Olympic Solidarity

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Die Förderung der internationalen Sportentwicklung sowie die Solidarität innerhalb der Olympischen Familie, d.h. unter den Nationalen Olympischen Komitees, den Dachorganisationen, Fach- und Spitzenverbänden sowie sonstigen Mitgliedern – das ist das Ziel von Olympic Solidarity. Olympic Solidarity selbst ist eine Institution des IOC und hat seinen Sitz in Lausanne in der Schweiz.

Wie auch in der Olympischen Charta verankert, ist es Hauptanliegen von Olympic Solidarity, speziell ausgerichtete Programme für NOKs wie auch Kontinentalverbände durchzuführen. Insbesondere soll dabei jenen NOKs in finanzieller, technischer und administrativer Weise unter die Arme gegriffen werden, die dieser Hilfe am meisten bedürfen. Die Finanzierung der von Olympic Solidarity geförderten Programme erfolgt durch die Ausschüttung der Erlöse bei der Vergabe der Fernsehrechte an den Olympischen Spielen an die einzelnen NOKs.

IOC-Präsident Dr. Thomas Bach erklärte mit Bezug auf Olympic Solidarity: „Dort, wo die Olympische Idee an finanzielle Grenzen stößt; dort, wo herausragende Sportlerinnen und Sportler dieser Hilfe bedürfen, bemüht sich das IOC um die Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, um die Verbesserung des sportlichen Niveaus der Aktiven, um den Ausbildungsstand von Trainerinnen und Trainern, um die Fortbildung von Offiziellen, um den Aufbau von nationalen Sportstrukturen sowie um die Zusammenarbeit zwischen nationalen und internationalen Partnern“.

Mit schmalem finanziellem Budget war die heute fest etablierte Institution Olympic Solidarity Anfang der 60er Jahre angelaufen, als weltweit durch Unabhängigkeitsbewegungen in Afrika und Asien mehr als 50 neue NOKs aus dem Boden sprossen. Damals lief die Einrichtung noch unter dem Namen Komitee für Olympische Hilfe (Committee for Intenational Olympic Aid, CIOA). Erst als sich das CIOA 1971 mit einer ähnlichen Organisation der Vereinigung Nationaler Olympischer Komitees zusammenschloss, entstand die Olympic Solidarity Kommission. Auf besondere Initiative des ehemaligen IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch, der Olympic Solidarity fast 20 Jahre lang von 1982-2001 vorstand, wurde die Einrichtung dann ausgebaut, so dass sie mittlerweile über deutlich größere finanzielle Mittel verfügt. Seit Ende 2018 ist Dr. Robin Mitchell Vorsitzender der Kommission. Im aktuellen Förderzyklus (2021 - 2024) beträgt das Budget für Entwicklung und Unterstützung des Sports weltweit 590 Mio. US-Dollar.

Über Budgets, Vierjahres-Pläne und zentrale Maßnahmen wie Stipendien und Trainerlehrgänge von Olympic Solidarity informiert das IOC hier.

Geflüchtete Athlet*innen in Deutschland: Förderung im IOC Refugee Olympic Team

Seit 2016 fördert das IOC geflüchtete Athlet*innen als Stipendiat*innen des Refugee Olympic Teams. Sportler*innen, die aufgrund von Flucht ihre Leistungssportkarriere unterbrechen mussten und in ihrem Aufnahmeland weiterführen, werden durch ein monatliches Stipendium von Olympic Solidarity unterstützt. 13 von ihnen trainieren aktuell als Refugee Athletes in den Sportstrukturen der DOSB-Mitgliedsorganisationen. Damit ist Deutschland das Land mit den meisten Olympischen Flüchtlingsathlet*innen weltweit. Wie bei den beiden zurückliegenden Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 und Tokio 2021 wird es auch in Paris 2024 wieder ein Refugee Olympic Team geben. Wir hoffen, dass möglichst viele der in Deutschland betreuten Athlet*innen vom IOC für Paris nominiert werden. Kurze Porträts dieser Athlet*innen finden Sie auf dieser Seite.

Weitere Informationen zum IOC Refugee Olympic Team finden Sie hier

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