Zehn private Sportinitiativen stehen zur Wahl

Zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland haben ab sofort die Chance auf den Titel „Initiative des Monats“ beim bundesweiten Wettbewerb Mission Olympic.

Die Initiative FASO bringt Bürger afrikanischer Herkunft und Berliner zusammen. Foto: Mission Olympic
Die Initiative FASO bringt Bürger afrikanischer Herkunft und Berliner zusammen. Foto: Mission Olympic

Mission Olympic ist ein Projekt von Coca-Cola Deutschland und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), um sportliches Engagement im Land aktiv zu unterstützen. Gesucht werden „Deutschlands aktivste Stadt“ und „Deutschlands beste Initiativen für Bewegung und Sport“.

Jeden Monat stellen sich 10 sportliche Initiativen aus ganz Deutschland auf www.mission-olympic.de zur Wahl. Besucher der Website können ab sofort ihre Stimme für eines der Sportprojekte abgeben. Wer am
31. März die meisten Stimmen hat, ist Initiative des Monats März und gewinnt 500 Euro für sein privates Sportprogramm. Der zweite Platz erhält 300 Euro und der dritte Platz ein Fördergeld von 200 Euro.

Für folgende 10 Initiativen kann ab sofort online gestimmt werden:

1. Offener Bewegungstreff in Bonn

Stadt: Bonn

Gründungsjahr der Initiative: 2001

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 750

Außerhalb der Ferien bietet der offene Bewegungstreff in Bonn ein ganzjähriges Sportangebot mit 46 unterschiedlichen Kursen für Jung und Alt an. Teilgenommen werden kann unter anderem am Kinderturnen, an Ausgleichsgymnastik, Rückenkursen und vielen weiteren Angeboten. Der Bewegungstreff möchte in erster Linie Mitglieder, Nichtmitglieder sowie Kinder und Senioren mit den sportlichen Kursen ansprechen. Die Initiative bietet darüber hinaus viel Spaß und Abwechslung und bei regelmäßiger Teilnahme werden die Sportlerinnen und Sportler eine Verbesserung der Ausdauer, der physischen Koordination sowie der muskulären Dysbalancen feststellen können.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Durch attraktive Preise und qualifizierte Übungsleiterinnen und Übungsleiter soll ein zusätzlicher Anreiz geschaffen werden.“ (Maike S., Geschäftsführerin SSF Bonn)

2. Betrieb in Bewegung in Furtwangen

Stadt: Furtwangen

Gründungsjahr der Initiative: 1994

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 40

Einmal im Monat kommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma E. Dold & Söhne KG in Furtwangen zusammen, um gemeinsam Sport zu treiben. Mehr als 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen an den regelmäßig stattfindenden Turnieren teil. Ob Tennis, Fußball, Kegeln, Tischtennis oder Bike-Marathon – die Firma unterstützt ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sorgt so für einen gesunden Ausgleich zum Arbeitsalltag. Bereits seit 1994 ist es das Ziel der Firma, durch gemeinsame Aktivitäten der Betriebsangehörigen das Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Nicht zuletzt wirkt sich dies positiv auf die Motivation und die Zusammenarbeit der Kollegen aus.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Die gemeinsame sportliche Bewegung fördert das Gemeinschaftsgefühl am Arbeitsplatz.“ (Betriebsrat der Firma)

3. Sport- und Spielfest / Kindermahlzeit Herzogenrath

Stadt: Herzogenrath

Gründungsjahr der Initiative: 2007

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 150

Ursprünglich war die „Kindermahlzeit“ ein Sponsorenlauf für Kitas zu Gunsten bedürftiger Kinder in Herzogenrath. Die Initiative plante größer: Genauso wie beim Kiga Cup sollte die ganze Familie in Bewegung gebracht werden. Deshalb wurde aus dem Sponsorenlauf ein Sport- und Spielfest für Eltern und Kind. Nach dem Kinderlauf wird anschließend noch eine Juxolympiade für bunt gemischte Familien- und Freundeteams veranstaltet. Ziel dabei ist es, dass Groß und Klein gemeinsam um den Wanderpokal für das Spielfest kämpfen. Der Spaß ist dabei natürlich garantiert. Am Nachmittag findet dann ein Crosslauf für jedermann statt.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Aufgrund des guten Feedbacks wird die sportliche Veranstaltung wieder durchgeführt.“ (Ralf K., Jugendleiter SuS Herzogenrath)

