Wer sich für eine DOSB-Lizenz entscheidet, profitiert von vielen Vorteilen

Anspruchsvolle Ausbildung durch qualifizierte Lehrkräfte

Fachlich und methodisch geschulte und kompetente Lehrkräfte garantieren die hohe Qualität der jeweiligen Ausbildungen.

Transparenz und Vergleichbarkeit durch das Lizenzsystem

Dank des DOSB-Lizenzsystems lassen sich erworbene Qualifikationen transparent einschätzen und bundesweit miteinander vergleichen.

Entwicklungsmöglichkeiten

Das Qualifizierungssystem bietet allen Interessierten die Möglichkeiten, sich neben Beruf, Ausbildung, Studium oder Schule weiterzuentwickeln.

Kostengünstige und flächendeckende Qualifizierungsangebote

Die Sportverbände sind gemeinnützig und verfolgen innerhalb ihres Ausbildungssystems keine kommerziellen Interessen. So zeichnen sich die Teilnahmegebühren durch besondere Sozialverträglichkeit aus. Dezentrale Strukturen ermöglichen außerdem flächendeckende und wohnortnahe Qualifizierungsangebote.

Qualitätssicherung durch lebenslanges Lernen

Wer eine DOSB-Lizenz erwirbt, schließt damit seinen Lernprozess nicht ab. Regelmäßige Fortbildungen sind verpflichtend, um zu gewährleisten, dass immer nach neusten Erkenntnissen und Anforderungen im Verein gearbeitet wird.

DOSB-Lizenzen sind Qualitätsmerkmale

Viele staatliche und gesellschaftliche Institutionen erkennen DOSB-Lizenzen in ihren Systemen an. Vereine können so beispielsweise Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln erhalten, wenn sich Personen mit DOSB-Lizenzen bei ihnen engagieren.

Die Sportorganisationen legen gemeinsam mit dem DOSB die Kriterien für Ausbildungen in den Rahmenrichtlinien (RRL) fest. Die RRL stehen für die Qualität und Vergleichbarkeit im organisierten Sport.

Seit Mitte der 60er Jahre gibt es die Rahmenrichtlinien und sie werden kontinuierlich fortgeschrieben, zuletzt 2005. So können gesellschaftliche und politische Veränderungen aufgegriffen und in die Ausbildungen mit aufgenommen werden. Beispielweise stellen Themengebiete wie Sport und Gesundheit oder die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund einen zunehmend wichtigen Aspekt in der Sportsvereinsarbeit dar.

Mit den RRL können die Sportorganisationen auf solche Themen reagieren und die Inhalte ihrer Ausbildungskonzepte bedarfsgerecht zuschneiden.

Die Rahmenrichtlinien als Download (pdf)

Ergänzende Ausführungsbestimmungen zu den Rahmenrichtlinien für Qualifizierung im Bereich des DOSB

Vorstufenqualifikation

Wer eine DOSB-Lizenz erlangen möchte, muss mindestens 16 Jahre alt sein. Wer jünger ist, kann mit der Vorstufenqualifikation bereits eine kleinere, festgeschriebene Aufgabe im Verein übernehmen und wichtige Grundkenntnisse erwerben. Dazu zählen neben inhaltlichen Anregungen für sportliche Vereinsangebote unter anderem auch Schulungen zu Aufsicht und Betreuung von Kindern oder Konfliktlösungsstrategien.

Dieser Ausbildungsgang schließt ohne DOSB-Lizenz ab, kann aber im wörtlichen Sinne als Vorstufe für die nachfolgenden drei Lizenzstufen verstanden werden. Teilweise kann er auch für weitere Ausbildungsgängen angerechnet werden.

Strukturschema Vorstufenqualifikation (pdf)

 

Übungsleiter*innen sind Allroundtalente in den Sportvereinen. Sie arbeiten sportartübergreifend. Pädagogisch geschult planen und realisieren sie unterschiedlichste Sportangebote: Vom Kinderturnen bis zur Seniorensportgruppe, vom Sport mit Menschen mit Migrationshintergrund bis hin zur Qualifizierung für Kooperationen mit Ganztagsschulen – die Verbände bieten ein weites Spektrum für diesen Ausbildungsgang an.

Übungsleiter*in-C

Auf der Einstiegsstufe werden neben pädagogischen und sportfachlichen Grundkenntnissen aktuelle Trends im Freizeit- und Breitensport vermittelt. Daneben befasst sich die Ausbildung mit

  • Konfliktmanagement
  • kulturellen Unterschieden
  • Altersthematiken
  • Leistungs- und Genderfragen

Übungsleiter*in-B

Auf zweiter Ausbildungsstufe geht es darum, sich stärker zu spezialisieren. Diese Spezialisierungen orientieren sich an den Bedürfnissen der jeweiligen Verbände, die solche Ausbildungen anbieten. Beispiele dafür sind unter anderem:

  • Sport im Elementarbereich
  • Bewegungserziehung im Kleinkind- und Vorschulalter
  • Bewegung, Spiel und Sport für 6-12-jährige Kinder
  • Programme mit Älteren und Hochaltrigen
  • Selbstverteidigung für Mädchen
  • Integration von Menschen mit Migrationshintergrund
  • Sport in der Ganztagsschule
  • Familiensport

ÜL-B "Sport in der Prävention"

Auf zweiter Lizenzstufe (B) werden zwei besondere Bereiche der Übungsleiter*in-Ausbildung angeboten. Einer davon ist „Sport in der Prävention“. Er reagiert auf den großen Bedarf an gesundheitsorientierten Angeboten im Sportverein. Übungsleiter*innen-B mit dieser Qualifizierung setzen gesundheitsorientierte Sport- und Bewegungsangebote zielgruppengerecht um.

