Bronze im Rudern und Segeln
Peckolt-Brüder holen erstes Edelmetall für den Deutschen Segler-Verband seit acht Jahren und unsere Ruderinnen im Doppelvierer fahren nach den Chinesinnen und Britinnen als Dritte ins Ziel.

17.08.2008
Die Brüder Jan-Peter und Hannes Peckolt (Hamburg/Kiel) haben in einem dramatischen Medaillenrennen mit zahlreichen Kenterungen und Materialschäden die Bronzemedaille gewonnen. Nach Tagen mit flauen Winden bestimmten am Sonntag auf dem Revier in Qingdao rauhe See und starke Winde den Wettberb in der 49er-Bootsklasse.
Gold ging an die Dänen Jonas Warrer/Martin Ibsen. Silber sicherten sich Iker Martinez/Xabier Fernandez (Spanien), die ihren Triumph von vor vier Jahren in Athen damit nicht wiederholen konnten. Die Dänen traten allerdings aufgrund eines bereits vor dem Start erlittenen Mastbruchs mit dem Boot der Kroaten an.
Kathrin Boron holt zum Abschluss ihrer großen Karriere nochmal Bronze
Bei den olympischen Wettbewerben im Doppelvierer am Sonntag im Shunyi Park fehlten Kathrin Boron dreieinhalb Sekunden zum fünften Olympiasieg in Serie seit 1992. Die Potsdamerin belegte gemeinsam mit Britta Oppelt aus Berlin, Manuela Lutze aus Magdeburg und Stephanie Schiller aus Potsdam den dritten Platz. Das erste olympische Ruder-Gold überhaupt durfte Gastgeber China bejubeln. Im Endspurt setzten sich die Chinesinnen gegen Weltmeister Großbritannien durch.
Boron hat nach der Bronze-Fahrt von Peking ihren endgültigen Rücktritt vom Rudern bekräftigt. Die 38-Jährige aus Potsdam sagte, dass dies ihr "definitiv letztes Rennen" gewesen sei. "Auch wenn mir das keiner glaubt, jetzt ist Schluss", sagte die achtmalige Weltmeisterin.