Zweimal Silber und viele gute Platzierungen

Am achten Tag durften sich die Athleten von Team Deutschland über zwei Silbermedaillen und weitere gute Platzierungen freuen.

Mannschaftsgeist: Richard Freitag (rechts) gratuliert Silbermedaillen-Gewinner Andreas Wellinger (Foto: Picture Alliance)
Mannschaftsgeist: Richard Freitag (rechts) gratuliert Silbermedaillen-Gewinner Andreas Wellinger (Foto: Picture Alliance)

Skispringer Andreas Wellinger hat eine Woche nach seinem Triumph von der Normalschanze bei den Winterspielen in Pyeongchang Silber von der Großschanze gewonnen. Der 22 Jahre alte Ruhpoldinger musste sich nach zwei Durchgängen dem Polen Kamil Stoch um 3,4 Punkte geschlagen geben, der in Sotschi von beiden Schanzen triumphiert hatte. Der Oberstdorfer Karl Geiger und Richard Freitag aus Aue bescherten dem deutschen Team auf den Positionen sieben und neun zwei weitere Top-10-Plätze. Markus Eisenbichler aus Siegsdorf landete auf Rang 14. Stoch ist nunmehr der fünfte Skispringer der olympischen Geschichte mit mindestens dreimal Gold.

Skeleton-Weltmeisterin Jacqueline Lölling hat bei ihren ersten Olympischen Spielen Silber gewonnen. Die 23-Jährige aus Winterberg lag nach vier Läufen 0,45 Sekunden hinter der Britin Lizzy Yarnold, die ihren Triumph von Sotschi wiederholte. Bronze holte Yarnolds Teamkollegin Laura Deas. Die Weltmeisterschafts-Zweite Tina Hermann und Anna Fernstädt fuhren auf die Plätze fünf und sechs.

Beim überlegenen Sieg der Slowakin Anastasiya Kuzmina sind die deutschen Biathletinnen im Massenstartrennen erstmals leer ausgegangen. Beste des Quartetts war Denise Herrmann als Elfte vor Franziska Preuß. Laura Dahlmeier, die Gold im Sprint und in der Verfolgung sowie Bronze im Einzel gewonnen hatte, belegte nach zwei Fehlern im Liegendschießen Rang 16. 

Die Tschechin Ester Ledecka hat im Super-G die Goldmedaille gewonnen und für eine der größten Überraschungen der alpinen Olympia-Geschichte gesorgt. Die amtierende Snowboard-Weltmeisterin schnappte mit Startnummer 26 der Österreicherin Anna Veith den zweiten Olympiasieg nach 2014 mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung weg. Viktoria Rebensburg erreichte zwei Tage nach ihrem vierten Platz im Riesenslalom Rang zehn.

Die deutschen Skilangläuferinnen haben in der Staffel über 4x5 km beim Sieg Norwegens um Rekordfrau Marit Björgen den sechsten Platz belegt. Stefanie Böhler, Katharina Hennig, Victoria Carl und Sandra Ringwald lagen 1:49,4 Minuten hinter den Siegerinnen. Björgen brach mehrere Bestmarken: Als erste Wintersportlerin der Geschichte gewann sie zum siebten Mal Olympiagold, mit insgesamt 13 Medaillen zog sie zudem mit Rekordhalter und Landsmann Ole Einar Björndalen gleich. Björndalen holte seine Erfolge im Biathlon.

Nach zwei Stürzen in zwei Rennen ist die deutsche Shorttrackerin Anna Seidel bei den Winterspielen in Pyeongchang im Halbfinale über 1500 m ausgeschieden. Die 19-Jährige erreichte mit dem Einzug in die zweite Runde ihr Teilziel. Gold ging an Lokalmatadorin Choi Minjeong.

Der japanische Eiskunstläufer Yuzuru Hanyu hat sein zweites Olympia-Gold in Folge gefeiert. In der Kür am Samstag verteidigte der Weltmeister seine Führung aus dem Kurzprogramm und wiederholte seinen Triumph von Sotschi 2014. Der Berliner Paul Fentz wurde 22. Hanyu ist der erste Einzelläufer seit dem US-Amerikaner Dick Button 1948 und 1952, der zweimal nacheinander Olympia-Gold gewann.

Die Ski-Freestylerinnen Sarah Höfflin und Mathilde Gremaud haben im olympischen Slopestyle-Wettbewerb für einen Schweizer Doppelsieg gesorgt. Kea Kühnel verpasste bei ihrem Olympia-Debüt als 18. der Qualifikation das Finale der besten Zwölf.

(Quelle: SID)


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