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WM-Blog: Fußball-Weltmeisterschaft für ganz Afrika
"Die Fußball-WM in Südafrika wird erstmals auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen und so wird sie auch als eine für ganz Afrika angesehen", schreibt Michael Nees in seinem WM-Blog.
Wie drückt sich so aber etwas in Südafrika aus, insbesondere nach dem Ausscheiden des WM-Gastgebers und vier weiteren afrikanischen Teams bereits in der Vorrunde des Turniers?
Zum einen hat sich Südafrika auf seine Rolle und Verantwortung als "guter WM-Gastgeber" besonnen. Nach meiner Meinung ist das bisher sehr gut gelungen. Die positive Stimmung und Begeisterung in Südafrika ist auch nach drei Wochen immer noch zu spüren, und die Organisation der Spiele läuft von außen betrachtet immer routinierter ab.
Zum anderen identifiziert sich die große Mehrheit der Südafrikaner nun mit dem letzten verbliebenen afrikanischen Vertreter Ghana. In Anspielung auf die südafrikanische Mannschaft "Bafana Bafana" wird die Nationalmannschaft von Ghana in den Medien nun sogar als "Baghana" bezeichnet, was so viel wie "unsere ghanaischen Jungs" bedeuten könnte.
Aber auch abseits des großen Fußballs gibt es Initiativen, welche den "gesamtafrikanischen Geist" der Fußball-WM vermitteln. Ein Beispiel ist eine Ferienfreizeit organisiert durch das Goethe Institut am Heronbridge College im Norden von Johannesburg. Zwei Gruppen von ca. 40 Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren aus etwa 20 afrikanischen Ländern wurden für jeweils ca. zehn Tage nach Südafrika eingeladen. Die Jugendlichen kommen aus Schulen wo sie im Rahmen des Partnerschulen-Projektes (Pasch) des Auswärtigen Amtes die deutsche Sprache in ihren jweiligen Ländern lernen können.
In einem bunten Ferienprogramm welches auch den Besuch eines WM-Spiels beinhaltet, können die Jugendlichen außergewöhnliche Eindrücke im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika sammeln. Ich konnte an jeweils zwei verschiedenen Vormittagen jeder Gruppe in deutscher Sprache einen Einblick in die Tätigkeit eines Fußballtrainers geben und ein spaßorientiertes Fußballtraining mit ihnen durchführen. Es hat riesig Spaß gemacht, und die Freizeit ist eine tolle Aktion um die Eckpunkte "Afrika-Südafrika-Fußball-WM-Deutschland".
Die Ferienfreizeit des Goethe-Instituts ist meiner Meinung nach ebenfalls ein wichtiger und gelungener Beitrag, dass die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 mit deutscher Unterstützung als die von ganz Afrika angesehen werden kann, und wird sicherlich ein prägendes Erlebnis für die Jugendlichen bleiben.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Fußball-Ferienfreizeit in Johannesburg, organisiert durch das Goethe Institut am Heronbridge College. Foto: Nees
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