Zehn sportliche Initiativen bei Mission Olympic nominiert

Zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland haben ab sofort die Chance auf den Titel „Initiative des Monats“ beim Wettbewerb Mission Olympic.

 

Die Veranstaltung „Games for YOUth“ ist eine von zehn Bewerbern und bietet Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit, verschiedene Sport- und Bewegungsangebote der Region, kennenzulernen. Foto: Initiative „Games for YOUth“ aus Kaufbeuren
Die Veranstaltung „Games for YOUth“ ist eine von zehn Bewerbern und bietet Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit, verschiedene Sport- und Bewegungsangebote der Region, kennenzulernen. Foto: Initiative „Games for YOUth“ aus Kaufbeuren

Mit dem bundesweiten Projekt möchten die Initiatoren DOSB und Coca-Cola Deutschland sportliches Engagement im Land aktiv unterstützen. Gesucht werden „Deutschlands aktivste Stadt“ und „Deutschlands beste Initiativen für Bewegung und Sport“.

Jeden Monat stehen zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland auf www.mission-olympic.de zur Wahl. Besucherinnen und Besucher der Website können ab sofort für ihren Favoriten abstimmen. Das Sportprojekt, das bis zum 19. März (24:00 Uhr) die meisten Stimmen erhält, ist „Initiative des Monats März“ und gewinnt ein Fördergeld in Höhe von 500 Euro. Der zweite Platz wird mit 300 Euro ausgezeichnet und 200 Euro gehen an Platz drei. Die Gewinner werden am 20. März auf der Mission Olympic Website bekanntgegeben.

Für folgende zehn Initiativen kann ab sofort online gestimmt werden: 

1. „Fahrradkurs für Frauen aller Kulturen“ 

Stadt: Bad Pyrmont
Gründungsjahr der Initiative: 2012
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 3

Fahrradfahren ist für Frauen in manchen Kulturen nicht üblich. Mit dem 2012 gegründeten wöchentlichen Projekt aus Bad Pyrmont möchten die Organisatoren allen Frauen diese sportliche Bewegungsart ermöglichen und bieten deshalb Fahrkurse speziell für diese Zielgruppe an. Das Radfahren steigert nicht nur die Fitness, sondern auch das Selbst-bewusstsein der Frauen. Das Projekt motiviert dazu, Bewegung an der frischen Luft in den Alltag zu integrieren und leistet einen Beitrag zur Integration.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Anfangs bestanden Angst und Unsicherheit sowie ein großes Defizit an Gleichgewichtsinn und zeitweise auch Mutlosigkeit. Durch Zuspruch, Übung und Geduld konnte erreicht werden, dass die Frauen inzwischen ohne unsere Hilfe losfahren.“ (Brigitte H., Organisatorin des Kurses)

2. „Trimm Dich Contest“ 

Stadt: Dortmund
Gründungsjahr der Initiative: 2012
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 10

Der „Trimm Dich Contest“ ist eine Sportveranstaltung, die die Einwohner-innen und Einwohner Dortmunds motivieren möchte, Parkanlagen als persönlichen Trimm Dich Pfad zu nutzen und Freude an der Bewegung in der Natur zu erfahren. Die Initiative schafft neue Bewegungsräume, bindet zudem bisher kaum sportlich Aktive ein und zeigt, wie Sport in den Alltag integriert werden kann. Der Veranstaltungserlös kommt dem regionalen Verein Kinderlachen e.V. zugute.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Jede Übung des Zirkeltrainings entlang des Sportparcours wird von einem Prominenten aus der Sportwelt präsentiert. Wir möchten auf diese Weise alle Dortmunderinnen und Dortmunder für Bewegung motivieren.“ (Holger W., Organisator des Projektes)

3. „Kitasport“ 

Stadt: Gau- Algesheim
Gründungsjahr der Initiative: 1981
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 130

