Mehr als 40 Jahre Deutsches Sportabzeichen

Seine große Leidenschaft gehört dem Sport, und ganz besonders dem Deutschen Sportabzeichen. Harald Hau legt seit über 40 Jahren ohne Unterbrechung die Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen ab. Außerdem hat er in den vergangenen Jahren 15 Österreichische Sportabzeichen und 25 Bayerische Sport-Leistungs-Abzeichen gemacht. 

2012, ein Jahr bevor die bayerische Auszeichnung im Zuge der Reform des Deutschen Sportabzeichens abgeschafft wurde, fuhr Harald Hau für sein Jubiläumsabzeichen sogar extra nach Bayern, um dort die Disziplinen zu absolvieren. Der Vorsitzende des Bayerischen Landessportverbandes Günter Lommer reiste damals aus München an, um dem Sportabzeichen-Fan aus Moers in einer kleinen Feierstunde in Bad Füssing sein Abzeichen in Gold und die Urkunde zu überreichen. 

Eine sinnvolle Aufgabe

Doch Harald Hau genügt es nicht, regelmäßig selbst das Deutsche Sportabzeichen abzulegen. Seit 22 Jahren ist er nun schon Sportabzeichen-Prüfer bei der Sportabzeichen-Gemeinschaft (SAG) Moers. „Damit habe ich als Vorruheständler eine sinnvolle ehrenamtliche Tätigkeit gefunden“, schreibt Harald Hau in seiner Bewerbung für einen der Sonderpreise des Sportabzeichen-Wettbewerbs der Sparkassen-Finanzgruppe. „Das Sportabzeichen bietet eine wirklich schöne Möglichkeit, fit und beweglich zu bleiben.“

Jeder, der Lust hat, kann bei der SAG ohne Mitgliedschaft das Deutsche Sportabzeichen ablegen. Von Mai bis Oktober stehen Harald Hau und die anderen Sportabzeichen-Prüferinnen und -Prüfer immer donnerstags und sonntags auf dem Sportplatz am Berufsbildungszentrum in Moers, um die verschiedenen Disziplinen abzunehmen. Dazu kommt einmal in der Woche ein Termin im Schwimmbad und nach Absprache Prüfungen im Radfahren. 

Für ihr ehrenamtliches Engagement im Dienst des Deutschen Sportabzeichens wurde die SAG Moers jetzt mit einem Sonderpreis des Sportabzeichen-Wettbewerbs 2014 der Sparkassen-Finanzgruppe ausgezeichnet. Heinz-Josef Rütjes von der Sparkasse am Niederrhein übergab die Urkunde und den damit verbundenen Geldpreis in Höhe von 250 Euro am 12. Oktober: „Wir ehren damit das besondere Engagement, über die Jahre immer wieder Menschen jeden Alters für das Sportabzeichen zu begeistern.“

Bewerben und gewinnen

Auch dieses Jahr haben alle, die sich für das Deutsche Sportabzeichen begeistern, wieder die Chance, beim Sportabzeichen-Wettbewerb der Sparkassen-Finanzgruppe mitzumachen. Die Bewerbungsfrist läuft bis 31. Dezember. Neben den sportlichsten Schulen und Vereinen werden auch 2015 wieder Sonderpreise verliehen. 

Egal ob Unternehmen, Behörde, Schulklasse oder allein – jeder kann sich hier bewerben. Einfach unter  https://www.sportabzeichen-wettbewerb.de/sonderpreis/register ein aussagekräftiges Foto oder Video mit einem kurzen Bewerbungstext hochladen, fertig! 

Eine Expertenjury mit Vertretern der Sparkassen-Finanzgruppe, des Deutschen Olympischen Sportbundes und des deutschen Behindertensportverbandes wählt anschließend die Preisträger aus. Außerdem entscheidet das Publikum mit. Die zehn Bewerber mit den meisten Votings werden ebenfalls prämiert.

Viele tolle Ideen 

Wie groß die Bandbreite der verschiedenen Initiativen rund um das Deutsche Sportabzeichen ist, zeigen die Gewinner der Sonderpreise 2014. Unter anderen gehören die D-Jugend-Fußballer der JSG Wedemark zu den Preisträgern. Unter dem Motto "Go for Gold" absolvierten alle Fußballer mit Jahrgang 2003 erfolgreich das Deutsche Sportabzeichen in Gold. 

Ausgezeichnet wurde auch die Jugendfeuerwehr Dieburg, wo die Nachwuchskräfte gemeinsam das Deutsche Sportabzeichen ablegten. Der Hort der KTS Madenburg erhielt einen Sonderpreis, weil hier im Rahmen einer Leichtathletik-AG in Kooperation mit dem ABC-Ludwigshafen Kinder zwischen 6 und 14 Jahren zum ersten Mal das Deutsche Sportabzeichen ablegten. 

Und sogar IT-Berater der Acando GmbH entdeckten gemeinsam ihren Spaß am Deutschen Sportabzeichen. In der Kaffeeküche entstand die Idee für ein Firmenevent, abseits von Computern, Autos und Telefonkonferenzen. Bei den Sportabzeichen-Prüfungen an einem Freitagnachmittag sprinteten und liefen sie um die Wette, warfen Medizinbälle und traten zum Kugelstoßen an - dabei wurde viel gelacht und hinterher natürlich noch zusammengesessen. 

Für Inklusion steht die Heinrich Kimmle Stiftung Pirmasens. Sie organisierte zum ersten Mal ein inklusives Sportabzeichen-Event für Menschen mit und ohne Behinderung, das in den nächsten Jahren wiederholt werden soll. Auch dafür gab es einen Sonderpreis. 

Es gibt noch viele weitere Beispiele, von denen man sich inspirieren lassen kann. Alle zu finden unter: https://www.sportabzeichen-wettbewerb.de/sonderpreistraeger-2014

(Quelle: wirkhaus)