WM-Heimspiel in Dortmund: Tischtennis-Bund zieht positives Fazit

Der DTTB hat zum Abschluss der Team-WM in Dortmund ein überaus zufriedenes Fazit gezogen. Auch die Silbermedaille der Herren und der siebte Platz der Damen sorgten für gute Stimmung.

Am Ende konnten sie sich auch über die Silbermedaille freuen: Teamchef Jörg Roßkopf,  Bastian Steger, Dimitrij Ovtcharov, Timo Boll, Patrick Baum und Christian Süss (v.l.). Foto: picture-alliance
Am Ende konnten sie sich auch über die Silbermedaille freuen: Teamchef Jörg Roßkopf, Bastian Steger, Dimitrij Ovtcharov, Timo Boll, Patrick Baum und Christian Süss (v.l.). Foto: picture-alliance

Sowohl aus sportlicher als auch aus organisatorischer Sicht sei die WM in der Westfalenhalle ein "hervorragendes Turnier" gewesen, sagte DTTB-Präsident Thomas Weikert bei der Abschlusskonferenz am Sonntag.

Mit mindestens 55.000 Zuschauern war die angepeilte Marke von 50.000 verkauften Tickets sogar übertroffen worden, verkündete Weikert, der sich bei allen Beteiligten für die reibungslose Organisation der achttägigen Mammutveranstaltung bedankte: "Mit 145 Nationen und 4.000 Akkreditierten zu Gast sind wir als DTTB an die Grenze des Machbaren gegangen."

DTTB-Sportdirektor Dirk Schimmelpfennig lobte die Leistung der deutschen Herren. "Mit welcher Konsequenz und Konstanz sie hier aufgetreten sind, war unglaublich beeindruckend. Es ist die beste Mannschaft, die Deutschland je hatte. Und das gibt uns ein gutes Gefühl für die Olympischen Spiele", sagte der Ex-Bundestrainer.

Auch die Damen seien nach dem Trainerwechsel Anfang Februar beim Heimspiel zu Hochtouren aufgelaufen, wenngleich der siebte Platz im Vergleich zu Bronze 2010 statistisch gesehen ein Rückschritt war. "Die Damen sind sehr spielstark aufgetreten, für mich war die Leistung hier besser als vor zwei Jahren in Moskau. Es fehlten nur zwei Bälle zur Sensation", sagte Schimmelpfennig mit Blick auf das knapp verlorene Viertelfinale gegen Titelverteidiger Singapur (2:3) am Freitag.

Beste deutsche Mannschaft

Die "beste deutsche Mannschaft, die es je gab," (Bundestrainer Jörg Roßkopf) konnte sich am Ende vor der Leistung des übermächtigen Weltmeisters, der zum sechsten Mal in Serie triumphierte und WM-Titel Nummer 18 feierte, nur verneigen. "Sie sind nicht nur athletisch, sondern auch mental extrem stark", sagte Timo Boll anerkennend. Roßkopf trauerte noch der vergebenen Gold-Chance nach: "Ich glaube schon, dass meine Spieler noch besser spielen können, aber für ein WM-Finale war das schon sehr, sehr stark."

Der zweite Heimtriumph nach 1989 an gleicher Stelle, als das Doppel Jörg Roßkopf/Steffen Fetzner sensationell Gold gewonnen hatte, kam aber vor allem wegen der Extraklasse Chinas nicht zustande. Mit den Top 3 der Welt, Ma Long, Wang Hao und Zhang Jike, konnten auch die Ausnahmespieler Boll, Dimitrij Ovtcharov und Vize-Europameister Patrick Baum mit 11.000 Zuschauern in der ausverkauften Westfalenhalle im Rücken nicht mithalten und mussten im achten WM-Spiel die erste Niederlage hinnehmen.

(Quelle: SID)


  • Am Ende konnten sie sich auch über die Silbermedaille freuen: Teamchef Jörg Roßkopf,  Bastian Steger, Dimitrij Ovtcharov, Timo Boll, Patrick Baum und Christian Süss (v.l.). Foto: picture-alliance
    Am Ende konnten sie sich auch über die Silbermedaille freuen: Teamchef Jörg Roßkopf, Bastian Steger, Dimitrij Ovtcharov, Timo Boll, Patrick Baum und Christian Süss (v.l.). Foto: picture-alliance