Obwohl Übungsleiter*innen sonst immer sportartübergreifend arbeiten, können sie sich in diesem Ausbildungsgang auch auf eine Sportart spezialisieren. Denn vielen Menschen fällt der Einstieg in den Gesundheitssport leichter, wenn sie ihn mit ihrer Lieblingssportart verknüpfen können.
Die Qualifizierung „Sport in der Prävention“ unterteilt sich in fünf Profile, drei mit spezieller und zwei mit allgemeiner Ausrichtung:

Speziell:

  • Gesundheitstraining Haltungs- und Bewegungssystem
  • Gesundheitstraining Herz-Kreislaufsystem
  • Gesundheitstraining Stressbewältigung und Entspannung

Allgemein:

  • Gesundheitstraining für Kinder/Jugendliche
  • Gesundheitstraining für Erwachsene/Ältere

ÜL-B "Sport in der Reha"

Der zweite Bereich in der Übungsleiter/innen-B-Ausbildung setzt ebenfalls im Gesundheitssport an. Dabei geht es um Sport- und Bewegungsangebote für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Indikationsspezifisch richten die Übungsleiter*innen zielgruppengerechte Reha-Sportangebote aus. In folgenden Profilen können sich Übungsleiter*innen darin ausbilden lassen:

  • Sport in Herzgruppen
  • Sport und Diabetes
  • Sport in der Krebsnachsorge
  • Sport bei Osteoporose
  • Sport bei Rheuma
  • Sport bei Wirbelsäulenerkrankungen

Strukturschema Übungsleiter*in (jpg)

Die Trainer*innen-Ausbildungen teilen sich in die Bereiche Leistungssport und Breitensport auf.

Im Breitensport sind es meist aktive oder ehemalige Sportler/innen oder Eltern von sportaktiven Kindern, die sich als Trainer/innen engagieren. Ob in der Kinder- und Jugendarbeit oder mit Erwachsenen, die Verantwortung als Trainer/in birgt zahlreiche Herausforderungen, weshalb sich viele für eine Ausbildung mit DOSB-Lizenz entscheiden.

Trainer*in-C

Trainer*innen im Breitensport planen und trainieren sportartspezifisch im Verein. Auf erster Lizenzstufe geht es deswegen um eine breite Grundlagenausbildung in der jeweiligen Sportart. Außerdem richten sich Trainer*innen mit ihren Breitensportangeboten an viele Vereinsmitglieder. Diese zu gewinnen, zu fördern und an den Verein zu binden, ist ebenfalls ein wichtiger Ausbildungsaspekt.

Trainer*in-B

In diesem Ausbildungsgang vertiefen Trainer*innen ihre Kenntnisse für breitensportliche Trainingsangebote wie Amateur- und Wettkampfsport und dem Schulsport außerhalb des Unterrichts. Außerdem werden soziale und gesundheitliche Aspekte des Sporttreibens vermittelt, um Menschen stärker zum Sporttreiben zu motivieren.

Trainer*in-A

Diese Ausbildung wurde 2006 eingeführt und ist eine Reaktion auf die demografische Entwicklung und die dadurch einhergehende verstärkte Nachfrage nach ganzheitlichen Breitensport, Fitness- und Gesundheitsprogrammen. Auf dieser Lizenzstufe werden Trainer/innen zu Experten für den Trainingsbetrieb im Breiten- und Gesundheitssport ausgebildet, die außerdem qualifiziert sind, breitensportliche Großveranstaltungen zu planen und durchzuführen.

Strukturschema Trainer*in Breitensport (jpg)

Während im Breitensport Trainer*innen viele Vereinsmitglieder ansprechen sollen, ist die Ausbildung im Leistungssport darauf ausgerichtet, Talente zu erkennen und zu fördern.

Trainer*in-C

In der Einstiegsstufe setzt die Ausbildung darauf, Grundlagentraining für Anfänger und Fortgeschrittene im Verein zu planen und durchzuführen. Daneben wird der Blick geschult, Talente im Verein zu entdecken und gezielt zu fördern.

Trainer*in-B

Trainer*innen werden in diesem Ausbildungsgang für das leistungssportliche Aufbau- und Anschlusstraining qualifiziert. Wer mit einer B-Lizenz abschließt, kann solche Trainingsformen kompetent planen, organisieren und durchführen.

Trainer*in-A

Wer sich für eine Ausbildung auf 3. Lizenzstufe anmelden möchte, benötigt nicht nur eine gültige Lizenz als B-Trainer*in, sondern braucht auch eine Befürwortung vom zuständigen Landesfachverband.