Ziel der Initiative aus Gau-Algesheim ist es, Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren mit Hilfe von sportlichen Aktivitäten in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung zu fördern. Ballspiele, Übungen mit Indoor-Fahrzeugen, wöchentliches Turnen, Trampolinspringen oder auch Klettern im Freien sollen dem natürlichen Bewegungstrieb der Kinder Raum geben und sie schon frühzeitig für den Sport begeistern.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„In unserer Kindertagesstätte ist Bewegung, als der wichtigste Grundstein für Entwicklung überhaupt, bereits konzeptionell verankert. Unser Engagement besteht seit über 30 Jahren. Die Kinder machen gerne und zahlreich beim Kita-Sport mit.“ (B.P., Leiterin der Kindertagesstätte)

4. „Nachtaktiv“ 

Stadt: Herzogenrath
Gründungsjahr der Initiative: 2007
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 50

Mit der Initiative aus Herzogenrath möchten die Organisatoren potentieller Jugendkriminalität vorbeugen und Jugendlichen durch Sport eine sinnvolle Freizeitgestaltung aufzeigen. Das Projekt bietet ihnen in verschiedenen Dreifachturnhallen der Region dreimal pro Woche ab 22.00 Uhr die Gelegenheit, unterschiedliche Sportarten wie Fußball, Basketball, Volley-ball auszuprobieren. Die kids haben Freude daran, gemeinsam sportlich aktiv zu sein und lernen, Sport und Bewegung regelmäßig in den Alltag miteinzubeziehen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Gerade in den Abendstunden haben Jugendliche oft Langeweile. Das Projekt ermöglicht ihnen einen Ort, an dem sie sich treffen können, um gemeinsam Sport zu treiben. Das Motto lautet: Kicken statt irgendwo abhängen!“ (Oliver K., Jugendpfleger)

5. „Seniorengymnastikgruppe“ 

Stadt: Höchstadt an der Aisch
Gründungsjahr der Initiative: 1986
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 40

Die seit 25 Jahren bestehende Initiative aus Höchstadt an der Aisch hat es sich zum Ziel gesetzt, Freude an sportlicher Bewegung bis ins hohe Alter zu vermitteln. Das einmal pro Woche stattfindende Sporttraining richtet sich gezielt an die Bedürfnisse älterer Menschen. Körperliche Gesundheit, Agilität und die Begeisterung an sportlicher Aktivität stehen bei den gymnastischen Übungen, beispielsweise an Geräten oder mit Therabändern,  im Vordergrund.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Die Seniorengymnastikgruppe besteht seit 25 Jahren. Es ist uns wichtig, auch ältere Menschen regelmäßig zum Sport zu motivieren. Dadurch halten sie sich fit und vermitteln ein positives Bild für mehr Bewegung im Alltag, auch im hohen Alter.“ (Gerlinde B., Organisatorin)

6. „Games for YOUth“ 

Stadt: Kaufbeuren
Gründungsjahr der Initiative: 2006
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 440

Die Veranstaltung „Games for YOUth“ bietet Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit, verschiedene Sport- und Bewegungsangebote der Region, wie beispielsweise die ansässiger Vereine oder der regionalen Jugendarbeit, kennenzulernen und auszuprobieren. Das jährlich stattfindende, große Sommerfest bietet ihnen Geschicklichkeitsspiele und sportliche Wettkämpfe. Das Event schafft Begeisterung für sportliche Aktivität und fördert den Breitensport.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Die Veranstaltung begeistert jedes Jahr viele Jugendliche dafür, selbst sportlich aktiv zu werden.“ (Beate S., Projektorganisation)

7. „Rehabilitationssport“ 

Stadt: Lübz

Gründungsjahr der Initiative: 2012
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: ca. 15 pro Gruppe 

