Interkulturelles Hallenfußball-Turnier „Sport spricht alle Sprachen“ im Rahmen der Interkulturellen Wochen
Das geflügelte Wort „Fußball kennt keine Grenzen“ wurde für über 150 Menschen am vergangenen Sonntag im Leipziger Sportgymnasium Realität. Menschen mit Herkunft aus 42 Nationen trafen sich zum interkulturellen Hallenfußball-Turnier des Programms „Integration durch Sport“ und bewiesen, dass Sport verbindet.

07.10.2015
Am Sonntag, dem vierten Oktober 2015, fand in der Spielhalle des Sächsischen Landesgymnasiums für Sport in Leipzig ein Hallenfußball-Turnier im Rahmen der interkulturellen Wochen mit 150 beteiligten Sportlern und Sportlerinnen statt. Geprägt von Freude, gegenseitigem Respekt und Fairplay kämpften vierzehn Teams um den Turnier-Sieg und somit um den begehrten Pokal des Leipziger Amtes für Sport. Bei schönstem Wetter wurde ein Teil des Turniers unter freiem Himmel ausgetragen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbrachten einen Tag voller Freude, Sport und gegenseitigem Kennenlernen! Für das Fußballturnier, welches traditionell in der Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig stattfinden sollte, welche aber derzeit als Flüchtlingsunterkunft gebraucht wird, wurde mit dem Sportgymnasium ein neuer Ort zur Austragung gefunden. Erfreulich anzumerken, dass sich die Bewohner der Grube-Halle mit zwei Mannschaften am Turnier beteiligten.
Schon früh am Morgen traf man sich zu den Vorbereitungen, denn um 10:00 Uhr wurde der Wettbewerb durch den Geschäftsführer des Fußballverbandes der Stadt Leipzig Uwe Schlieder eröffnet. Dieser blickte dabei in die erwartungsvollen Gesichter der vierzehn Teams, bestehend aus Männern und Frauen aus über 40 Nationen sowie Betreuern, anwesenden Familienangehörigen und Fans.
Nach der offiziellen Begrüßung ging es direkt in die Vollen. In zwei Gruppen versuchten je sieben Mannschaften, möglichst die Plätze eins und zwei zu belegen, um sich für die Halbfinals zu qualifizieren. Schnell wurde ersichtlich, dass trotz sportlicher Rivalität der Spaß und das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund standen. Tolle Aktionen wurden stets bejubelt, der Fairplay-Charakter war allgegenwärtig. Die unterschiedliche Herkunft der Menschen spielte dabei keine Rolle.
Zur Mittagszeit ging es nach einer kurzen Pause gestärkt wieder direkt ins Geschehen. In den letzten Spielen der Vorrunde versuchte natürlich jedes Team noch einmal wertvolle Punkte zu sammeln.
Die Halbfinales erreichten die Mannschaften „Die Perser“, „The Tigers“, „Tesos FC“ und der Vorjahressieger „Ostblock“.
In einem atemberaubenden Finale konnten sich „Die Perser“ gegen den „Ostblock“ durchsetzen und den begehrten Pokal in die Höhe wuchten, welcher ihnen von der Leiterin des Amtes für Sport der Stadt Leipzig , Frau Kerstin Kirmes, persönlich überreicht wurde. Die Mannschaften „Tesos FC“ und „The Tigers“ belegten die Plätze drei und vier.
Mit der Siegerehrung fand der Tag einen runden Abschluss. „Die positive Stimmung, die den ganzen Tag herrschte, lässt auf ein ebenso spannendes und unterhaltsames Folgeturnier im nächsten Jahr hoffen“, so die Meinung der Organisatoren vom Programm „Integration durch Sport“.
Herzlichen Dank auch den beteiligten Mitorganisatoren, Herrn Andreas Bernatschek von der Gesellschaft für Völkerverständigung Leipzig sowie dem Stadtsportbund Leipzig.
(Text: Tobias Ziehn; Fotos: Andreas Schröder)