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42. Landessporttag: Höhere Sportförderung für Niedersachsen

Das Präsidium des LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen möchte für 2019 konkrete Ergebnisse für eine Erhöhung der Sportförderung erreichen.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

20.11.2017

„Da das Land bereits für 2018 einen Nachtragshaushalt angekündigt hat, wollen wir bereits ab 2018 die ersten positiven Schritte eingeleitet sehen“, sagte LSB-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach beim 42. Landessporttag, an dem 99 Delegierte aus Sportbünden und Landesfachverbänden teilnahmen. Zwar sei das Präsidium nach Lektüre der Koalitionsvereinbarung „Für Innovation, Sicherheit und Zusammenhalt“ von SPD und CDU Niedersachsen vorsichtig optimistisch für die künftige Rolle und Förderung des Sports in Niedersachsen. So werde die gesellschaftliche Relevanz des Sports bestätigt, indem ihm bescheinigt werde, die Gesundheit zu fördern und entscheidend zu Integration und Teilhabe beizutragen. Mit einzelnen Vorhaben – wie etwa der geplanten Harmonisierung der Landesvergabevorschriften auch für Sportvereine – haben die künftigen Koalitionäre auch Forderungen des LSB konkret aufgegriffen.

Der LSB-Präsident verwies zudem auf die Formulierung aus der Koalitionsvereinbarung im Kapitel Sport: „Für den Sport wollen wir die erforderlichen Mittel bereit stellen. Der Sport braucht gute Sportanlagen. Daher wollen wir ein eigenes mehrjähriges Sanierungs- und Investitionsprogramm für kommunale Sportstätten auflegen.“ Der LSB begrüße dies. „Wir werden aber deutlich darauf hinweisen, dass dieses mehrjährige Sanierungs- und Investitionsprogramm nicht ausschließlich für kommunale Sportstätten, sondern auch für Vereinssportstätten zugängig sein muss“, sagte er. Der LSB werde auch Gespräche mit den Verantwortlichen der künftigen Regierungsparteien führen, die in ihren Wahlprogrammen und in ihren Aussagen zum Sport im Vorfeld der Landtagswahl 2017 zur geforderten Erhöhung der Sportförderung durchaus konkreter waren. „Wir sind überzeugt, dass der Sport in Niedersachsen für die Umsetzung seiner Aufgaben z.B. im Nachwuchsleistungssport oder den Themen Inklusion und Integration mehr Mittel benötigt – im Vorfeld der Landtagswahl 2017 haben wir von mindestens 7 Millionen Euro jährlich gesprochen.“

Die Delegierten beschlossen im parlamentarischen Teil des Landessporttages 2017 u.a. den LSB-Haushaltsplan 2018 mit rund 53 Mio. Euro. Künftig sollen zudem die Ständigen Konferenzen der Sportbünde und Landesfachverbände antragsberechtigt zum Landessporttag sein. Aus Sicht der Delegierten und des Präsidiums hat sich die Ende 2014 beschlossene neue Führungs- und Gremienstruktur des LSB bewährt. Mit einigen Änderungen der LSB-Satzung und der allgemeinen Geschäftsordnung wurden nach intensiven Diskussionen konstruktive Weiterentwicklungen auf den Weg gebracht.

Auf den 43. Landessporttag 2018 vertagt wurden die Entscheidungen über eine Erhöhung der Jahresmitgliedsbeiträge für den LSB ab 2020 sowie die Festsetzung der Mindestbeiträge für die Sportbünde ab 2020.

(Quelle: LSB Niedersachsen)

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