Olympiasieger El Guerrouj auf Fortbildung in Deutschland
Hicham El Guerrouj, Olympiasieger und IOC-Athletenvertreter aus Marokko, ist prominentester Teilnehmer bei einer internationalen Fortbildung, die der Deutsche Olympische Sportbund vom 16.-23. September für Führungskräfte aus 21 frankophonen afrikanischen Ländern durchführt.

15.09.2006

Das Foto zeigt IOC-Ehrenpräsident Juan Antonio Samaranch, der El Guerrouj im Jahr 2000 für seine Leistungen (im Jahr 1999 u.a. zwei Weltrekorde) auszeichnete.
Er trifft dort u.a. auch auf seine Amtskollegin bei der Vereinigung Europäischer Olympischer Komitees (EOC), Claudia Bokel, die Präsidentin der Athletenvertretung dieser Dachorganisation ist. Auf dem Programm der Fortbildungsveranstaltung stehen Besuche der Deutschen Sporthochschule (DSHS) sowie der Trainerschule und des Deutschen Sport- und Olympiamuseums in Köln, Besuche der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) und des Internationalen Paralympic Komitees (IPC) in Bonn. Die Darstellung der öffentlichen Sportverwaltung und der Sportselbstverwaltung erfolgt in Frankfurt am Main. Referenten der einwöchigen Veranstaltung sind Dr. Sonnenschein (DSHS Köln), Dr. Nordmann (Trainerschule), Herr Lewitzki (Sportmuseum), Frau Wilkens (IPC), Herr Wilzek (BMI), Herr John, Frau Bena-Dietrich (DOSB), Herr Kemper (DLV), Frau von Eberhardt (Deutsche Sportmarketing GmbH), Herr Baumgarten (Stiftung Deutsche Sporthilfe), Herr Kühn (Deutsche Sportjugend) und Herr Dr. Höfer (Deutsches Olympisches Institut).
Das Internationale Olympische Komitee und das Auswärtige Amt unterstützen die Fortbildung der afrikanischen Gäste. Am 19.09. findet ein Empfang im Frankfurter Römer statt. In Fortsetzung eines im Oktober 2003 mit Fachkräften aus Asien wieder aufgenommenen und im Mai 2005 weitergeführten Führungskräfte-Programms mit Entwicklungsländern ist das Seminar Ausdruck verstärkter Anstrengungen des deutschen Sports in der Entwicklungszusammenarbeit. Es dient der Weiterentwicklung der seit vielen Jahren bestehenden guten und engen Kontakte mit Ländern der Dritten Welt. Der deutsche Sport engagiert sich, unterstützt in erster Linie durch Mittel des Auswärtigen Amts, seit 1961 in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Bis heute wurden mehr als 1300 Lang- und Kurzzeitmassnahmen in über 100 Ländern durchgeführt. Über den Kernbereich, die Entsendung von Experten, hinaus soll mit dem Seminar-Ansatz das Wissen über den deutschen Sport vertieft werden.