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Parlamentarischer Abend des DOSB integriert junge Hip-Hopperinnen und Werder-Profis

Das Thema Integration stand im Mittelpunkt des ersten Parlamentarischen Abends des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in der Bremer Landesvertretung in Berlin.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

28.11.2006

Damit hatten die integrative Kraft des Sports und das Programm „Integration durch Sport“ des DOSB und seiner Mitgliedsorganisationen einen weiteren großen Auftritt in der noch jungen Geschichte des neuen Dachverbandes des Sports in Deutschland nach dem Festvortrag von DOSB-Präsident Dr.Thomas Bach in der Frankfurter Paulskirche zur Gründung des DOSB am 20. Mai 2006 und dem Integrationsgipfel der Bundeskanzlerin am 14. Juli 2006 in Berlin.  

DOSB-Präsident Bach: Sport ist Integration

In der Bremer Landesvertretung konnte der Sport sich mit praktischen Beispielen präsentieren. Vor den Augen zahlreicher Gäste aus Politik, Medien und Sport stellten acht 8 bis16-jährige Hip-Hop-Tänzerinnen von „Girls in Trouble“ (SG Marßel/Bremen) und ihre Trainerin die von Thomas Bach im Rahmen seiner Begrüßung getroffene Feststellung eindrucksvoll unter Beweis, dass Sport nicht nur Integration fördere, sondern vielmehr Integration sei. Aus den politischen Gremien waren unter anderem Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert, der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, Dr. Christoph Bergner und der Vorsitzenden des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, Dr. Peter Danckert, gekommen.  

Bach verwies in seiner Rede auf die tagtäglich in 90.000 Vereinen mit 4,5 Millionen ehrenamtlichen Helfern geleistete Integrationsarbeit und dankte der Bundesregierung für die Unterstützung bei konkreten Projekten. Der DOSB-Präsident bekannte sich auch in Berlin zur gesellschaftlichen Verantwortung des Sports am Beispiel der Integration.

Vereine stellen sich auf Bedürfnisse von Migrantinnen und Migrant

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Schon in der Begrüßung hatte Thomas Röwekamp, als Bremer Senator für Inneres und Sport Gastgeber des parlamentarischen Abends, die Integrationskraft des Sports gelobt. Der Vorsitzende der Sportministerkonferenz der Länder verwies auf funktionierende Beispiele auch aus dem Bereich des Profi-Fußballs, bei dem Spieler aus verschiedensten Nationen reibungslos in einer Mannschaft agieren. Röwekamp übergab noch auf der Bühne den Vorsitz in der Sportministerkonferenz an seinen Nachfolger Minister Lorenz Caffier (Mecklenburg-Vorpommern).  

Auch der neue Präsident des Landessportbundes Bremen, Peter Zenner, betonte die gewachsene Bedeutung des Themenfeldes Integration in der Arbeit der Vereine und in seinem Verband, was sich auch an vielen zahlreichen positiven Beispielen in Bremen zeigt. Die Vereine würden sich zunehmend stärker auf die Bedürfnisse von Migrantinnen und Migranten einstellen, erklärte Zenner.  

Aktionsplan für Integration in Arbeit

In einer von dem neuen DOSB-Generaldirektor Dr. Michael Vesper moderierten Talkrunde wurden anschließend die verschiedenen Aspekte der Integration vertieft. Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin beim Bundeskanzleramt und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, unterstrich die integrative Kraft des Sports und zahlreicher Initiativen. Sie hob die bereits geleistete Arbeit und Projekte hervor, vor allem auch für die Integration von Frauen und Mädchen.

Im Auftrag von Prof. Dr. Maria Böhmer und Bundeskanzlerin Angela Merkel wird derzeit ein nationaler Aktionsplan für die Integration erarbeitet. Die Grundlagen dazu schaffen entsprechende Arbeitsgruppen, wobei die Unter-Arbeitsgruppe Sport bereits sehr aktiv ist.

Ebru Shikh Ahmad, eine von drei im Juli 2006 ernannten Integrationsbotschafterinnen des Deutschen Olympischen Sportbundes, unterstrich die Bedeutung der Kommunikation, um die Grundlage für die Integrationsmaßnahmen verbreitern zu können. Die mehrfache Karate-Europameisterin ist derzeit eine stark gefragte Interview-Partnerin in den Medien, bei denen sie die Botschaften des Sports verdeutlicht.

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