Kongress „Grün in der Stadt – Für eine lebenswerte Zukunft!“
Der DOSB war zu Gast beim Kongress „Grün in der Stadt - Für eine lebenswerte Zukunft“ in der Akademie der Künste in Berlin.

17.06.2015

Zwei Tage lang diskutieren rund 450 Akteure aus Politik, Wissenschaft, Gartenämtern, Landschaftsarchitekten und Verbänden mit Vertretern aus Bund, Land und Kommunen über die Bedeutung des urbanen Grüns in der integrierten Stadtentwicklung.
Ein grünes Umfeld in den Städten bedeute Wohn- und Lebensqualität, fördere Bewegung und Erholung und leiste einen bedeutenden Beitrag für eine nachhaltige Stadtentwicklung, so lautet eine Erkenntnis. Und: Urbanes Grün schaffe Raum für Begegnungen und ist unersetzlich für Naturerfahrung und Klimaschutz.
Der zuständige Referent für Sport- und Stadtentwicklung des DOSB, Christian Siegel, appellierte an die Kongressteilnehmer, dass Sport als Teil des öffentlichen Raums zu einer Belebung und Aufwertung des Stadtteils führe. „Die Integration von Sport als einen zentralen Schwerpunkt der Freiraumplanung führt zu qualitativ hochwertigen Resultaten, steigert die Attraktivität des Freiraums und macht diesen für breite Bevölkerungs- und Nutzergruppen zugänglich", sagte er. „Mit dem wachsenden Interesse am Outdoor-Sport rückt die Natur als Sportraum zunehmend in den Fokus. Die größte Bedeutung von Grün- und Naturflächen in den Kommunen liegt in der Nutzung dieser Naturräume für Sport und Bewegung und somit zugleich für die Gesundheitsförderung.“
Zu Beginn des Kongresses wurde ein unter Federführung des BMUB erarbeitetes „Grünbuch Stadtgrün“ mit einer Bestandsaufnahme zum Thema vorgestellt. Erstmalig und ressortübergreifend ist darin der aktuelle Wissensstand zum urbanen Grün zusammengefasst.
Mit dem Grünbuch würden ein integrierter und langfristiger Prozess und ein breiter Dialog über den zukünftigen Stellenwert von Grün- und Freiflächen in unseren Städten angestoßen, heißt es. Auf der Grundlage des Grünbuchs und der Erkenntnisse aus dem Kongress soll ein Weißbuch entstehen, in dem Handlungsempfehlungen und Umsetzungsmöglichkeiten dargestellt werden.
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(Quelle: DOSB)