4. KiJuPa Schwimmfest in Wilster

Stadt: Wilster

Gründungsjahr der Initiative: 1997

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 15

Seit mehr als sechs Jahren veranstaltet das „KiJuPa“, die Vertretung der Kinder und Jugendlichen der Stadt Wilster, einmal im Jahr ein großes Sportevent. So konnten die Fußballfeste bisher mehr als 200 Kinder und Jugendliche begeistern. Um aber auch anderen Sportarten eine Plattform zu bieten, veranstalteten die Organisatoren im Frühjahr 2009 ein Schwimmfest in Zusammenarbeit mit dem Kanuverein und dem MTV Wilster. Angeboten wurden dabei ein umfangreiches Kentertraining sowie viele Schwimmspiele, bei denen sich die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sportlich betätigen konnten. Ziel des KiJuPa ist es, all die Kinder und Jugendlichen, die noch nicht im Verein aktiv sind, für mehr Bewegung zu begeistern.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Das KiJuPa besteht aus Abgeordneten aller Vereine und Verbände sowie Schulen der Stadt Wilster. Die Initiative bildet sozusagen ein Netzwerk aller Kinder und Jugendlichen der Stadt. Das Besondere daran ist, dass das Alter der Abgeordneten zwischen acht und 18 Jahren liegt.“ (Kirsten H.-K-, Vorsitzende des Kinder- und Jugendparlaments)

5. Sport + Spiel, Jugendclub „Bumerang“ in Zehdenick

Stadt: Zehdenick

Gründungsjahr der Initiative: 2006

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 30

Seit 2006 organisiert der Zehdenicker Jugendclub „Bumerang“ in den Ferien verschiedene Freizeitaktivitäten für Schülerinnen und Schülern der Havellandgrundschule. Ziel ist es, den Kindern zu zeigen, wie sie eigenständig ihre Freizeit mit Spiel und Spaß sinnvoll nutzen können. Im Vordergrund stehen dabei Bewegung, Erholung und Gesundheit. Initiatorinnen des Projektes sind zwei Sozialpädagoginnen. Sie legen großen Wert auf Abwechslungsreichtum und neue Ideen. Mittlerweile sind bereits 30 Kinder Mitglied der Initiative. Finanziert wird das Projekt vom Landkreis Havelland.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„In den Ferien wird den Schülerinnen und Schülern der Havellandgrundschule gezeigt, wie sie ihre Freizeit sinnvoll und gesund nutzen können.“ (Claudia W., Dipl. Sozialpädagogin)

6. Bad Homburger Kurparklauf

Stadt: Bad Homburg

Gründungsjahr der Initiative: 1993

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 350

Seit 1993 findet jedes Jahr der Bad Homburger Kurparklauf statt. Er bietet allen laufinteressierten Bürgerinnen und Bürgern eine schöne Laufstrecke auf einem Rundkurs durch den Kurpark, wobei eine Vereinszugehörigkeit nicht erforderlich ist. Möglich ist die Teilnahme am Jedermannslauf, der mit einer Strecke von fünf Kilometern zu bewältigen ist oder am Volkslauf, bei dem eine Distanz von zehn Kilometern absolviert wird. Durch die Entrichtung einer kleinen Startgebühr können alle Altersklassen, vom Schüler bis zum Senior, mitlaufen. Daher ermöglicht der Bad Homburger Kurparklauf einer breiten Bevölkerungsgruppe, an dieser sportlichen Veranstaltung teilzunehmen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Zum Abschluss des Kurparklaufs erhalten die drei Erstplatzierten des 10 Kilometer-Laufs in jeder Altersklasse einen Sachpreis.“ (Ute G., Sportbüro)

7. Projekt „Tiger-Kids“ in Kirchen (Sieg)

Stadt: Kirchen (Sieg)

