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DFB und Mercedes ehren Inter Berlin

Inter steht mal wieder ganz oben. Der FC Internationale Berlin, Stützpunktverein im DOSB-Programm „Integration durch Sport“, hat den DFB- und Mercedes-Benz-Integrationspreis 2012 gewonnen.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

27.03.2013

Der Fußballklub wurde bei einer Gala in Herzogenaurach als Sieger in der Kategorie Vereine ausgezeichnet – nicht die erste Belohnung dieser Art für die Hauptstädter, aber eine besondere. Denn der vom weltgrößten Sportfachverband und seinem Generalsponsor ausgelobte Preis ist mit dem Gewinn eines Kleinbusses, aber auch von besonderem Prestige verbunden.

Der FC Internationale war einer von drei Vereinen, die am Vorabend des Länderspiels Deutschland gegen Kasachstan in Nürnberg geehrt wurden, unter anderem durch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Oliver Bierhoff, Manager der Nationalmannschaft. Auf Platz Zwei unter den Vereinen landete eine Spielgemeinschaft aus Großheubach und Miltenberg, vor dem VfR Schleswig, seinerseits Kooperationspartner von „Integration durch Sport“. Außerdem wurden unter insgesamt 235 Bewerbungen die drei besten in den Kategorien „Schule“ sowie „Freie und Kommunale Träger“ gekürt, Werder Bremen bekam einen Sonderpreis.

Der FC Internationale gründete sich 1980 in Schöneberg. Seitdem hat er über 1.000 Mitglieder versammelt, von denen etwa die Hälfte eine Zuwanderungsgeschichte hat – der seinerzeit umstrittene Name ist das Programm des Vereins. Inter, dessen 1. Mannschaft „No Racism“ auf dem Trikot trägt, stellt die drittgrößte Jugend- und die größte Mädchenabteilung in Berlin. Seine Vorstellung vom sozialen Zusammenleben würden Fachleute wohl eher inklusiv als integrativ nennen – es geht um selbstverständliche Teilhabe aller. In dem Video, das der DFB aus Anlass der Preisverleihung gedreht hat (siehe Link unten), erläutert der zweite Vorsitzende Gerd Thomas zum Beispiel, warum der Verein, kein „Integrationsturnier“ ausrichtet: „Mit dem Begriff können wir relativ wenig anfangen. Wir versuchen Integration als Normalität zu verstehen.“ Ein Turnier gibt es trotzdem, aber es setzt keinen interkulturellen, sondern einen interkonfessionellen Schwerpunkt.

Hier können Sie sich das Opens external link in new windowVideo auf der DFB-Seite ansehen

(Quelle: DOSB / Text: Nicolas Richter)

 

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