Zehn private Sportinitiativen zur Wahl bei Mission Olympic

Zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland haben ab sofort die Chance auf den Titel „Initiative des Monats“ beim bundesweiten Wettbewerb Mission Olympic.

„Aktiv gesund – Bethesda bewegt sich“ in Boppard bewirbt sich um den Titel "Initiative des Monats". Foto: Mission Olympic
„Aktiv gesund – Bethesda bewegt sich“ in Boppard bewirbt sich um den Titel "Initiative des Monats". Foto: Mission Olympic

Mission Olympic ist ein Projekt von Coca-Cola Deutschland und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), um sportliches Engagement im Land aktiv zu unterstützen. Gesucht werden „Deutschlands aktivste Stadt“ und „Deutschlands beste Initiativen für Bewegung und Sport“.

Jeden Monat stellen sich zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland auf Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.mission-olympic.de zur Wahl. Besucher der Website können ab sofort ihre Stimme für eines der Sportprojekte abgeben. Wer am 30. November die meisten Stimmen hat, ist Initiative des Monats November und gewinnt 500 Euro für sein privates Sportprogramm. Der zweite Platz erhält 300 Euro und der dritte Platz ein Fördergeld von 200 Euro.

Für folgende zehn Initiativen kann ab sofort online gestimmt werden:

1. Hallenfußballturnier für Behörden- und Betriebsmannschaften in Eggenfelden

Stadt: Eggenfelden

Gründungsjahr der Initiative: 1982

Aktive Mitglieder im Durchschnitt: 100

Seit 28 Jahren veranstaltet der Personalrat der Stadt Eggenfelden ein Hallenfußballturnier für Behörden- und Betriebsmannschaften. Seitdem haben rund 30 Mannschaften von verschiedenen Behörden und Betrieben am Turnier teilgenommen. Das Hallenturnier findet einmal jährlich statt. Davor treffen sich die Mannschaften etwa fünfmal zu einem gemeinsamen Training. Bei allen 28 Turnieren sammelten zudem die Spielerinnen und Spieler Geld für soziale Einrichtungen in der Stadt Eggenfelden. Statt eines Eintrittsgeldes wurden die Besucherinnen und Besucher um Spenden gebeten.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Behörden und Betrieben wird mit diesem Turnier ein sportlicher Ausgleich ermöglicht und sie tun auch noch etwas Gutes.“ (Bernhard H., Personalratsvorsitzender)

2. „Aktiv gesund – Bethesda bewegt sich“ in Boppard

Stadt: Boppard

Gründungsjahr der Initiative: 2009

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 200

Die Initiative „Aktiv gesund – Bethesda bewegt sich“ ermöglicht Menschen mit Behinderung den Zugang zu sportlichen Aktivitäten und vielfältigen Bewegungsangeboten. Die rund 200 Mitglieder finden sich zu mehreren täglichen Angeboten zusammen. Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zählen vor allem Menschen mit psychischen Erkrankungen. Mit diesem Angebot wird ihnen, z. B. durch die Teilnahme an Läufen in der Umgebung und die Benutzung von öffentlichen Sportplätzen die Möglichkeit geboten, sich zu integrieren. Durch vielfältige Anreiz- und Motivationsstrukturen wird ihnen außerdem neue Lebensqualität geschenkt.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Mit diesem Projekt erhalten Menschen mit Behinderung Zugang zu sportlichen Aktivitäten.“ (Anne B., Leitung der Tagesstätte)

3. „Mit dem Rad zur Arbeit“ in Meerbusch

Stadt: Meerbusch

Gründungsjahr der Initiative: 2009

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 35

Einfach das Auto stehen lassen und mit dem Fahrrad ins Büro fahren – 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Meerbuscher Stadtverwaltung beteiligten sich an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“. In den Sommermonaten müssen die Radler mindestens 20 Tage mit dem Fahrrad anstatt mit PKW, Bahn oder Bus zur Arbeit fahren. Die positiven Effekte liegen auf der Hand: Wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, tut nicht nur etwas für seine Gesundheit, seine Fitness und Entspannung, sondern leistet zusätzlich einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Ein zusätzlicher Anreiz für die Teilnahme an der Aktion sind verschiedene Preise, die ausgelobt werden.“ (Michael G., Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt)

