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Jede mögliche Hilfestellung im Kampf gegen Doping zugesagt

Die Anti-Doping-Vertrauensleute Meike Evers  und Frank Busemann  haben interessierte und betroffene Spitzensportlerinnen und Spitzensportler ermuntert, in einen engen und vertrauensvollen Dialog mit ihnen einzutreten.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

26.07.2006

    Nach einem ersten Meinungsaustausch mit DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach und Vizepräsidentin Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper in Frankfurt/Main lobten die Doppel-Olympiasiegerin im Rudern und der Zehnkampf-Silbermedaillengewinner die offene und konstruktive Gesprächsatmosphäre und berichteten über eine breite Zustimmung der Aktiven bei der Etablierung der Vertrauensleute. Im Herbst seien Treffen mit der Vollversammlung der Aktiven, den Leitern der Olympiastützpunkte, den Fachverbänden und der NADA vorgesehen.

     

    „Neben sportpolitischen und juristischen Weichenstellungen verlangt der Kampf gegen Doping heute verstärkt präventive Maßnahmen“, sagte Meike Evers nach dem Treffen im Haus des deutschen Sports. „Wir wollen Aktiven neben Trainern, Betreuern, Medizinern und Offiziellen eine weitere Gesprächsalternative in der Dopingfrage anbieten“, so die mittlerweile im Hauptberuf als Kriminalkommissarin tätige Meike Evers weiter. Im jetzigen Stadium sei es wichtig, Aufgaben und Anliegen der Vertrauensleute bei den Aktiven bekannt zu machen.

     

    *****Lesen Sie dazu auch den Kommentar von DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach******

     

    „Den Athletinnen und Athleten muss jede erdenkliche Hilfe zuteil werden, um der Versuchung verbotener leistungsfördernder Mitteln zu widerstehen und über die Problematik und die Folgen von Doping aufgeklärt zu sein“, ergänzte Zehnkämpfer Frank Busemann. Auch in Richtung Öffentlichkeit seien die Vertrauensleute ein wichtiges Signal des deutschen Sports. „Die Öffentlichkeit muss wissen, dass der Sport permanent alles in seiner Macht stehende tut, um vertrauenswürdig zu bleiben“, so Frank Busemann, der übereinstimmend mit Meike Evers über sehr positive Rückmeldungen zu seinem Engagement im Anti-Doping-Kampf berichtet.

     

    *****Lesen Sie auch: Prof. Schänzer fordert mehr Bundesmittel für die Doping-Analytik*****

     

    Neben Meike Evers und Frank Busemann war die beim aktuellen Gespräch in Frankfurt am Main verhinderte mehrfache Weltmeisterin und Medaillengewinnerin bei Olympischen Spielen im Eisschnelllauf, Monique Garbrecht-Enfeldt, im Juni vom DOSB-Präsidium berufen worden, um jungen Sportlerinnen und Sportlern mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen als unabhängige Ansprechpartnerin zur Verfügung zu stehen. DOSB-Präsident Bach erläuterte anlässlich des Treffens noch einmal die „Null-Toleranz“-Politik des deutschen Sportdachverbandes im Kampf gegen Doping. Er stellte zudem klar, dass Sport und Staat ihre jeweiligen Möglichkeiten konsequent und in engem Schulterschluss miteinander ausschöpfen müssten. Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper unterstrich, Doping widerspreche dem Geist der Fairness und verstoße fundamental gegen die Olympische Idee.

     

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