Die Initiative des Lübzer Sportvereins bietet Menschen, die auf ärztliche Anweisung hin Reha-Sport ausüben sollen, die Möglichkeit dazu. Ziel dabei ist es, mit Hilfe des Reha-Sports wieder uneingeschränkt am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Personen mit gesundheitlich bedingter Bewegungseinschränkung haben oft Hemmungen, die gängig angebotenen Sportprogramme zu nutzen. Das einmal wöchentlich stattfindende Reha-Training in der Gruppe von Gleichgesinnten ebnet vielen Betroffenen den Weg in eine sportliche Aktivität.“ (Uwe O., Vereinssportlehrer Lübz)

8. „Integrative Skifreizeit“ des DRK Sozialwerks in Kooperation mit dem NKG

Gymnasium Bernkastel-Kues
Stadt: Bernkastel-Kues
Gründungsjahr der Initiative: 2000
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 50

Mit der Initiative aus Bernkastel-Kues möchten die beiden Organisatoren durch eine einwöchige integrative Skifreizeit in Österreich den Austausch zwischen Menschen mit und ohne Handicap fördern. Das gemeinsame Sporttreiben der Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des Nikolaus von Kues Gymnasiums gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DRK Sozialwerks soll Berührungsängste abbauen und das Selbstwertgefühl der Athleten mit Handicap stärken.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit geistigem oder körperlichem Handicap freuen sich sehr darauf, ein neues, nicht alltägliches Bewegungsumfeld zu erleben. Durch das Unterrichten in integrativen Skigruppen werden sie als gleichwertige Partner und Sportler anerkannt und in einem positiven Lebensgefühl gestärkt.“ (Bernd L., Sportlehrer des DRK Sozialwerks)

9. „Alpenüberquerung zu Fuß“ 

Stadt: Mitterfels
Gründungsjahr der Initiative: 2012
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 17

Mit der Initiative möchten die Schülerinnen und Schüler aus Mitterfels ein Gemeinschaftserlebnis schaffen, das Selbstvertrauen und Teamgeist stärkt sowie Freude an der Bewegung in der Natur vermittelt. Die Jugendlichen führen einen Fitnesstest durch und erstellen danach selbstständig individuelle Trainingspläne. Ziel des Projektes ist die gemeinsame Alpenüberquerung am Ende des Schuljahres.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Durch die gemeinsame Vorbereitung und die Alpenüberquerung selbst erleben die Schüler Freude und Glücksempfinden bei sportlicher Betätigung in der Natur.“ (Ursula S., Organisationsleitung)

10. „Das Medikament Bewegung – Wandern mit Diabetikern“

Stadt: St. Wendel
Gründungsjahr der Initiative: 2011
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 57

Bei der Initiative aus St. Wendel stehen Gesundheit und Freude an sportlicher Aktivität im Vordergrund. In Zusammenarbeit mit Internisten und Diabetologen wurde die Bedeutung von regelmäßiger Bewegung für diese Personengruppe erkannt und das Programm „Wanderungen mit Diabetikern“ als Sportangebot entwickelt. Das Projekt zeigt, dass Sport nicht nur deren Fitness steigert, sondern regelmäßiges Training sogar ermöglicht, die Medikamentendosis zu verringern. Das Projekt baut Hemmschwellen ab und ebnet vielen Menschen den Einstieg in den Sport.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Mit den Wanderungen für Diabetiker ist es uns gelungen, ein innovatives Sportprogramm für diese Zielgruppe anzubieten. Dabei wird von Anfang an fachliche und medizinische Betreuung gewährleistet.“ (Klaus-Peter W., Projektorganisation)

(Quelle: Mission Olympic)


  • Die Veranstaltung „Games for YOUth“ ist eine von zehn Bewerbern und bietet Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit, verschiedene Sport- und Bewegungsangebote der Region, kennenzulernen. Foto: Initiative „Games for YOUth“ aus Kaufbeuren
    Die Veranstaltung „Games for YOUth“ ist eine von zehn Bewerbern und bietet Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit, verschiedene Sport- und Bewegungsangebote der Region, kennenzulernen. Foto: Initiative „Games for YOUth“ aus Kaufbeuren