlin, Hamburg, München, Leipzig sowie in Nordrhein-Westfalen veranstalten wir im Herbst Dialogforen. Das sind öffentliche Tagesveranstaltungen, bei denen über alle Fragen und Themen rund um Olympia diskutiert wird. Sicher ist: Es wird nicht langweilig.

Wir werden weiterhin transparent, modern und ehrlich arbeiten. Dadurch wird es zum einen schwer, diesem Projekt dauerhaft medial etwas entgegenzusetzen. Zum anderen werden wir so innerhalb unseres Wirkungsbereichs erfolgreich sein und bleiben: Damit am Ende eine erneute Bewerbung nicht nur „Made in Germany“, sondern „Made by Germany“ steht.

(Autorin: Hannah Krapf, Kommunikationsmanagerin Stabsstelle Olympiabewerbung)

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    Plakat zu "DEINE IDEEN.DEINE SPIELE" hängt vor einem Baum Copyright. DOSB