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Alexander Grimm: „Mein großes Ziel ist eine Medaille“

Hauptgefreiter Alexander Grimm war schon im Kindesalter begeistert vom Wassersport. Er radelte immer nach seinem Fußballtraining an der nahe gelegenen Slalomstrecke vorbei, um die Paddler zu beobachten.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

04.06.2008

Das Wildwasser hat mich sehr beeindruckt“, erklärt Grimm. Es dauerte nicht lange, bis er selbst das Ruder in die Hand nehmen wollte und im Alter von neun Jahren dem Vereinssport beitrat. Ein Porträt von René Zink:

Gute Chancen

Der junge Bundeswehrsportler der Sportfördergruppe Sonthofen kann auf zahlreiche Erfolge zurückblicken. Bereits 2002 wurde er im Alter von 15 Jahren Deutscher Jugendmeister und Vize-Weltmeister bei den Junioren. Durch den erkämpften Sieg der diesjährigen Olympia-Qualifikationen hat Grimm sich einen großen Traum erfüllt – das Ticket für die Olympischen Spiele 2008 in Peking.

Von Aufregung in Hinblick auf Olympia scheint bei Grimm keine Rede zu sein: „Am Tag der Veranstaltung bin ich außerhalb des Trubels und fokussiere mich auf die Strecke. Ich denke, dass mich die Olympischen Spiele eher motivieren und beflügeln werden.“

Der Kanute hat große Erwartungen an die Olympischen Spiele: „Mein großes Ziel ist eine Olympische Medaille.“ Um dies zu erreichen wird Grimm sich die nächsten Wochen intensiv auf die Spiele vorbereiten: „Wir werden im Vorfeld an keinem anderen wichtigen Wettkampf teilnehmen, deswegen werde ich meinen Trainingsplan nur auf Olympia hin ausrichten.“ Seine Chancen auf das begehrte Edelmetall stehen nicht schlecht, da nur ein Sportler aus jedem Land antreten darf, ist die Konkurrenz geringer als in den letzten Jahren.

Vielseitigkeit des Sports

Große Ausflüge wird der Kanute in China nicht machen: „Wir waren letztes Jahr zur Eröffnung der Kanustrecke in Peking und hatten nebenbei viel Zeit, um ein wenig Sightseeing zu machen.“ Nach den Spielen will er es lieber ein wenig ruhiger angehen lassen: „Wenn meine Rennen beendet sind, möchte ich gerne andere Wettbewerbe anschauen. Endlich mal live dabei sein und diese Atmosphäre miterleben.“

Ihm kommen nicht nur der Ehrgeiz und der Kampfeswille zugute, sondern auch die Faszination an seinem Sport: „Beim Paddeln ist die Vielseitigkeit des Sportlers gefragt: Technik, Ausdauer und Kraft spielen dabei eine wichtige Rolle. Zudem braucht man viel Erfahrung, um das Wasser richtig nutzen zu können, damit man schnell durch die Tore kommt“, erklärt Grimm.

Durch Bundeswehr zur Weltspitze

Seit Oktober 2005 ist Grimm Bundeswehrsportler. „Durch die Unterstützung der Bundeswehr kann ich mich voll und ganz dem Sport widmen und habe mich so konditionell und technisch verbessert“, sagt Grimm. „Dadurch bin ich seit zwei Jahren in der Weltspitze.“

Für den Bundeswehrsportler gibt es aber auch noch eine Welt außerhalb des Wassers. „Mountainbike und Snowboard fahren sind eine gute Abwechslung für mich. Ansonsten fahre ich auch noch gerne mit meiner Vespa“, verrät er.

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