4. Gewaltpräventionsprogramm „run & box“ in Nürnberg

Stadt: Nürnberg

Gründungsjahr der Initiative: 2008

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 30

Seit April 2008 betreuen ausgebildete Lauf- und Boxtrainer Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Wilhelm-Herschel-Hauptschule in Nürnberg. Das Projekt soll ihre sportlichen Begabungen und Neigungen fördern und ihnen neben dem regulären Sportunterricht ein alternatives, qualifiziertes und pädagogisch betreutes Nachmittagsangebot bieten. Der Sport gilt als wesentlicher Faktor sozialen Lernens und steht unter dem Schirm dreier wichtiger Prinzipien: sportliche Disziplin, FairPlay und Fairness. Die Schülerinnen und Schüler lernen beim Boxen Respekt vor dem Gegner zu entwickeln, eigene Regeln anzuerkennen und körperliche Kraft im Ring gegen andere einzusetzen, ohne diese zu demütigen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Die ehrenamtlichen Trainer sehen die sportliche Aktivität und FairPlay als Ventil für aufgestaute Wut und sich aufbauenden Ärger. Das Programm soll helfen, Gewaltbereitschaft und Aggression zu unterdrücken.“ (Bernhard N., Übungsleiter/Projektkoordinator)

5. „Abschlag Schule“ in St. Wendel

Stadt: St. Wendel

Gründungsjahr der Initiative: 2004

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 30

Grundlage des Projekts ist ein Fördersystem des Deutschen Golf Verbands, das es ermöglicht, die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler von den ersten Erfahrungen mit dem Golfschläger bis zum Erlernen der Grundtechniken finanziell zu unterstützen. Jeder sechste Schüler bleibt langfristig am Ball und kann in die Jugendarbeit der Perfekt-Swing Golf-Akademie im Golfpark integriert werden. Infolge dieser positiven Entwicklung wird jedes Jahr das Projekt „Abschlag Schule“ weiter entwickelt und ausgeweitet, um auch in Zukunft Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu bieten, die Sportart Golf kennen zu lernen und regelmäßig auszuüben.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Dieses Jahr haben insgesamt acht Schulen aus St. Wendel und Umgebung am Projekt teilgenommen.“ (Clive J., Golftrainer)

6. Bad Homburger Kinder-Olympiade

Stadt: Bad Homburg

Gründungsjahr der Initiative: 2003

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 1.000

Die Kinder-Olympiade wurde 2003 ins Leben gerufen und fand so großen Anklang, dass sie seitdem jährlich stattfindet. An rund 15 Stationen in der Innenstadt können Kinder aller Altersklassen ihr Können beim „Erbsensaugen“, „Kuhmelken“, „Brezelschnappen“, „Fische angeln“, bei Kissenschlachten und Geschicklichkeitsspielen unter Beweis stellen. Die jeweils gesammelten Punkte werden auf einer Karte eingetragen und am Ende der Olympiade an einem zentralen Punkt abgegeben und ausgewertet. Dabei können Medaillen und Preise gewonnen werden. Aber für alle Kinder steht vor allem der Spaß im Vordergrund.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Die Kinder-Olympiade gibt Kindern die Möglichkeit, sich auf spielerische Weise sportlich zu betätigen.“ (Nina K., Aktionsgemeinschaft Bad Homburg)

