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Ein starkes Zeichen für Zusammenhalt, Vielfalt und Nachhaltigkeit

An diesem Mittwoch starten die FISU World University Games 2025 in Deutschland. Taekwondo-Kämpferin Anya Kisskalt und 3x3-Rollstuhlbasketballer Sören Seebold tragen bei der Eröffnungsfeier die deutsche Fahne.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

15.07.2025

Menschen vor einer Wand
Niklas Börger, Karla Borger, Hendrik Wüst, Christiane Schenderlein, Jörg Förster und Maskottchen Wanda (v.l.) warben am Montag in der Messe Essen noch einmal für die World University Games.

Die Vorbereitung war wie ein Marathon mit integriertem Hürdenlauf, doch als am Montagmittag die Ziellinie in Sichtweite kam, war die Vorfreude nicht mehr zu bremsen. „Nach Jahren intensiver Vorbereitung sind wir nun bereit, der Welt zu zeigen, was in dieser Region möglich ist. Dazu gehören die Leidenschaft und das gelebte Miteinander, das weit über den Sport hinausgeht. Wir haben ein Event geschaffen, das nicht nur sportlich Maßstäbe setzt, sondern auch gesellschaftlich ein starkes Zeichen für Zusammenhalt, Vielfalt und Nachhaltigkeit sendet. Jetzt beginnt die Belohnung: Zwölf Tage voller Emotionen, sportlicher Höchstleistungen und internationaler Begegnungen“, sagte Niklas Börger, Geschäftsführer der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games gGmbH, auf der Eröffnungs-Pressekonferenz in der Messe Essen mit Blick auf die Weltspiele der Studierenden, die von diesem Mittwoch bis zum 27. Juli in Bochum, Duisburg, Essen, Hagen und Mülheim sowie Berlin als Außenstandort ausgetragen werden.

Am späten Montagabend gaben die Organisatoren bekannt, wer das größte deutsche Team in der seit 1959 währenden Geschichte der Veranstaltung - 305 Athlet*innen in allen 18 angebotenen Sportarten und 177 Delegationsmitglieder - bei der Eröffnungsfeier am Mittwoch (20.00 Uhr) in der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg als Fahnenträger-Duo anführen wird: Taekwondo-Kämpferin Anya Kisskalt (23), die 2023 bei den Europaspielen in Krakau (Polen) und 2024 bei der EM in Belgrad (Serbien) jeweils Bronze in der Gewichtsklasse bis 49 kg gewinnen konnte, und Sören Seebold (21), Mitglied des 3x3-Rollstuhlbasketball-Teams. „Ich bin sehr glücklich, nominiert worden zu sein. Es ist für mich eine große Ehre, Deutschland so prominent vertreten zu dürfen“, sagte Seebold, Student der Wirtschaftsinformatik an der Uni Hannover.

  • Sören Seebold

    Ich bin sehr glücklich, nominiert worden zu sein. Es ist für mich eine große Ehre, Deutschland so prominent vertreten zu dürfen.

    Sören Seebold
    3x3-Rollstuhlbasketballer
    Universität Hannover

    Inklusion spielt in diesem Jahr eine Hauptrolle, erstmals ist im Wettkampfprogramm Parasport inkludiert. Außerdem wird es am 19. Juli im Jahrhunderthaus Bochum den „Sports and Inclusion Summit“ geben - eine bedeutende Veranstaltung zur Förderung von Inklusion im internationalen Hochschulsport. Der Summit bietet Raum für Austausch, Diskussion und das gemeinsame Bekenntnis zu einer inklusiven Zukunft, unter anderem mit der Unterzeichnung eines Memorandums zur nachhaltigen Verankerung von Inklusion bei den Rhine-Ruhr 2025 Games. Gastgeber sind die Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen und der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh).

    Jörg Förster, Vorstandsvorsitzender des adh und Vorsitzender des Gesellschafterbeirats von Rhine-Ruhr 2025, sagte: „Die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games bieten den studentischen Athletinnen und Athleten eine Bühne, auf der sie sportliche Höchstleistungen sichtbar mit ihrer akademischen Laufbahn in Einklang bringen. Sie hinterlassen damit auch einen nachhaltigen Impuls für den Hochschulsport in Deutschland.“ Den erwartet auch Hendrik Wüst, CDU-Ministerpräsident des gastgebenden Bundeslands Nordrhein-Westfalen. „Die Spiele bieten eine großartige Gelegenheit, Nordrhein-Westfalen und das Ruhrgebiet als weltoffene, leistungsfähige und engagierte Region im Herzen Europas zu präsentieren. Ich bin überzeugt: Die Menschen werden diese Spiele mit Begeisterung tragen - auf den Tribünen, in den Straßen und in den vielen Momenten, in denen Sport und Gemeinschaft zusammenkommen“, sagte er.

    • Thomas Weikert

      Wir sind überzeugt davon, dass ihr alle euren Beitrag zu einem herausragenden Event leisten werdet, das uns Rückenwind für die Bewerbung um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele in Deutschland geben wird.

      Thomas Weikert
      Präsident
      Deutscher Olympischer Sportbund

      Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), zu dessen 102 Mitgliedsorganisationen der adh zählt, schaut in den kommenden Tagen ebenfalls gespannt auf die Wettkämpfe. „Der DOSB drückt dem Organisationsteam und natürlich allen Mitgliedern des Teams Studi fest die Daumen, damit alle sportlichen und organisatorischen Ziele erreicht werden. Genießt die Heimspiele und lasst euch von der sicherlich großartigen Stimmung mitreißen! Wir sind überzeugt davon, dass ihr alle euren Beitrag zu einem herausragenden Event leisten werdet, das uns Rückenwind für die Bewerbung um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele in Deutschland geben wird“, sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert.

      Für den Bund, der die Ausrichtung der Veranstaltung mit rund 9200 Athlet*innen aus mehr als 150 Delegationen mit 67,5 Millionen Euro fördert, sagte die neue Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, Christiane Schenderlein: „Anerkennung und Respekt verdient das Organisationskomitee mit mehr als 600 angestellten und freien Mitarbeitenden, sie haben Kurs gehalten bei der Bewältigung der riesigen Herausforderung. Die FISU Games werden ein Festival des internationalen Hochschulsports, der Wissenschaft und für die Gesellschaft in der Region Rhein-Ruhr und in Berlin. Wir werden zeigen, dass wir internationale Top-Events nachhaltig, innovativ, inklusiv und voller Freude und Begeisterung umsetzen können.“

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