Gründungsjahr der Initiative: 2008

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 30

Bereits seit Oktober 2008 findet das Projekt „Tiger Kids – Kindergarten aktiv“ in der katholischen Kindertagesstätte „Sternenhimmel“ statt. Dabei handelt es sich um ein Präventionsprogramm, das speziell für Kinder gegründet wurde, um sie Schritt für Schritt an eine gesunde Ernährung heranzuführen. Geleitet werden die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „der kleinen Lok, die alles weiß“ und einer Tiger Handpuppe. Anhand der Geschichte befüllen die Kinder nach und nach die sieben Waggons einer Lokomotive mit gesunden Lebensmitteln und Getränken. Jeder Waggon steht symbolisch für eine bestimmte Lebensmittelgruppe wie zum Beispiel Getreideprodukte oder Obst. So lernen die Kinder spielerisch, was zu einer ausgewogenen Ernährung dazugehört.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Mit verschiedenen Bewegungsspielen und Turnangeboten wird das Tiger Kids Projekt ergänzend begleitet.“ (Nina M., Kindergartenleiterin)

8. FASO Initiative e.V. in Berlin

Stadt: Berlin

Gründungsjahr der Initiative: 2004

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 300

Seit 2004 arbeitet die Initiative an dem Projekt, Bürgerinnen und Bürger mit afrikanischer Herkunft und Berliner zusammenzubringen. Im Vordergrund stand, die Begeisterung für den Fußball zum Antrieb des Integrationsprojektes zu machen. Deshalb war es die Aufgabe der Berliner Afrikaner, eine „Nationalmannschaft“ und ein gemeinsames „Afrika-Team“ zu bilden. Zusammen mit der Polizei, Radio Fritz und Vereinen feierten die Mannschaften gemeinsam den Fußball. Auch die Kleinen wurden motiviert, sich sportlich am multikulturellen Kinderprogramm zu betätigen. Seit 2007 spielen außerdem Jugendliche für Afrika. Zwei Altersklassen der Boabab Junioren und zwei Mädchenmannschaften trainieren bei der FASO Initiative e.V. und treten darüber hinaus bei Berliner Turnieren als „Afrika-Teams“ an.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Gespielt wird immer für die Integration und gegen Rassismus. Auch die Fans sind bei den Spielen immer lautstark dabei und feuern die Mannschaften tatkräftig an.“ (Eme O. E., Vorstand)

9. Humanitäre Botschaft e.V. in Karlsruhe

Stadt: Karlsruhe

Gründungsjahr der Initiative: 1996

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 25

Die Initiative hatte nach den Special Olympics 2008 in Karlsruhe die Idee, eine integrative Handballmannschaft für Menschen mit geistiger Behinderung ins Leben zu rufen. Diese sollte in einem regulären Sportverein integriert werden. So konnte die Turnerschaft Durlach als Projektpartner gewonnen werden, die den Spielbetrieb koordiniert, die Halle und Betreuer stellt und den sportlichen Aspekt vertritt. Die Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Konzept in andere Vereine zu tragen, so dass ein Schneeballeffekt entsteht und Handball für Menschen mit geistiger Behinderung ein fester Bestandteil der Sportlandschaft wird. Neben dem Handball wird auch Klettern für Menschen mit körperlicher Behinderung sowie ein Segelprojekt für Menschen mit und ohne Handicap angeboten.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Unser Engagement wurde mit dem dritten Platz beim Ehrenamtspreis BaWü ausgezeichnet.“ (Carsten d. l. P., Geschäftsführer)

10. Klettertreff Eggenfelden

Stadt: Eggenfelden

Gründungsjahr der Initiative: 1995

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 40

Seit 1995 treffen sich jeden Freitag alle Kletterermaxe der Stadt Eggenfelden zum gemeinsamen Erklimmen der Kletterlandschaft. Ziel ist es, neben Spaß am Sport das Gemeinsamkeitsgefühl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die gegenseitige Gefährtensicherung zu fördern. Professionalität und Sicherheit sind durch kostenlose Bereitstellung erfahrener Übungsleiterinnen und Übungsleiter des Alpenvereins gewährleistet. Auch die erforderliche Ausrüstung wird an diesen Tagen kostenfrei zur Verfügung gestellt, damit gerade Kinder und Anfänger den Sport sicher genießen können. Wöchentlich nehmen rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Initiative teil.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Die gegenseitige Gefährtensicherung fördert das Gemeinsamkeitsgefühl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.“ (Marcel K., DAV Fachübungsleiter)


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