7. Basketball „Night-Jam“ in Bensheim

Stadt: Bensheim

Gründungsjahr der Initiative: 2004

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 700

Seit über vier Jahren spielen jedes Jahr im März ca. 700 Bensheimer Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren in der Weitstadthalle Streetbasketball. Mit dieser Veranstaltung soll ihnen ein Ort gegeben werden, an dem sie sich unter Gleichgesinnten richtig verausgaben können. Parallel zum Streetbasketball findet eine Disco statt. Das Besondere: Bei der gesamten Veranstaltung gibt es keinen Alkohol, da dieser oft Auslöser für Aggressionen und Gewalt ist. Die Basketball „Night-Jam“ ist besonders bei Bensheimer Jugendlichen mit Migrationshintergrund beliebt.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Jugendliche aller Nationen treiben zusammen Sport ohne Gewalt und Alkohol.“ (Armin Z., Teamleiter „Team Jugend“)

8. Spiel- und Spaß-Sportfest des KGL in Weißwasser

Stadt: Weißwasser

Gründungsjahr der Initiative: 2006

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 250

Das Spiel- und Spaß-Sportfest in Weißwasser soll Anregung zur sportlichen Betätigung für Jedermann sein. Besonders die Freude an gemeinsamen Aktivitäten wird vermittelt und der Teamgeist soll gefördert werden. Erreicht wird das durch Wettkämpfe in jeder Altersklasse in ungewöhnlichen Sportarten wie Teebeutelweitwurf, Wettnageln, Baumstammrollen und Ballon aufblasen mit einer Glasmacherpfeife. An diesem Sportfest nehmen viele Grundschulen und Kitas teil, außerdem wird das sportlichste Unternehmen gesucht. Abgerundet wird das Ganze durch ein umfangreiches Rahmenprogramm für die ganze Familie.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Ziel ist es, Kinder und Erwachsene gleichermaßen für sportliche Betätigung zu gewinnen.“ (Renate P., Kreativ-Gemeinschaft Lausitz)

9. Fortbildungsjournal in Marburg

Stadt: Marburg

Gründungsjahr der Initiative: 2000

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 15

Das Fortbildungsjournal ist eine Initiative, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universitätsstadt Marburg unter dem Motto „Fit am Arbeitsplatz“ Anregungen zum Sporttreiben geben soll. Unter dem Aspekt der betrieblichen Gesundheitsförderung werden neben verschiedenen Sportangeboten wie Nordic Walking, Wirbelsäulengymnastik und Aquajogging auch Seminare zu Themen wie Stressbewältigung, Zeitmanagement und Gedächtnis- und Konzentrationstraining durchgeführt. Das Angebot gibt die Möglichkeit, die Gesundheitskompetenzen zu erweitern und die Erkenntnisse nachhaltig in den Alltag einzubauen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Diese Initiative ist ein betrieblicher Beitrag zur Gesundheitsförderung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.“ (Silke F.-S., Sachbearbeiterin)

10. Fußballturnier „Keine Gewalt in der Schule und unter Schülern“ in Furtwangen

Stadt: Furtwangen

Gründungsjahr der Initiative: 2001

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 40

Ziel dieses Fußballturnieres ist, dass sich Schülerinnen und Schüler untereinander besser kennen lernen, beim Fußballspielen ihre Konflikte erkennen und lernen, diese miteinander fair auszutragen. Auf Grund dessen ist bei diesem Turnier kein Schiedsrichter anwesend. Kommt es während eines Spiels zu Regelverstößen, müssen die Spieler diesen Verstoß selber untereinander regeln. Dieses setzt ein hohes Maß an gegenseitiger Akzeptanz und Fairness voraus. Das Turnier ist bei Schülerinnen und Schülern sowie den Pädagogen gleichermaßen anerkannt und beliebt.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Die Pokale sind alle gleich gestaltet, weil es bei diesem Turnier nicht um die Platzierung, sondern um den fairen Umgang miteinander geht.“ (Dirk E., Kinder- und Jugendbeauftragter der Polizei)


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