Zusammenhalt in Vielfalt stärkt die Demokratie

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) stellt sich gemeinsam mit den Mitgliedern der „Initiative kulturelle Integration“ gegen Antisemitismus, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

Die Initiative kulturelle Integration mit ihren 15 Thesen „Zusammenhalt in Vielfalt“.  Foto: Dominik Butzmann
Die Initiative kulturelle Integration mit ihren 15 Thesen „Zusammenhalt in Vielfalt“. Foto: Dominik Butzmann

Die Initiative kulturelle Integration hat 15 Thesen zum „Zusammenhalt in Vielfalt“ an Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt überreicht, der den erkrankten Bundeskanzler Olaf Scholz MdB vertrat. Zuvor fand auf Einladung von Kulturstaatsministerin Claudia Roth MdB ein Gespräch zu den 15 Thesen im Bundeskanzleramt statt, an dem die Spitzen der Mitglieder der Initiative kulturelle Integration teilnahmen. Den DOSB vertraten dabei Vorständin Sportentwicklung Michaela Röhrbein und Ressortleiterin Diversity Peggy Bellmann.

Angesprochen wurde ein breites Spektrum an Fragen wie Wertschätzung und Anerkennung gegenüber Zugewanderten, die Relevanz zivilgesellschaftlicher Zusammenschlüsse und die Bedeutung der Demokratie vor Ort. Zudem sprachen sich die Mitglieder der Initiative kulturelle Integration, die aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen stammen, im Rahmen der Übergabe der Thesen nochmals klar gegen Spaltung und Hetze aus und wenden sich unmissverständlich gegen Antisemitismus, Rassismus oder gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.  

Große Beudeutung des organisierten Sports im Kontext der kulturellen Integration

In der Diskussion wurde die große Bedeutung des organisierten Sports in Deutschland im Kontext der kulturellen Integration betont – sowohl durch das erfolgreiche Bundesprogramm „Integration durch Sport“, als auch darüber hinaus. Der Sport zahlt auf eine Vielzahl der Thesen ein.

Michaela Röhrbein, DOSB-Vorständin Sportentwicklung: „Die Wichtigkeit von Zusammenhalt in Vielfalt wird heutzutage immer offensichtlicher. Sportvereine fungieren als Begegnungsorte, an denen Menschen verschiedener kultureller Hintergründe Erfahrungen austauschen können. Sie repräsentieren gelebte Vielfalt, indem sie Menschen unabhängig von Geschlecht, geschlechtlicher Identität, sexueller Orientierung, Behinderungen, ethnischer Herkunft, Nationalität, sozialer Herkunft, Alter und Religion zusammenbringen. Hier können sie nicht nur interagieren, sondern auch gemeinsam wachsen und sportliche Erfolge feiern. Angesichts der immensen gesellschaftlichen Bedeutung des Sports ist es entscheidend, die integrative Arbeit weiter zu fördern und zu unterstützen.“

Die Initiative kulturelle Integration wurde 2016 vom Deutschen Kulturrat, dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, dem Bundesministerium des Innern, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Beauftragten der Bundesregierung für Integration ins Leben gerufen. Sie ist ein breites gesellschaftliches Bündnis dem neben den Initiatoren die Kulturministerkonferenz, die kommunalen Spitzenverbände, die Sozialpartner, die Kirchen und Religionsgemeinschaften, die Medien und zivilgesellschaftliche Organisation einschließlich Migrantenorganisationen angehören.


Das heute vorgestellte Thesenpapier ist eine Neufassung der im Jahr 2017 erstmals veröffentlichten Thesen. Die 15 aktualisierten Thesen können unter folgendem Link nachgelesen werden: Neufassung der 15 Thesen – Zusammenhalt in Vielfalt - Initiative Kulturelle Integration (kulturelle-integration.de)

(Quelle: Deutscher Kulturrat)


  • Die Initiative kulturelle Integration mit ihren 15 Thesen „Zusammenhalt in Vielfalt“.  Foto: Dominik Butzmann
    Die Initiative kulturelle Integration mit ihren 15 Thesen „Zusammenhalt in Vielfalt“. Foto: Dominik Butzmann
  • Auf Einladung von Kulturstaatsministerin Claudia Roth MdB fand ein Gespräch zu den 15 Thesen im Bundeskanzleramt statt. Foto: Dominik Butzmann
    Auf Einladung von Kulturstaatsministerin Claudia Roth MdB fand ein Gespräch zu den 15 Thesen im Bundeskanzleramt statt. Foto: Dominik Butzmann
  • Den DOSB vertraten Vorständin Sportentwicklung Michaela Röhrbein (mitte) und Leiterin Diversity Peggy Bellmann (1.v.l.). Foto: Dominik Butzmann
    Den DOSB vertraten Vorständin Sportentwicklung Michaela Röhrbein (mitte) und Leiterin Diversity Peggy Bellmann (1.v.l.). Foto: Dominik Butzmann