Trainer*innen auf dieser Lizenzstufe befassen sich mit dem systematischen, leistungsorientierten Anschluss- und Hochleistungstraining. Häufig werden sie auch im Auswahl- und Kadertraining der Verbände eingesetzt.

Diplom-Trainer*in

Nur für die Ausbildungsgänge Trainer*in Leistungssport gibt es noch eine 4. Lizenzstufe, die Diplomebene. Qualifizierte Trainer*innen mit einer A-Lizenz können an der Trainerakademie des DOSB ein Diplomstudium anschließen. Hier werden sie in der jeweiligen Sportart dazu ausgebildet, den besonderen Herausforderungen als Trainer*innen im Hochleistungssport gerecht zu werden.

Strukturschema Trainer*in Leistungssport (jpg)

Kinder- und Jugendarbeit ist die Basis eines jeden Sportvereins. Deswegen hat der DOSB gemeinsam mit seiner Jugendorganisation, der Deutschen Sportjugend (dsj), den Ausbildungsgang Jugendleiter*in konzipiert.

Die Ausbildung schließt mit einer C-Lizenz ab und wird von den jeweiligen Sportverbänden gemeinsam mit ihrer Jugendorganisation angeboten.

Vielseitig engagiert

Jugendleiter*innen planen und organisieren nicht nur sportartübergeifende Angebote für Kinder und Jugendliche. Sie betreuen sie auch bei außersportlichen Aktivitäten wie Vereinsfreizeiten und Jugendtreffs und sind ihr Sprachrohr innerhalb und außerhalb des Vereins.
Dementsprechend umfangreich ist die Ausbildung. Neben einer sportpraktischen Ausrichtung befasst sich die Ausbildung mit Themen wie:

  • Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen im Verein
  • Organisation und Gestaltung von Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche
  • Rechtliche Fragestellungen
  • Vermittlung pädagogischer Kompetenzen

Strukturschema Jugendleiter*in (jpg)

Sport braucht Management - und Sportvereine brauchen Vereinsmanager*innen. Sie gestalten das Vereinsleben zukunftsorientiert. Mit diesem Ausbildungsgang erwerben Interessierte fundiertes Know-How, das sie auch in anderen Bereichen gut nutzen können.

Strukturschema Vereinsmanager*in (jpg)

DOSB-Ausbildungsgänge stehen für anspruchsvolle Qualität. Sie ist auch den Referent*innen zu verdanken, die in den verschiedenen Ausbildungsgängen lehren. Seit 2006 können nun auch DOSB-Lehrkörper ein Ausbilderzertifikat erwerben.

Mittlerweile bieten viele Verbände ihren Referent*innen die Möglichkeit, an zwei modularen Fortbildungsveranstaltungen (Sozial- und Methodenkompetenz) teilzunehmen, um anschließend das DOSB-Ausbilderzertifikat zu erhalten, das für vier Jahre gültig ist.

Lehrgänge 2024

Landessportbund Sachsen-Anhalt

Bayerischer Landes-Sportverband

 

Nur für die Ausbildungsgänge Trainer*in Leistungssport gibt es noch eine 4. Lizenzstufe, die Diplomebene. Qualifizierte Trainer*innen mit einer A-Lizenz können an der Trainerakademie Köln des DOSB ein Diplomstudium anschließen. Hier werden sie in der jeweiligen Sportart dazu ausgebildet, den besonderen Herausforderungen als Trainer*innen im Hochleistungssport gerecht zu werden.

Strukturschema Diplom-Trainer*in (jpg)

Vorgebildete Sportphysiotherapeut*innen bekommen hier praxisbezogene Techniken und Fertigkeiten vermittelt, die den Erfordernissen der Athletenbetreuung im modernen Hochleistungssport entsprechen.

Ausschließlich Referent*innen, die selbst im Hochleistungssport tätig sind, bilden hier weiter. Die Lizenz ist für Physiotherapeut*innen eine notwendige Voraussetzung, um für Olympische Spiele bzw. für Einsätze beim DFB nominiert zu werden.

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Mitarbeiter*innen der Bundeswehr und der Bundespolizei treiben regelmäßig Sport, um sich für ihre Einsätze fit zu halten. Um ihnen qualifizierte Trainings- und Sportstunden zu bieten, bilden Bundeswehr und Bundespolizei in eigener Zuständigkeit Fachsportleiter*innen, Übungsleiter*innen (Bundeswehr) und Sportleiter*innen (Bundespolizei) aus.

Da beide Institutionen enge Partner des DOSB sind, orientieren sich die Ausbildungen an den Vorgaben der DOSB-Rahmenrichtlinien. Von Seiten des DOSB wird empfohlen die Ausbildungen dieses Partners von den Mitgliedsorganisationen anerkennen zu lassen. So kann beispielsweise eine Übungsleiterin der Bundeswehr die DOSB-Lizenz Übungsleiter*in-C bei ihrem Landessportbund beantragen, wenn sie Mitglied in einem Verein ist. 

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